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From: dl4mhk@lrz.uni-muenchen.de (Bernhard Hailer)
Newsgroups: de.alt.comm.isdn4linux,de.answers,news.answers
Subject: ISDN4linux-FAQ
Followup-To: de.alt.comm.isdn4linux
Summary: This posting describes what every reader of de.alt.comm.isdn4linux
         ought to know about ISDN under Linux using isdn4linux.  
         It's in German, like the Newsgroup. An English version exists, see
         i4l-faq.
Archive-name: de-i4l-faq
Posting-frequency: monthly
Last-modified: 18-Mar-97
URL: http://www.lrz-muenchen.de/~ui161ab/www/isdn/




FAQ fuer isdn4linux - Version 1.3.2
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1 Allgemeines zu isdn4linux
===========================

   1. Was ist isdn4linux?
|  2. Was kann isdn4linux?
|  3. Was kann isdn4linux noch nicht?
|  4. Kann ich isdn4linux in Nordamerika einsetzen?
|  5. Was benoetige ich fuer isdn4linux?
   6. Wo gibt es isdn4linux?
   7. Was sollte ich unbedingt lesen?
|  8. Welche hilfreiche Links gibt es rund um isdn4linux?
   9. Gibt es eine Mailinglist zu isdn4linux?
| 10. Wie kann ich die Mailingliste zu isdn4linux wieder abbestellen?
| 11. Gibt es die Mailingliste auch als Newsgruppe?
| 12. Gibt es ein Archiv der Mailingliste isdn4linux?
  13. In welchen Laendern funktioniert isdn4linux?
| 14. Ist isdn4linux postzugelassen?
  15. Welche Version ist aktuell?
| 16. Welche Hardware wird _NICHT_ unterstuetzt?
| 17. Unterstuetzt isdn4linux externe Terminaladapter?
  18. Welche interne ISDN-Karten wird unterstuetzt?
  19. Was hat es mit dem HiSax-Treiber auf sich?
| 20. Wie sieht es aus mit der aktiven AVM B1?
| 21. Nachdem meine AVM ja so viele Interrupts erzeugt mit dem HiSax-Treiber,
|     welches ist die beste passive Karte in Verbindung mit HiSax?
  22. Unterstuetzt isdn4linux externe ISDN-Adapter?
  23. Welche ISDN-Modi werden unterstuetzt?
  24. Unterstuetzt isdn4linux Kanal-Buendelung (channel bundling)?
  25. Was ist der Unterschied zwischen einer aktiven und einer passiven
      ISDN-Karte?
  26. Gibt es Rechner, die einen Gastzugang bieten, wo ich mein isdn4linux
      testen kann?
  27. Kann ich i4l mit dem diald kombinieren?
  28. Kann ich isdn4linux als Anrufbeantworter benutzen?
  29. Kann ich isdn4linux zum Faxen benutzen?
  30. Ist Btx/Datex-J mit isdn4linux moeglich?
| 31. Kann ich mit isdn4linux eine Verbindung zu Compuserve aufbauen?
| 32. Welche ISDN-Features wird isdn4linux nicht bieten koennen?
  33. Ich moechte einen neuen Hardware-Treiber schreiben. Wo gibt es die
      Schnittstellen-Beschreibung zum Link-Level-Modul?
| 34. Wie habe ich Zugriff auf den Source der aktuellen Entwicklung/was hat es
|     mit dem CVS-Tree auf sich?
  35. Kann man ISDN4linux auch unter dem dosemu ansprechen?
| 36. Gibt es eine funktionierende ISDN Karte fuer einen DEC Alpha mit Linux?
| 37. Laeuft isdn4linux parallel zu UISDN?
| 38. Was heisst eigentlich AOC-x, CLIR, COLP, CVS, HDLC, HSCX, ISAC, TEI...?


2 Konfiguration
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2.1 Allgemein
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   1. Wo kann ich Skripte und andere Information fuer die Konfiguration von i4l
      finden?
   2. Wieviele ISDN-Karten kann ich maximal gleichzeitig in meinen Rechner
      stopfen?
|  3. Brauche ich ein DOS Setup-Programm, um meine Teleskarte zu
|     initialisieren?
   4. Unterstuetzt isdn4linux "dial on demand"?
|  5. Unterstuetzt isdn4linux PNP (Plug and Play)?
   6. Gibt es einen Trick, Linux mal mit, mal ohne ISDN-Subsystem zu booten?
   7. Gibt es die Moeglichkeit, eine Rufumleitung mittels i4l zu initiieren?
   8. Hat schon mal jemand mit linux ipx/spx ueber Isdn geroutet?
   9. Kann ich den kerneld einsetzen, um die ISDN-Module bei Bedarf in den
      Kernel zu binden?
| 10. Wie komme ich zu einem fuer ISDN gepatchten tcpdump?
| 11. Wie kann ich Benutzerrechte fuer die Verwendung von ISDN einrichten?

2.2 MSN
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|  1. Was ist eine MSN?
|  2. Was ist eine EAZ?
|  3. Wieviele MSN benoetige ich, wenn ich folgendes verwenden will:
|       * Telefon
|       * Analogmodem (als Fax, Anrufbeantworter und Daten-Modem genutzt)
|       * Dial-In fuer X.75 (Modememulation)
|       * Dial-In mit SyncPPP
|  4. Kann ich folgende Dienste auf *DERSELBEN* MSN machen:
|       - Telefon (Sprache)
|       - VBOX (Sprache, klar)
|       - X.75-Login (mgetty /dev/ttyI?)
|       - IP-Interface fuer IP-Verbindungen zu anderen Rechnern?
|  5. Welches ist meine MSN?
|  6. Wie muss ich meine MSN der Modememulation angeben?
|  7. Wie muss ich meine eigene MSN bei syncPPP angeben?
|  8. Wo muss ich meine eigene MSN eintragen, damit ich mich testweise mit
|     syncPPP selbst anrufen kann?
|  9. Wie kann ich ermitteln, wie meine Telefongesellschaft mir meine MSN
|     uebermittelt?
| 10. Wie kann ich die von mir beim Dial-In-Betrieb benoetigten MSN's
|     minimieren?
| 11. Wo stelle ich im Cisco die zu verwendende MSN ein ?
| 12. Warum bekomme ich von der deutschen Telekom nicht immer die Telefonnummer
|     eines Anrufers ("Caller Id") uebermittelt?
| 13. Bekomme ich die Caller Id bei Anrufen aus dem Ausland uebermittelt
|     (deutsche Telekom)?
| 14. Ich habe gehoert, es werden eigentlich zwei Caller Id's uebermittelt?

2.3 Teles-Treiber
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   1. Ich benutze SETUP.EXE unter DOS, um meine Teles/Creatix mit Memory xxxxx
      und IRQ yy zu konfigurieren. Wie stelle ich das unter isdn4linux ein?
|  2. Ich bin verwirrt: laut Dokumentation ist meine Teles-Karte auf die
|     IO-Adresse 0x180 eingestellt. In Linux (und auch manchen
|     Windowsprogrammen wird jedoch angezeigt, dass sie auf 0xd80 liegt?
   3. Beim Compilieren des Telestreibers bekomme ich eine Fehlermeldung der
      Art: too many arguments to function `__get_free_pages_R5243d78b'
   4. Ich benutze Kernel 1.3.x, der Telestreiber compiliert ohne Fehler durch,
      in config.c sind alle Daten richtig eingetragen, trotzdem funktioniert
      der Treiber nicht.
   5. Ist es moeglich, mehrere Teles-Karten in einem Rechner zu betreiben?
   6. Woran erkenne ich, dass meine Teles-Karte (oder eine kompatible Karte)
      korrekt erkannt wurde?
|  7. Wo kann ich mich bei Teles beschweren?

2.4 HiSax-Treiber
-----------------

|  1. Wo gibt es den HiSax-Treiber?
   2. Welche Version ist aktuell?
   3. Was kann der HiSax besser als der Original-Telestreiber?
   4. Wie baut man den HiSax ein?
   5. Gibt es Patches zum HiSax-Treiber?
   6. Was hat es mit dem Vermerk: "Known Bugs: incoming calls are only
      delivered, if channel == B-channel (same on teles)" auf sich?
   7. Meine ELSA-Karte hat 2 LEDs, die Lichtorgel spielen. Was hat das zu
      bedeuten?

2.5 ICN-Treiber
---------------

   1. Wo gibt es die ICN-Karte zu kaufen?
   2. Wo bekomme ich die neueste Firmware fuer meine ICN?
   3. Ist es moeglich, mehrere ICN-Karten in einem Rechner zu betreiben?
   4. Meine ICN 4B wird nur als ICN 2B erkannt. Welche Syntax hat der Aufruf
      von insmod zum Laden von icn.o fuer die ICN 4B?
   5. Wofuer ist "lanx75i.bin" im ICN-Verzeichnis?

2.6 Zusammenarbeit mit anderen Gegenstellen
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   1. Welche Einstellungen brauchen ISPA und Konsorten (DOS, Windows), um mit
      isdn4linux in der Standardeinstellung zusammenzuarbeiten?
   2. Was muss ich beachten, um mit Windows95 eine Verbindung aufzubauen?
   3. Kann ich mit Windows95 nur mit syncPPP eine Verbindung zu isdn4linux
      aufbauen?
   4. Ein Windows95-Nutzer mit einer Fritz!-Card hat nur sehr schlechte
      Transferraten beim Connect mit isdn4linux - was kann man da tun?
   5. Wo finde ich in Windows95 die Einstellung, damit ich ein Terminalfenster
      beim Einloggen bekomme?
   6. Ich moechte gern Daten mit einem Macintosh (Leonardokarte) austauschen,
      was muss ich bzw. der Macbetreiber beachten?
|  7. Ein Macintosh mit Leonardokarte versucht anzurufen, und will chap md5
|     aushandeln. Wie kann ich ihn auf CHAP/PAP umschalten?
   8. Wie arbeitet isdn4linux mit einer Cisco (HDLC) auf der Gegenstelle
      zusammen?
   9. Meine Cisco hat einen Bug - welche IOS ist zu empfehlen?
  10. Beim Einwaehlen bei einer ASCEND kostet es auch dann eine Einheit, wenn
      ich ein "BUSY" erhalte?
| 11. Gibt es eine Mailingliste zur Ascend?
| 12. Wie schalte ich Raw-IP auf der Ascend Max mit Radius ein?
| 13. Wie schalte ich die Encapsulation "uihdlc" auf dem Max (eine Ascend) mit
|     Radius ein?
  14. Welche Einstellungen braucht ein ELink, um mit isdn4linux
      zusammenzuarbeiten?
  15. Wie kann ich Internet ueber T-Online mit i4l machen?
  16. Ich habe mir den Internetzugang ueber T-Online wie in einigen Newsgruppen
      beschrieben zurechtgebaut, aber leider funktioniert das chat-Skript nicht
      ("Connect script failed").

2.7 Raw-IP
----------

|  1. Was ist Raw-IP?
|  2. Welche Vor- und Nachteile hat Raw-IP?
|  3. Wie kann ich nach dem Aufbau einer Raw-IP-Verbindung ein Skript
|     ausfuehren lassen?

2.8 Modememulation (Betrieb mit ttyI*-Devices)
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|  1. Heisst Modememulation, dass ich mein analoges Modem wegwerfen kann?
   2. Welches Device soll ich fuer Anrufe nach draussen bzw. nach drinnen
      verwenden?
   3. Wie schalte ich in der Modememulation von X.75 auf hdlc um?
   4. Wie kann ich mit Taylor-UUCP ueber isdn4linux pollen?
   5. Welche Geschwindigkeit muss ich fuer die Modememulation waehlen?
   6. Ist 'init-chat "" ATZ OK AT&E4 OK ATS14=3 OK' richtig fuer 1TR6 (der
      andere hat DSS1)?
|  7. Was genau bedeutet das Register S13?

2.9 Async-PPP
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   1. pppd, ipppd, asyncPPP, syncPPP - was ist das? Was soll ich einsetzen?
   2. Ich moechte asynchrones PPP fahren. Kann ich dazu die Netzwerkinterface
      von isdn4linux einsetzen?
   3. Wie kann ich die Login-Zeit reduzieren?
|  4. Wie kann ich meinen Durchsatz mit PPP erhoehen?

2.10 Sync-PPP
-------------

|  1. pppd, ipppd, asyncPPP, syncPPP - was ist das? Was soll ich einsetzen?
   2. Wie kompiliert man isdn4linux mit syncPPP?
   3. Wie benutzt man isdn4linux mit syncPPP?
|  4. Wie soll ich mein Netzinterface benennen?
   5. Wie konfiguriert man eine PPP-Verbindung mit dem ipppd?
|  6. Wie bringt man den ipppd dazu, eine PPP-Verbindung aufzubauen?
|  7. Wie stelle ich fest, ob die Verbindung nicht zustande kam (Besetzt)?
|  8. Wo gibt es jeweils die neueste Version des ipppd?
   9. Wie kann ich mehr als ein ippp*-Device verwenden?
  10. Ich moechte auf einen entfernten Rechner zugreifen, wozu eine andere
      ipppd-Konfiguration notwendig ist. Der einzige Weg dazu ist, den
      laufenden ipppd zu killen und einen neuen mit einer anderen Konfiguration
      fuer die andere Maschine zu starten.
| 11. Wie funktioniert der (kaum dokumentierte) "pppbind"-Befehl von isdnctrl?
  12. Ich will dynamische Adresszuweisung benutzen. Wie muss ich das Netzwerk-
      Device konfigurieren?
| 13. Laut Man-Page bietet der ipppd die Option "dns-addr". Leider lehnt mein
|     ipppd diese Option strikt ab!
| 14. Wie kann ich IPX ueber den ipppd machen?
  15. Wie kann ich die Login-Zeit reduzieren?
| 16. Wie kann ich meinen Durchsatz mit PPP erhoehen?

2.11 ISDN4linux im Netzwerk
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|  1. Ich moechte mit meinem Linux-System via ISDN4Linux ins Internet. Das
|     klappt auch. Nun moechte ich noch zusaetzlich meine Rechner am
|     Ethernetstrang mit vom Internet profitieren lassen, aber wie?
|  2. Wie funktioniert denn nun die vierte Moeglichkeit, Linux + Masquerading?
   3. Ich habe ein lokales Netzwerk (LAN), in dem Rechner der verschiedensten
      Plattformen - Win95, Win311, NT, Amiga (AmiTCP) und MacIntosh (MacTCP) -
      ueber einen Linux-Router mit der Aussenwelt verbunden werden sollen. In
      der Linux-Maschine steckt eine ISDN-Karte. Von meinem Provider bekomme
      ich dynamisch eine IP-Adresse zugewiesen, wenn die Verbindung aufgebaut
      wird. Nun moechte ich aber nicht nur vom Linux-Router direkt, sondern von
      jedem Rechner im LAN ins Internet kommen. Wie macht man das?
|  4. Wie kann ich den Teilnehmern meines lokalen Netzes mit Linux-Host
|     ermoeglichen, die ISDN Karte(n) im Linux PC mitzunutzen?
|  5. Wo gibt's den "modemd", und fuer welche Plattformen gibt es "Clients"?
|  6. Wo finde ich COMt?
|  7. Wie sieht der "PERL-Einzeiler" "modemd" nun genau aus?

2.12 Isdnlog
------------

   1. Wie kann ich isdnlog dazu bringen, mir die High Layer Compatibility
      (Speech, Video,...) so anzuzeigen, wie ich es gerne haette?
|  2. Kann man in der Ausgabe von isdnrep die Dienstekennung eines eingehenden
|     Anrufes sehen?
|  3. Warum erfasst isdnlog neben den Gebuehren nicht auch die Telefonnummer,
|     die meine anderen ISDN-Geraete (z.B. ISDN-Telefon) anrufen?
|  4. Wie kann ich trotzdem isdnlog dazu bringen, die Telefonnummer auch von
|     anderen ISDN-Geraeten mitzubekommen?
|  5. Erfasst isdnlog auch die neuen Tarife der deutschen Telekom (City
|     Weekend, City Plus)?
|  6. Wie kann ich isdnlog dazu bringen, die Gebuehren nach den Regeln der
|     niederlaendischen Telefongesellschaft zu berechnen?
|  7. Wie kann ich isdnlog dazu bringen, die Gebuehren nach den Regeln der
|     schweizer Telefongesellschaft zu berechnen?
|  8. Wie kann ich mir den Datendurchsatz grafisch anzeigen lassen?

2.13 Isdnbutton
---------------

|  1. Welche Skripte sollte ich nutzen, um isdnbutton herunterzufahren?
|  2. Was bedeuten die einzelnen Zustaende von isdnbutton (gruen, gelb, rot)?

2.14 Audio
----------

   1. Welches Format haben eigentlich die Audio-Messages (.msg), die vbox als
      Ansagetext abspielt?
   2. Wie kann ich eigene Ansagetexte fuer vboxgetty erstellen?
   3. Wie kann man Audio-Messages lokal auf /dev/audio abspielen?
   4. Ich vboxgetty hat eine Nachricht fuer mich in einem Format aufgezeichnet,
      das ich nicht mit "cat xxx>/dev/audio" abspielen kann. Wie kann ich die
      Nachricht doch noch abhoeren?
   5. Wie kann ich mit vbox aufgenommene Audio-Mitteilungen konvertieren (z.B.
      von WAV nach ulaw)?
|  6. Wie kann ich WAV nach ulaw formatieren (fuer meine vbox-Ansagetexte)?

2.15 Diald
----------

   1. Wie kann ich i4l mit dem diald kombinieren?
   2. Gibt es Beispielscripten fuer den diald?

2.16 Chargeint
--------------

   1. Wie kann die ich den "chargeint"-Patch verwenden, damit i4l rechtzeitig
      vor der naechsten Gebuehreneinheit auflegt?
|  2. Fuer welche Treiber kann ich den Chargeint-Patch verwenden?
|  3. Wann es unsinnig, den Chargeint-Patch zu verwenden?
   4. Wie funktioniert der Chargeint-Patch?
|  5. Wie konfiguriere ich den Chargeint-Patch?
|  6. Wo finde ich eine ausfuehrlichere Anleitung zum Chargeint-Patch?
|  7. Wie kann ich sicher sein, dass der Chargeint-Patch mit der richtigen
|     Uhrzeit arbeitet?

2.17 Dial-In
------------

   1. Wie ermoegliche ich anderen, ueber ISDN bei mir einzuloggen?
   2. Jemand will sich bei mir mit HDLC auf mgetty einwaehlen. Ist hier ttyI1
      richtig, oder muss ich da bei ttyI0 anfangen ?
   3. Gibt es mittels mgetty die Moeglichkeit, automatisch beim Empfang von
      LCP-Frames den pppd starten zu lassen?
|  4. Wie kann ich erreichen, dass (i)pppd die Passwortueberpruefung bei einer
|     Einwahl anhand von /etc/passwd anstelle von /etc/ppp/pap-secrets
|     durchfuehrt?
|  5. Wie erreiche ich, dass sich mehrere Personen gleichzeitig bei mir
|     einwaehlen koennen?
|  6. Kann ich auf nur _einer_ MSN sowohl Kunde mit einem getty
|     (Modememulation) als auch welche mit dem Netzwerk bedienen?
|  7. Kann man den Vorteil des Mehranlagenanschlusses (eine MSN fuer alle ISDN-
|     Ports) auch mit mehreren Mehrgeraeteanschluessen hinbekommen?
   8. Wenn eine Fritz!-Card bei mir mit X.75 anruft, stuerzt Linux ab. Was kann
      man tun?
   9. Eine AVM (A1 oder B1) kann sich nicht mit X.75 bei mir einwaehlen, weder
      unter Win95 noch unter OS/2?
  10. Wie kann ich eine Fritz!-Karte bei mir anrufen lassen?
  11. Welche Betriebssystem-unabhaengige ISDN-Router gibt es?

2.18 Standleitungen
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   1. Wie funktionieren Verbindungsauf- und -abbau bei D64S ohne
      Signalisierung?
|  2. Kann ich mit meiner Teles-Karte erfolgreich eine D64 Standleitung
|     ansteuern?
|  3. Kann ich zwei Kisten mit einer ICN-Karte ueber eine D64s-Standleitung
|     verbinden? Wie? Wo gibt's Dokumentation?
   4. Kann ich auf einer ISDN-Leitung den einen Kanal als Standleitung und den
      anderen als Waehlleitung benutzen?
   5. Ich hab 'ne Standleitung mit 'ner ICN aufgebaut, jedoch sind die
      ping-Zeiten zu lang.

2.19 SPV
--------

|  1. Was ist eine SPV?
|  2. Wie lange wird es noch SPVs geben?
|  3. Unterstuetzt isdn4linux SPVs? Wie?

2.20 Channel Bundling
---------------------

|  1. Channel Bundling? Was ist das und wie kann ich es einsetzen?
|  2. Was ist Raw Bundling?
|  3. Wie verwende ich Raw Bundling?
|  4. Welche Vor- und Nachteile hat die Verwendung von Raw Bundling?
|  5. Gibt es ein funktionierendes Beispielskript fuer Raw Bundling?
|  6. Wie ist der aktuelle Stand mit Raw Bundling?
|  7. Was ist MPPP?
|  8. Wie benutze ich MPPP?
|  9. Welche Vor- und Nachteile hat die Verwendung von MPPP?
  10. Ich habe MPPP ausprobiert, aber es geht nicht. Im Debug-Log steht
      ungefaehr
        ...
        rcvd [0][proto=0x3d] c0 00 00 00 80 fd 01 01 00 0a 
        ...
        sent [0][LCP ProtRej id=0x2 00 3d c0 00 00 00 80 fd 01 
        ...
  11. Ich nutze MPPP. Leider haengt es, wenn nur ein einziges Packet verloren
      geht.


3 Troubleshooting
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3.1 Allgemein
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|  1. Mein isdn4linux funktioniert nicht! Wie gehe ich am geschicktesten bei
|     der Fehlersuche vor?
   2. Ich habe Probleme beim Compilieren von isdn4k-utils-2.0. "ncurses.h" bzw.
      "panel.h" wird nicht gefunden. Es existiert aber eine "curses.h".
|  3. Warum klingeln weder mein Telefon, noch mein Fax, wenn ich sie mit
|     isdn4linux anwaehle?
   4. Wenn i4l einen B-Kanal benutzt, ist der andere blockiert (reingehend wie
      rausgehend)
|  5. In der Anleitung zu meinem NTBA steht ein vertauschtes
|     a/b-Kabeladernpaerchen haette keinen Einfluss auf die Funktionsweise?
|  6. Wie kann ich austesten, ob bei mir ein a/b Kabeladernpaerchen vertauscht
|     ist?
   7. Trotz deaktiviertem Anklopfen bekommt ein Anrufer bei mir kein Besetzt,
      obwohl weder i4l noch ein anderes Geraet auf diese MSN eingestellt ist.
      Selbst wenn alle verfuegbaren B-Kanaele durch isdn4linux oder durch einen
      anderen Nutzer vergeben sind, bekommt ein weiterer Anrufer kein Besetzt.
      Das ist auch dann so, wenn ich den Audio-Support von isdn4linux
      ausschalte.
   8. Wenn der Router aktiv ist, bekommen anrufende Kunden ein Freizeichen,
      auch wenn gerade ein Supportgespraech gefuehrt wird. Dies erweckt den
      Eindruck, dass die Mitarbeiterin nicht ans Telefon geht.
   9. Warum kann ich meine ISDN-Module nicht mehr entladen ("isdn: Device or
      resource busy"), obwohl ich alle ISDN-Anwendungen geschlossen habe?
| 10. Ich habe jetzt sicher alle ISDN-Anwendungen beendet. Trotzdem kann ich
|     manchmal meine ISDN-Module nicht mehr entladen ("isdn: Device or resource
|     busy")?
| 11. Es klappt immer noch nicht mit dem Entladen. Ich setzt Callbacks ein.
  12. Meine Gebuehrenimpulse Typ A werden nicht korrekt uebermittelt, obwohl
      die Telekom sagt, dass sie geschaltet seien.
| 13. Meine TK-Anlage erzeugt etwa jede Stunde einen Bus-Reset des internen
|     S0-Busses, danach nimmt isdn4linux nicht mehr ab?
  14. Meine Ascotel PBX bringt i4l (am internen Bus) zum Absturz.
| 15. Meine Teles 16.3 funktioniert hinter einer Quante IS-2 (baugleich zur
|     Ackermann Euracom 181) nach einem Reset nur, wenn ich:
|       1. TK-Anlage ausstecken
|       2. PC abschalten
|       3. TK-Anlage einstecken
|       4. PC anschalten
  16. Ich haenge hinter einer alten TK-Anlage, und bekomme beim Versuch
      rauszuwaehlen immer wieder eine Ablehnung mit Cause 64?
| 17. Ich bekomme meine TK-Anlage, eine proprietaere Siemens Hicom, nicht zum
|     Laufen?
  18. isdnctrl liefert einen "buserror" wenn ich mir meine Konfiguration
      ansehen will?
  19. Nach einem Hangup erscheint in der Ausgabe von /dev/isdnctrl ein "no
      routine". Wurde die Leitung nun freigegeben oder ist noch ein Bug im
      Treiber?
  20. Ich bekomme lauter "HSCX RME out of buffers" Meldungen ins syslog.
| 21. Mein pppd bzw. ipppd hat Probleme mit der PAP bzw. der CHAP
|     authentification.
  22. Ich bekomme den Fehler "SIOCADDRT: Invalid argument", wenn ich route
      mitteile, dass es auf isdn0 weiterrouten soll.
| 23. Wo finde ich eine Uebersicht aller causes?
| 24. Bei meiner ELSA-Karte blinkt oefters die LED, die den Verlust der TEI
|     anzeigt. Meine Verbindungen sind leider auch oefter gestoert...
| 25. Mein ISDN-Treiber stuerzt mir ab! Da ich es als Modul konfiguriert habe,
|     aendern sich die Adressen bei jedem Laden. Wie finde ich heraus, wo der
|     Treiber abstuerzt?
| 26. Meine Festplatte wird sehr aktiv, wenn isdn4linux laeuft. Wie kann ich
|     das abschalten?

3.2 Teles-Treiber
-----------------

   1. Woran erkenne ich, dass meine Teles-Karte (oder eine kompatible Karte)
      vom Teles-Treiber korrekt erkannt wurde?
|  2. Welches ist der Name meines Teles-Treibers (insbesondere wenn
|     eincompiliert im Kernel)?
   3. Ich bekomme beim Booten "HSCX version A:5 B:5", habe aber trotzdem den
      Eindruck, dass meine Teleskarte nicht korrekt erkannt wird. Was kann ich
      noch ueberpruefen?
   4. Warum sollte ich nach Moeglichkeit IRQ 12 und 15 fuer die ISDN-Karte
      vermeiden?
   5. Meine Teles-Karte wird beim Booten falsch erkannt, wenn ich LILO die
      entsprechenden Parameter mitgebe.
   6. Starte ich erst DOS und den mitgelieferten Teles-Treiber und dann Linux
      per Loadlin, funktioniert alles einwandfrei. Starte ich aber direkt Linux
      per LILO, reagiert der Teles-Treiber nicht korrekt.
   7. Nach einem Reset wird meine Teleskarte nicht richtig initialisiert.
   8. Der teles-Treiber erkennt meine 16.3-Karte als eine 16.0.
   9. Ich verwende isdn4linux mit dem Telestreiber. In regelmaessigen
      Abstaenden haengt sich der Treiber auf, und ich muss ihn neu laden.
  10. Meine Maschine stuerzt immer wieder ab. Auf der Konsole erscheint dann in
      Sekunden-Abstaenden
        l1state 4 
        l1state 8
        l1state 13
        ph_command 9
        l1state 4
        l1state 0
        ph_command 0
        l1state 7
        ph_command 9
  11. Beim Telestreiber wird immer "isdn0: Chargesum is 0" angezeigt, obwohl
      ich von der Telekom Gebuehreninformationen bekomme.
  12. Mein Teles-Treiber funktioniert nicht mehr unter 2.1.x!
  13. Ich habe zwei Teles in meinem Rechner, allerdings scheint nur eine
      verwendet zu werden!
| 14. Beim Kompilieren des Teles-Treibers gibt es einige undefinierte Symbole
|     (nur Kernel 2.0.26)?

3.3 HiSax-Treiber
-----------------

|  1. Woran erkenne ich, dass meine ISDN-Karte vom HiSax-Treiber korrekt
|     erkannt wurde?
   2. Die Teleskarte stuerzt immer wieder ab, und im Log erscheint folgende
      Fehlermeldung:
        <date> <time> foo kernel: HSCX B EXIR 10
        <date> <time> last message repeated <n> times
|  3. Meine AVM-Karte erzeugt extrem viele Interrupts mit dem HiSax-Treiber.
|     Ist das normal oder ein Problem mit dem HiSax-Treiber?
|  4. Die PNP-Tools funktionieren nicht mit meiner Teles-16.3-PNP-Karte!

3.4 ICN-Treiber
---------------

   1. Bei meiner ICN gehen manchmal beim Verbindungsaufbau Pakete verloren.

3.5 Zusammenarbeit mit anderen Gegenstellen
-------------------------------------------

   1. Ich habe Probleme, mit einem ELink Verbindungen aufzubauen.
|  2. Ich habe Probleme, eine Verbindung zu einem Netblazer Router aufzubauen.

3.6 Raw-IP
----------

   1. Ich bekomme die Fehlermeldung "Protocol error, unspecified".

3.7 Modememulation (Betrieb mit ttyI*-Devices)
----------------------------------------------

   1. Wenn ich mit "ATD..." waehle, kommt immer ein "NO CARRIER".
   2. Meine Modememulation/pppd erkennen nicht, wenn ein Anruf ankommt.
   3. Bei eingehenden Rufen erscheint kein RING, obwohl die EAZ/MSN richtig
      gesetzt wurde.
|  4. Warum kann ich nicht mit der Modememulation mein eigenes Telefon oder Fax
|     anrufen/anklingeln?
   5. Die Verbindung in meine ISDN-Mailbox klappt nicht recht.
   6. Ich habe sicher die richtigen Parameter fuer meine ISDN-Mailbox
      verwendet. Es klappt aber immer noch nicht, ich bekomme immer nur "BUSY",
      obwohl ich sicher weiss, dass die Mailbox nicht besetzt ist.
   7. Meine Modememulation haengt. Wie kann ich die Karte zwingen, aufzulegen?
|  8. Ich bekomme waehrend einer tty-Verbindung vom Kernel die Meldung
|     "teles_writebuf: channel not open". Es werden dann keine Eingaben mehr
|     fuer diese Verbindung angenommen.
|  9. Wenn ich uucp mit X.75 mache, bekomme ich laufend Uebertragungsfehler!
| 10. Mein iprofd laeuft nicht mehr mit HiSax 2.0. Ich bekomme die
|     Fehlermeldung "Version of kernel modem-profile (3) does NOT match version
|     of iprofd (1)". Wie bekomme ich iprofd wieder zum Laufen?

3.8 Async-PPP
-------------

|  1. Wie stelle ich mir ein Log fuer pppd her?
|  2. Der Verbindungsaufbau klappt wunderbar, leider haengt sich der pppd nach
|     kurzer Zeit auf (d.h. die ersten Bytes gehen durch, danach steht jedoch
|     alles)?

3.9 Sync-PPP
------------

   1. Wie stelle ich mir ein Log fuer ipppd her?
|  2. Mein ipppd will nicht, er bringt immer die Fehlermeldung "PPP driver
|     0.0.0 is out of date".
   3. Wenn ich den ipppd starte, bekomme ich die Fehlermeldung "this systems
      lacks PPP support".
   4. Wie kann ich meinem Kernel 1.2.13 den PPP-support einschalten (fuer den
      ipppd benoetigt)?
   5. Wenn ich den ipppd starte, dann bekomme ich nur Fehlermeldungen vom
      i4l-Treiber.
   6. Wenn ich versuche, ipppd zu starten, meldet es "Can't find usable ippp
      device"
   7. Ich bekomme keinen Connect. Wie bekomme ich heraus, wo das Problem liegt?
   8. ipppd stuerzt bei einem Einwahlversuch ab (mit Kernel 2.0.14...2.0.25).
   9. Ich bekomme die Meldung "IP frame delayed" - und die Verbindung klappt
      nicht.
  10. Ich kann nicht mit "isdnctrl dial ippp0" rauswaehlen, die Route scheint
      dem ipppd zu fehlen, obwohl ich sie ausdruecklich gesetzt hatte ("network
      unreachable"). Mit meinem alten Kernel < 2.0 funktionierte aber alles
      einwandfrei!
  11. Nach automatischem Dial durch ipppd wird meine Default-Route geloescht.
| 12. Beim Rauswaehlen des pppd bekomme ich die Meldung "pppd: peer
|     authentication required but no authentication files accessible." - was
|     heisst das?
| 13. Ich bekomme keine Verbindung aufgebaut - diese wird von der Gegenstelle
|     abgelehnt. In den Log-Files finde ich eine Meldung, die ungefaehr so
|     aussieht: "sent [0][LCP ConfReq id=0x1 <mru 1500> <auth pap> <magic
|     0xcd12e9c4>"
| 14. Ich bekomme keine Verbindung aufgebaut - diese wird von der Gegenstelle
|     abgelehnt. In den Log-Files findet sich eine Meldung, die ungefaehr so
|     aussieht: "sent [0][LCP ConfRej id=0x1 <auth pap>"
  15. Ich habe Probleme mit der PAP bzw. CHAP authentification - die klappt
      nicht, obwohl ich garantiert die Passwoerter etc. richtig eingetragen
      habe.
  16. Ich bekomme immer wieder die Fehlermeldung "hscx_empty_fifo: incoming
      packet too large"?
  17. Meine Verbindung mit ipppd scheint erst zu klappen, aber irgendwann
      stuerzt sie ab.
| 18. Der ipppd macht (erst dann) Schwierigkeiten, wenn die Verbindung stark
|     belastet wird. Dann haengt alles. Woran kann das liegen?
| 19. Mein ipppd funktioniert, aber ich bekomme immer wieder die Meldung
|     "pppd[104]: ioctl(SIOCSIFMTU): Invalid argument"?
  20. Beim automatischen Dialout und dynamischer Adressvergabe geht das erste
      IP-Paket verloren.
| 21. Beim Ausfuehren von "isdnctrl mapping <line> <MSN>,..." kommt es zum
|     Fehler "bad address".
| 22. Was hat es mit der Meldung "No phone number, packet dropped" auf sich?
| 23. Warum waehlt mein ipppd eine Null zuviel ("isdn0: dialing 0
|     089XXXXXX...")? Ich habe doch gar keine Nebenstellenanlage!
  24. Wenn ich mit ifconfig die Netzwerk-Devices aufliste, hat mein ISDN-
      Device HWaddr und IRQ=0 und Base address = 0

3.10 ISDN4linux im Netzwerk
---------------------------

   1. xosview zeigt seit der Installation von i4l keine Netzwerkaktivitaeten
      mehr an.
   2. Wenn ich z.B. von der Win95-Kiste aus mit Netscape eine Seite aufrufe,
      bekomme ich als Antwort nur "unknown host".
   3. Die Adressen werden jetzt aufgeloest, aber statt der gewuenschten Seite
      bekomme ich die Meldung "no route to host".
|  4. Nach dem Booten ist mein lokales Netzwerk nicht mehr erreichbar. Ich
|     verwende das Netzinterface ippp0 mit ifconfig 0.0.0.0; die Defaultroute
|     zeigt auf ippp0.

3.11 Isdnlog
------------

   1. Mein isdnlog funktioniert nicht mehr seit ich HiSax installiert habe?
|  2. Ich habe isdnlog gepatcht, aber es funktioniert trotzdem nicht mit HiSax
|     zusammen (Isdnlog startet mit den ueblichen Meldungen, es passiert aber
|     nichts)?
|  3. Isdnlog (>=2.52) zeigt mir fuer einem Anrufer _zwei_ Telefonnummern an!
|     Welche gilt denn jetzt?
   4. Bei Anrufen erhalte ich einen "Internal error: wrong structure".
   5. Isdnlog stuerzt immer mit einem "segmentation fault" ab.
|  6. Ich habe mir Skript angelegt, das Sounds per cat auf /dev/sound oder ein
|     anderes Device abspielt. Wenn mehrere Ereignisse eintreten, dann gibt es
|     einen Fehler: "Can't open output file '/dev/sound': Device or resource
|     busy"
|  7. Isdnlog soll ein Programm mit Ausgabeumleitung ausfuehren (z.B. "play
|     anruf.au 2>/dev/null" ). Warum meldet isdnlog "Can't start
|     '/usr/local/bin/play anruf.au 2>/dev/null' with execvp()"?
|  8. Warum beendet sich isdnlog bei einem "kill -1", laut Doku sollte nur die
|     isdnlog.conf neu eingelesen werden.
   9. Isdnlog-2.4x beansprucht 100% der CPU-Zeit.
  10. Die Telekom erstattet mir (laut isdnlog/isdnrep) 12 Pfennige fuer jede
      Verbindung?
| 11. Laut isdnlog kostet mich jedes "Besetzt" 45 Einheiten?
| 12. Ich habe Probleme, isdnlog mit libc 5.4.7 zum Laufen zu bekommen!
| 13. Beim Rauswaehlen wird immer kurz der Bildschirm schwarz?

3.12 Audio
----------

   1. Mein vboxgetty hebt bei hereinkommenden Anrufen nicht ab.
   2. Mein vboxgetty hebt schon beim ersten Klingeln ab, obwohl ich die Anzahl
      der Rings auf 4 gesetzt habe.
   3. Mein vbox 1.1 arbeitet nicht korrekt mit dem HiSax-Treiber zusammen.
   4. Ich vboxgetty hat eine Nachricht fuer mich in einem Format aufgezeichnet,
      das ich nicht mit "cat xxx>/dev/audio" abspielen kann. Wie kann ich die
      Nachricht doch noch abhoeren?
|  5. Am Anfang einer von vboxgetty aufgezeichneten Nachricht befindet sich oft
|     noch ein Teil meiner Ansage?

3.13 Dialout On Demand
----------------------

|  1. Wie kommt es zum Gebuehren-GAU?
|  2. Seitdem ich einen neuen Kernel installiert habe, baut mein Rechner
|     dauernd ISDN-Verbindungen auf, ohne Daten zu uebertragen (Kosten!).
|  3. Mein Router moechte staendig rauswaehlen (tut er auch) aber es werden
|     _KEINE_ Daten uebertragen, weder ipfwadm -Al noch tcpdump -i isdn0 zeigen
|     etwas an.
|  4. Nach dem Schliessen der Leitung entdecke ich per "netstat -nt", dass noch
|     IP-Verbindungen offen sind. Wie kann ich diese manuell schliessen?
|  5. Wie kann ich Dialout on Demand sicher abstellen?
|  6. Wie kann ich sonst noch den Gebuehren-GAU verhindern?
|  7. Kann es passieren, dass trotz abgestuerztem Rechner eine ISDN-Verbindung
|     aufrechterhalten wird (und damit Gebuehren kostet)?
|  8. Wie komme ich unerklaerlichen dialouts auf die Spur?
|  9. Kann es sein, dass mein am Netz angeschlossenes Win95 irgendwie die
|     unmotivierten Herauswahlen verursacht?
| 10. Ich habe einen lokalen DNS-Nameserver eingerichtet. Warum kommt es immer
|     noch zu unerwuenschten Herauswahlen durch den Nameserver? Wie finde ich
|     den Uebeltaeter?
| 11. Wie kann ich die DNS-Anfragen meines Win95-Rechners nach WORKGROUP.xxx
|     abschalten?
| 12. Wie bringe ich sendmail dazu, von sich aus keine Verbindungen mehr
|     aufzubauen, ohne dass lokale Mail liegenbleibt?
| 13. Das Samba-Paket loest bei mir dauernd Herauswahlen aus. Wie kann ich das
|     unterbinden?
| 14. Wie gewoehne ich Netscape ab, beim Start eine Herauswahl zu initiieren?

3.14 Chargeint
--------------

   1. Die Verbindung endet nach einem Time-Out nicht. Mein Service-Provider
      setzt einen Cisco-Router ein, der alle zehn Sekunden ein "keep-alive"-
      Paket sendet, so dass die Verbindung nie endet.
   2. Mein Service-Provider will die "keep-alive"-Pakete nicht fuer mich aus-
      schalten. ipppd legt nie auf.
|  3. Der "lcp-keep-alive"-Patch klappt nicht - ipppd haengt immer noch nicht
|     auf.

3.15 Dial-In
------------

|  1. Ich bekomme immer wieder die Meldung "isdn_tty: call from XXX -> YYY
|     ignored". Warum ignoriert isdn4linux (syncPPP) den Einwahlversuch?
   2. Ich habe mehrere ippp*-Devices konfiguriert. Jeder hereinkommende Anruf
      "verbraucht" ein Device, bis dann irgendwann keines mehr verfuegbar ist.
|  3. Ich habe mit "isdnctl pppbind" eine exklusive Bindung hergestellt. Leider
|     loescht sich diese bei einem hereinkommenden Anruf.
   4. Eine SunISDN versucht, auf mein i4l-System zuzugreifen, aber es geht
      nicht.

3.16 Callback
-------------

   1. Ein hereinkommender Anruf wird von meinem i4l mit reject abgewiesen. i4l
      fuehrt danach einen Callback durch. Der reject wird aber von der
      Gegenstelle nicht erkannt. Diese versucht dann weiterhin, mein i4l anzu-
      rufen.
|  2. Der Callback klappt nicht recht, wieviele ippp*-Devices benoetige ich
|     mindestens?
|  3. Callback klappt immer noch nicht recht, kann es am Telestreiber liegen?
   4. Wenn ich Callback mit Euro-ISDN versuche, wird der Ruf nicht
      zurueckgewiesen.
   5. Irgendwie kann mein isdn4linux keinen Callback auf einen Anruf einer
      Cisco erwidern?
|  6. Callback von Ascend aus klappt nur wenn ich im Ascendmenue "Active=Yes"
|     setze; dann ruft der Ascend mich jedoch dauernd an, selbst wenn meine
|     Maschine abgeschaltet ist.
|  7. Wie kann ich einen Banzai! per Callback zurueckrufen?
|  8. Irgendwie kommt der Module-Count bei Callbacks durcheinander. Wie kann
|     ich jetzt meine ISDN-Modul entladen?

3.17 MPPP
---------

   1. SyncPPP klappt problemlos ueber einen Kanal. Die Verwendung von MPPP
      scheitert allerdings an Problemen bei der Verstaendigung zwischen meinem
      ipppd und der Gegenstelle.


4 Nationale Besonderheiten
==========================


4.1 Deutschland (1TR6)
----------------------

   1. Welche EAZ soll ich fuer i4l verwenden?
|  2. Ich verwende 1TR6 an einer Nebenstellen - die Durchwahl ist aber
|     mehrstellig (z.B. 206). Welches ist meine EAZ?
   3. Die State-Machine bleibt bei 1TR6 haengen.

4.2 Italien
-----------

|  1. Wie sieht unsere MSN aus?

4.3 Niederlande
---------------

|  1. Wie sieht unsere MSN aus?
|  2. Wie kann ich isdnlog dazu bringen, die Gebuehren nach den Regeln der
|     niederlaendischen Telefongesellschaft zu berechnen?
|  3. Gibt es sonstige Besonderheiten?

4.4 Oesterreich
---------------

   1. Wir haben hier weder eine MSN noch eine EAZ, sondern lediglich eine
      normale einfache Telefonnummer. Was muessen wir fuer i4l verwenden?
   2. Anrufe hinaus und hinein klappen nicht / "incoming call without CPN"
   3. Warum geht mein getty nicht an die gewuenschte EAZ, wenn jemand die "0",
      die Broadcast-Nummer waehlt? Im Logfile steht "Incoming call without CPN,
      assuming '0'".

4.5 Schweiz
-----------

   1. Wir haben hier weder eine MSN noch eine EAZ, sondern lediglich eine
      normale einfache Telefonnummer. Was muessen wir fuer i4l verwenden?
   2. Ich kann nur fuer 184 Sekunden Verbindung mit i4l fahren, danach wird die
      Verbindung mit dem Grund "Temporary failure" abgebrochen, seit die
      Vermittlungstelle eine neue Software bekommen hat.
|  3. Wie kann ich isdnlog dazu bringen, die Gebuehren nach den Regeln der
|     schweizer Telefongesellschaft zu berechnen?

4.6 Portugal
------------

|  1. Was muessen wir als MSN setzen?

4.7 Nordamerika
---------------

|  1. Koennen wir isdn4linux in Nordamerika einsetzen?
|  2. Warum kann ich keine europaeischen ISDN-Karten in Nordamerika einsetzen?
|  3. Welches Protokoll wird in Nordamerika gefahren?


5 Verschiedenes
===============

   1. Wie kann ich meine Rechneruhr nach ISDN stellen?
|  2. Wo gibt's Informationen zu den Dipschaltern meines NTBA?
|  3. Kann ich zwei ISDN-Geraete direkt mit einer Art "Null-Modemverbindung"?
   4. Wo finde ich Unterlagen zu den HSCX und ISAC Bausteinen von Siemens?
   5. Wo finde ich das "Fledermaus"-Buch zur Konfigurierung von sendmail?



FAQ fuer isdn4linux - Version 1.3.2
###################################

Diese FAQ geniesst den Schutz der GNU General Public License (GPL) Version 2;
(C) 1996 Volker Goetz, Bernhard Hailer, Matthias Hessler, Michael Hipp sowie
Rainer May.
Weiterverbreitung im Rahmen der GPL ist erwuenscht. Wir leisten jedoch
KEINERLEI GARANTIEN. Bitte lesen Sie die GNU General Public License, wenn Sie
mehr Details erfahren moechten. Gedruckte Versionen der GNU General Public
License sind erhaeltlich bei:
Free Software Foundation, Inc., 675 Mass Ave, Cambridge, MA 02139, USA. In
elektronischer Form kann sie auch bei einem der Autoren bezogen werden.


Original-FAQ von Volker Goetz <volker@oops.franken.de>, (c) 1995
Umfassende Ueberarbeitung und Erweiterung (1996, 1997):
Matthias Hessler <hessler@wi-inf.uni-essen.de>,
Bernhard Hailer <Bernhard.Hailer@lrz.uni-muenchen.de>,
Scott Hanson <shanson@mail.hh.provi.de> (Uebersetzung in's Englische),
Michael Hipp <Michael.Hipp@student.uni-tuebingen.de> (viele syncPPP-Fragen)
Rainer May <r_may@khavi.desaster.heide.de> (i4l im Netzwerk)


Die Uebersetzung der FAQ in's Englische wurde koordiniert von
Scott Hanson <shanson@mail.hh.provi.de>
wobei mitwirkten:
Sven Tervoort <sveneric@xs4all.nl> und
Matthias Hessler <hessler@wi-inf.uni-essen.de>.


Zur Form dieser FAQ:
Grundlage waren Beitraege zur Mailingliste von i4l. Wir haben dort gepostete
Emails ausgewertet und (zumeist) in der Form von Zitaten eingebaut. Diese
Zitate sind nicht immer 100%ig identisch mit dem Original; Rechtschreibfehler
wurden in der Regel beseitigt, Umlaute eingefuegt. Ein Teil der Beitraege
musste vom Englischen ins Deutsche uebersetzt werden. Wer sich inkorrekt
wiedergegeben sieht, oder nicht mit seiner Email-Adresse vermerkt sein will,
der moege uns das bitte mitteilen - wir werden das in der naechsten Version der
FAQ beruecksichtigen. Das gleiche gilt fuer den Fall, dass wir versehentlich
jemanden zitierten, ohne das entsprechend zu kennzeichnen. Das Wissen der
Autoren dieser FAQ wurde vermerkt, ohne dass wir uns dabei selbst zitierten.
Anmerkungen der FAQ-Redaktion zu Zitaten wurden in folgender Form eingefuegt:
[Dies ist eine Anmerkung - die Red.]
Die unzaehligen Links in diesem Dokument waren bei Einarbeitung in die FAQ
nicht immer vollstaendig oder koennten mittlerweile ueberholt sein. Wir haben
nicht die Zeit, das jeweils zu ueberpruefen. Wer einen nicht funktionierenden
Link entdeckt, moege uns das bitte mitteilen.
In der 7Bit-Version dieser FAQ werden alle neuen oder stark ueberarbeiteten
Fragen mit einem Aenderungsstrich am linken Rand gekennzeichnet. (Wer hat eine
Idee, wie man das auch im HTML-Format machen kann?)


Ergaenzungen, Verbesserungen und andere Vorschlaege zur FAQ sind immer
erwuenscht (auch Korrektur von Tippfehlern!). Am besten "diffs" an Matthias und
Bernhard schicken - dabei sind uns diffs aus den ASCII-Varianten lieber. Schon
im voraus vielen Dank!


Diese FAQ findet man unter:
 http://www.lrz-muenchen.de/~ui161ab/www/isdn/ 
oder:
 ftp://ftp.franken.de/pub/isdn4linux/FAQ 
oder:
 ftp://ftp.pop.de/pub2/linux/isdn4linux/FAQ 







1 Allgemeines zu isdn4linux
===========================

   1. Was ist isdn4linux?

      isdn4linux ist ein Satz von Kernel-Modulen, um dem Linux-Kernel ISDN
      "beizubringen". Es besteht aus einem Hauptmodul ("isdn") und den
      eigentlichen Hardwaretreibern, die die spezielle Hardware einzelner
      Karten ansteuern.


|  2. Was kann isdn4linux?
| 
|     ISDN4linux steuert ISDN-PC-Steckkarten an und kann dabei ein Modem mit
|     Hayes-Befehlssatz ("AT"-Befehle) emulieren. Die Moeglichkeiten sind sehr
|     vielfaeltig, sie reichen von einer einfachen Anwendung von
|     Terminalprogrammen, ueber HDLC (die Verwendung eigener ISDN-Devices), bis
|     zur Vollanbindung an's Internet mit PPP - und sogar Audio-Anwendungen
|     sind moeglich.


|  3. Was kann isdn4linux noch nicht?
| 
|     Noch sind keine _Vollduplex_-Audio-Verbindungen machbar. Es fehlt noch
|     das eine oder andere Protokoll (V.110, amerikanische Protokolle).


|  4. Kann ich isdn4linux in Nordamerika einsetzen?
| 
|     Siehe dazu die entsprechende Frage im Kapitel "Nationale Besonderheiten".


|  5. Was benoetige ich fuer isdn4linux?
| 
|     Seit Kernel 1.2.59 ist isdn4linux fester Bestandteil des Linux-Kernel.
|     Zusaetzlich benoetigt wird das Paket isdn4k-utils-2.0.tar.gz und ggf. der
|     HiSax-Treiber.


   6. Wo gibt es isdn4linux?

      Via FTP:
      Das Paket liegt auf  ftp://ftp.franken.de/pub/isdn4linux  und diversen
      Spiegeln.
      Via Modem/ISDN:
      Vom Linux-Server der Incubus-BBS (Login gast, Verzeichnis
      /pub/linux/isdn4linux, ZModem senden mit 'sz filname') gesaugt werden.
      Der Server ist unter folgenden Nummern erreichbar:
        +49 931   781464   Zyxel U-1496E     V.32(bis), V.42(bis), Zyxel 19200 
        +49 931   781465   Atrie 1914A       V.32(bis), V.42(bis), V32terbo
        +49 931   781467   Atrie 1914A       V.32(bis), V.42(bis), V32terbo
        +49 931   781468   Atrie 1914A       V.32(bis), V.42(bis), V32terbo
      Neuer Ringdown (16 Lines. Hier zuerst als 'bbs' einloggen):
        +49 931 79002055   Motorola 3400     V.32(bis), V.42(bis), V.34
      ISDN (ebenfalls zuerst als 'bbs' einloggen):
        +49 931  7840724   ICN               X.75    2 B-Kanaele
        +49 931  7841020   ICN               X.75    2 B-Kanaele
        +49 931  7841060   ICN               X.75    2 B-Kanaele  
        +49 931  7841070   ICN               X.75    2 B-Kanaele  
        +49 931  7841080   ICN               X.75    2 B-Kanaele  
      Hier eine Liste von Mirrors, deren Grundstock dankenswerterweise von
      Herbert Rosmanith <herp@wildsau.idv-edu.uni-linz.ac.at> zusammengestellt
      wurde. Wer weitere Mirrors kennt, moege sie uns mitteilen!
   ftp://freja.frontier.dk/linux/isdn4linux/ 
   ftp://ftp.cs.tu-berlin.de/pub/net/isdn/isdn4linux/ 
   ftp://ftp.fokus.gmd.de/.mount2/pub/Linux/isdn/isdn4linux/ 
   ftp://ftp.franken.de/pub/isdn4linux/ 
   ftp://ftp.germany.eu.net/pub/os/Linux/Local.EUnet/ISDN/isdn4linux/ 
   ftp://ftp.kiss.de/pub/linux/isdn4linux/ 
   ftp://ftp.leo.org/pub/comp/os/linux/isdn/isdn4linux/ 
   ftp://ftp.lame.org/mirrors/isdn/ 
   ftp://ftp.mathematik.th-darmstadt.de/pub/linux/mirrors/misc/isdn4linux/ 
   ftp://ftp.nvg.unit.no/pub/linux/isdn/ 
   ftp://ftp.pop.de/pub/local/linux/isdn/ 
   ftp://ftp.rz.fh-hannover.de/pub/linux/local/isdn4linux/ 
   ftp://ftp.rz.hu-berlin.de:/pub/linux/isdn4linux/ 
   ftp://ftp.tu-dresden.de/pub/soft/isdn/isdn4linux/ 
   ftp://ftp.uni-mainz.de/pub/internet/starter-kit/isdn/isdn4linux/ 
   ftp://ftp.uni-wuppertal.de/pub/linux/isdn4linux/ 
   ftp://ftp.xlink.net/pub/mirror.ftp.franken.de/isdn4linux/ 
   ftp://fvkma.tu-graz.ac.at/pub/isdn4linux/ 
   ftp://wildsau.idv.uni-linz.ac.at/pub/isdn4linux/ 


   7. Was sollte ich unbedingt lesen?

        ISDN-Kernelsubsystem: /usr/src/linux/Documentation/isdn/README
        ISDN-Steckkarte:      /usr/src/linux/Documentation/isdn/README.<Karte>
        Synchrones PPP:       /usr/src/linux/Documentation/isdn/README.syncppp
                          /usr/src/linux/Documentation/isdn/README.syncPPP.FAQ
        Voice capability:     /usr/src/linux/Documentation/isdn/README.audio
        ISDN Utilities:       /usr/src/isdn4k-utils-<version>/README(.*)
        Des weiteren existieren zu vielen Hilfsprogrammen Man-Pages!
        In einer Suse-Distribution koennten u.U. noch folgende Informationen
        hilfreich sein:
        Synchrones PPP:       /usr/doc/faq/faq/PPP-FAQ
        Konfiguration Email:  /usr/doc/howto/mini/Mail-Queue.gz


|  8. Welche hilfreiche Links gibt es rund um isdn4linux?
| 
|     Scripte und Installationstips von vielen Leuten:
|      http://www.rosat.mpe-garching.mpg.de/~web/ISDN.html 
|     I4l, syncPPP, email, Usenet, Voicebox, diese FAQ und mehr:
|      http://www.lrz-muenchen.de/~ui161ab/www/isdn/ 
|     Michael Hipp's page (ipppd):
|      http://www.sfs.nphil.uni-tuebingen.de/~hipp/isdn/ 
|     Chargeint-Anleitung:
|      http://www.provi.de/~gvz/chargeint.html 
|     Stefan Nehlsen's Anleitung fuer sync-ppp:
|      http://www.techfak.uni-kiel.de/~stn/i4l/ 
|     xled (frueher xvboxled) gibt es auf:
|      fb4-1112.uni-muenster.de/pub/ffwd/ 
|     Beispielkonfigurationen zu isdn4linux soll es auch geben auf:
|      http://www.datenhighway.com/isdn4linux.html 
|     Diese FAQ sowie isdn4linux gibt es auf:
|      ftp://ftp.franken.de/pub/isdn4linux/ 
|     Die FAQ gibt es auch auf:
|      ftp://ftp.pop.de/pub2/linux/isdn4linux/FAQ 


   9. Gibt es eine Mailinglist zu isdn4linux?

      Ja, die gibt es. Um daran teilzunehmen, schickt man eine Mail an
      "majordomo@hub-wue.franken.de". Der Betreff der Nachricht ist egal. Im
      Nachrichtentext gibt man an: "subscribe isdn4linux <emailadresse>". Im
      Feld <emailadresse> gibt man die Adresse an, an die die Mails aus der
      Liste geschickt werden sollen. Z.Zt. kommen etwa 20-50 Mails pro Tag.


| 10. Wie kann ich die Mailingliste zu isdn4linux wieder abbestellen?
| 
|     Um die Mailingliste wieder abzubestellen, schickt man wieder eine Mail an
|     majordomo@hub-wue.franken.de - Betreff der Nachricht ist egal. Im
|     Nachrichtentext: unsubscribe isdn4linux <emailadresse>.  Man gibt im Feld
|     <emailadresse> die Adresse an, an die die Mails aus der Liste bisher
|     geschickt wurden.


| 11. Gibt es die Mailingliste auch als Newsgruppe?
| 
|     Ja, auf die Mailingliste kann man auch ueber de.alt.comm.isdn4linux
|     zugreifen - ein bidirektionales Gateway sorgt dafuer, dass man auch
|     antworten kann.


| 12. Gibt es ein Archiv der Mailingliste isdn4linux?
| 
|     Ja, auf dem Rechner hub-wue.franken.de werden alle Mails zu der
|     Mailingliste gesammelt (unsortiert). Die Mails werden in Files nach
|     Monaten getrennt gesammelt. Um an die Archive zu kommen, schreibt man
|     eine Mail an majordomo@hub-wue.franken.de, Betreff ist egal. Folgende
|     Befehle sind moeglich:
|       index isdn4linux            - zeigt, welche Archive vorhanden sind
|       get isdn4linux <archivname> - holt das File <archivname>
|     Die Archive heissen "archiv.<jahr><monat>", also z.B. "archiv.9610" fuer
|     den Oktober 1996. Ein Archiv der Mailinglist ist ausserdem ueber FTP
|     verfuegbar:
|      ftp://ftp.uni-oldenburg.de/pub/unix/linux/isdn/isdn4linux/Mailing-List 
|     Ein weiteres Archiv findet sich laut Sascha Ottolski
|     <sascha@alzhimer.isdn.cs.tu-berlin.de> unter:
|      http://wws.mathematik.hu-berlin.de/ldr/ISDN/isdn4linux/ 


  13. In welchen Laendern funktioniert isdn4linux?

      Wir wissen derzeit von folgenden Laendern:
        Deutschland
        Finnland
        Frankreich
        Italien
        Niederlande
        Norwegen
        Oesterreich
        Peru
        Portugal
        Schweden
        Schweiz
        Spanien
        USA


| 14. Ist isdn4linux postzugelassen?
| 
|     Deutschland:
|     Das kommt auf den verwendeten Treiber an. Bei aktiven Karten besitzt die
|     Karte mitsamt der Firmware eine Zulassung. Diese Karten sind auch beim
|     Betrieb mit isdn4linux zugelassen. Der Telestreiber besitzt in
|     Deutschland keine Zulassung (obwohl er hervorragend funktioniert!). Er
|     darf deshalb nur an einer postzugelassenen Telekommunikationsanlage am
|     internen S0-Bus betrieben werden.
|     Andere Laender:
|     Hier verfuegen wir noch nicht ueber irgendwelche Informationen.
|     Wer weiss mehr?


  15. Welche Version ist aktuell?

      Derzeit ist die Version isdn4k-utils-2.0 als Zusatz zu der im Kernel
      enthaltenen Software erforderlich. Wer Kernel 2.0.0 (und nur der!)
      benutzt, muss zwei Patches einspielen (isdn4kernel-2.0-patch1+2). Kernel
      2.0.2 ist wegen eines Bugs unbrauchbar. Kernel zwischen 2.0.15 und 2.0.24
      arbeiten mit syncPPP nicht immer ganz korrekt. In 2.0.26 kamen viele
      i4l-Bugfixes hinein, allerdings wurde dafuer eine Includedatei (proto.h)
      verschluckt. Einen erneuten "Jumbo-Patch" gab es auf Version 2.0.30.
      Kernel 2.0.27+ laufen sehr stabil.
      In den Kernels ab 2.1.0 wurde viel veraendert - sie sind deshalb nur fuer
      mutige Leute zu empfehlen. In Zusammenarbeit mit HiSax 1.4 laeuft es aber
      bis 2.1.14. Kernels ab 2.1.15 laufen erst ab HiSax 2.0 und dem
      zugehoerigen Kernelpatch.
      Es wird empfohlen, i4l-Versionen ab 2.0 zu benutzen - in Zusammenhang mit
      einem Kernel ab 2.0.3 (kein Patch mehr notwendig!). Kernel >2.0.27 ist
      der Stand der Dinge.


| 16. Welche Hardware wird _NICHT_ unterstuetzt?
| 
|     Z.Zt. werden (mit Ausnahme der ICN) keine einzige aktiven ISDN-Karten
|     unterstuetzt. Lediglich noch fuer die AVM B1 gibt es einen Alpha-Treiber
|     auf Binary-Only Basis.


| 17. Unterstuetzt isdn4linux externe Terminaladapter?
| 
|     Nein, aber das braucht es auch nicht. Schliesslich sind Terminaladapter
|     so gebaut, dass sie sich entweder wie ein Modem oder wie eine
|     Netzwerkkarte verhalten. Linux unterstuetzt aber auch schon ohne
|     isdn4linux Modems und Netzwerkkarten - daher ist kein spezieller
|     ISDN-Treiber erforderlich (womit sich die Konfiguration meist deutlich
|     vereinfacht).


  18. Welche interne ISDN-Karten wird unterstuetzt?

      Im Moment gibt es einen Treiber fuer alle Karten mit einem bestimmten
      Siemens-Chipsatz (HiSax-Treiber), der auch Plug&Play-Karten unterstuetzt.
      Zu den Details siehe die naechste Frage.
      Der HiSax-Treiber hat den alten Telestreiber ueberfluegelt, der
      entsprechend nicht mehr weiterentwickelt wird. Dementsprechend hat der
      Telestreiber mittlerweile wesentlich mehr Bugs und sollte nicht mehr
      verwendet werden.
      Weitere Treiber gibt es fuer die (aktive) ICN-Karte (ICN-Treiber), sowie
      fuer die PCbit-Karte (Octal, Portugal).
      Fuer die "itk ix1 micro" gab es einen (speziellen) Treiber von Frank Mohr
      <mohr@fhdacom2.fhrz.fh-darmstadt.de>, der jedoch mittlerweile im HiSax
      2.0 enthalten ist. Er unterstuetzte die folgenden Karten:
       * ITK ix1 micro V2.0 und V2.1
       * Cisco 200
       * ITK Columbus
      Schliesslich gibt es noch einen (Alpha-) Treiber fuer die aktive AVM B1,
      mit einigen Besonderheiten. Siehe dazu die Frage "Wie sieht es aus mit
      der aktiven AVM B1?".


  19. Was hat es mit dem HiSax-Treiber auf sich?

      Das ist ein Treiber, der alle passiven Karten unterstuetzen soll, die mit
      einem bestimmten Siemens-Chipsatz ausgestattet sind. Unterstuetzt werden
      zum jetzigen Zeitpunkt:
        * Teles S0-8
        * Teles S0-16 und S0-16.2
          (baugleich: Dr. Neuhaus Niccy 1016, Creatix 16/S0)
        * Teles S0-16.3
        * Teles S0-16.3 PNP
        * Teles PCMCIA
        * Creatix S0 PNP
        * AVM A1 (Fritz!)
        * ELSA Microlink PCC-16
        * ELSA Microlink PCF
        * ELSA Microlink PCF/pro (nur ISDN-Teil, nicht der V34 Modem Chip)
        * ELSA Quickstep 1000
        * ITK ix1-micro Rev.2
      Die ELSA PCC-8 sollte eigentlich auch unterstuetzt werden, mangels
      Debuggingmoeglichkeit haelt sich jedoch noch einen Bug, der dies
      verhindert. Karsten Keil <keil@temic-ech.spacenet.de> schreibt weiterhin
      am 14. Okt 1996:
        Erstes Ziel des HiSax Treibers war es mehr ISDN Karten unter i4l
        verfuegbar zu machen, dieses Ziel bleibt auch bestehen.
        Zweitens soll er moeglichst einfach konfiguriert werden koennen und dem
        User keine funktionierende Karte vorgaukeln wenn es Hardware Probleme
        gibt (IRQ, Reset Problem Teles). An den Hardwareproblemen selbst (PCI
        IRQ, Int 12/15 usw.) kann ich auch nichts aendern, aber der Treiber
        wird nicht geladen wenn sowas auftritt.
        Drittens und dieser Teil ist erst angefangen, vollstendige
        Ueberarbeitung der Statemaschinen um einen komplett DSS1 bzw. 1TR6
        konformen Treiber zu bekommen, der eine Zulassung bestehen wuerde (das
        heisst nicht, das ich ihn zulassen will oder kann).
        Desweitern moechte ich,wenn moeglich auch die US ISDN Protokolle
        unterstuetzen, damit i4l mal aus Europa rauskommt.
        Auch weitere l2/l3 Protokolle sollen rein (V110 ...), Standleitungs-
        Unterstuetzung ..., eine Menge Arbeit, die ich nicht unbedingt allein
        machen moechte.
        Deshalb an alle die ein wenig von Programmierung und ISDN verstehen
        (ich selbst hab im Januar das erste mal was von ISDN gehoert und
        beruflich auch nichts damit zu tun, d.h alles nebenbei gelernt), wer
        Lust hat (was dabei glaube ich immer noch das wichtigste ist) melde
        sich fuer die weitere Entwicklung.
      Wer Interesse an dem Treiber hat, muss ihn sich hier besorgen:
       ftp://ftp.franken.de/pub/isdn4linux/HiSax/ 
      (und hoffentlich bald auf allen isdn4linux-Mirrors!) Seit HiSax 1.5/2.0
      werden auch D64-Verbindungen unterstuetzt. HiSax 2.0 wird ins Kernel
      2.0.30 wandern, und braucht ab dann nicht mehr gesondert in den Kernel
      gepatcht werden.


| 20. Wie sieht es aus mit der aktiven AVM B1?
| 
|     Andreas Schultz <aschultz@hppool.cs.Uni-Magdeburg.de> hat dafuer einen
|     Treiber geschrieben, den es (als Alpha-Version) unter folgendem Link
|     gibt:  http://www.cs.uni-magdeburg.de/~aschultz/avmb1-1.2-alpha.tar.gz 
|     Da er ein NDA mit AVM unterzeichnen musste, gibt es den Treiber jedoch
|     nur als Binary.


| 21. Nachdem meine AVM ja so viele Interrupts erzeugt mit dem HiSax-Treiber,
|     welches ist die beste passive Karte in Verbindung mit HiSax?
| 
|     Karsten Keil <keil@temic-ech.spacenet.de> schrieb dazu am 12. Nov 1996:
|     Das sollte sich fast nichts nehmen. Von der Belastung des Rechners ist
|     die Fritz! wahrscheinlich auf Dauer die Schlechteste [siehe dazu die
|     Frage "Meine AVM-Karte erzeugt extrem viele Interrupts" im Abschnitt
|     HiSax im Kapitel Troubleshooting], aber vielleicht bekomm ich das mit dem
|     Timer noch raus, wie gesagt macht sich nur bemerkbar wenn der Rechner z.B
|     die ganze Nacht rendering betreibt. Karsten Keil
|     <keil@temic-ech.spacenet.de> schrieb weiterhin am 2. Dez 1996
|     hinsichtlich Stabilitaet und Bug-Freiheit:
|       1. Wahl ELSA
|          ELSA stellt im Gegensatz zu AVM die Spezifikation zur Verfuegung.
|       2. Wahl Creatix PNP
|          Auch Creatix Mitarbeiter stehen Linux nicht vollkommen negativ
|          gegenueber ;-). Ist uebrigens eine Creatix Eigenentwicklung und
|          nicht mit der Teles 16.3 PNP identisch.


  22. Unterstuetzt isdn4linux externe ISDN-Adapter?

      Nein, isdn4linux unterstuetzt nur interne Steckkarten. Externe
      ISDN-Adapter sind entweder wie analoge Modems oder wie Netzwerkkarten
      ansprechbar und benoetigen daher kein ISDN4Linux.


  23. Welche ISDN-Modi werden unterstuetzt?

      Die folgenden:
         56k asynchron : nein
         64k synchron  : ja
        128k synchron  : ja (channel bundling - siehe naechste Frage)


  24. Unterstuetzt isdn4linux Kanal-Buendelung (channel bundling)?

      Isdn4Linux unterstuetzt in der aktuellen Version channel bundling mit 2
      verschiedenen Verfahren:
      - *MPPP* (basiert auf syncPPP)
      - *Raw Bundling* (Konfiguration von sogenannten Slave-Kanaelen)
      Beide Varianten haben z.Zt. eigene Vor- und Nachteile. Siehe dazu "Wie
      benutzt man Channel Bundling?" im Abschnitt "Channel-Bundling" weiter
      unten.
      Achtung: Channel bundling bringt nur eine Zeit-, nicht aber eine
      Gebuehrenersparnis mit sich. Nur wenn tatsaechlich die hoehere Bandweite
      benoetigt wird, ist der Einsatz sinnvoll.


  25. Was ist der Unterschied zwischen einer aktiven und einer passiven
      ISDN-Karte?

      Bei einer aktiven ISDN-Karte wird ein Grossteil des ISDN-Verbindungs-
      protokolls (Waehlen, Ruf annehmen, usw.) von der Karte selbst erledigt.
      Auf der Karte ist dazu ein eigener kleiner Computer mit Software
      (Firmware) untergebracht Eine passive Karte muss all diese Dinge von dem
      Computer erledigen lassen, in dem sie steckt.


  26. Gibt es Rechner, die einen Gastzugang bieten, wo ich mein isdn4linux
      testen kann?

      Ja, folgende Rechner bieten Gastzugaenge fuer Modememulation oder IP an:
      - Eberhard Moenkeberg <emoenke@gwdg.de>:
        * Welcome to Linux at eberhard.moenkeberg.de (LAN, 192.168.99.1).
          Under ++49-551-7704103, ISDN NetCalls (HDLC-trans-rawip)
          for 192.168.99.1 get accepted. You should come as 192.168.*.*
          because sometimes my "default" route is not your way.
          /ftp is exported for NFS; try "showmount -e".
          You can login as "guest" without password.
          FTP as "gast" with password "gast" avoids the restricted shell.
        * Under ++49-551-7704102, a 28800 bps modem and a Creatix ISDN 
          card (HDLC only, not X.75) are listening for Logins.
      Mit dem Net-Setup aus
       ftp://ftp.gwdg.de/pub/linux/isdn/isdn4linux-gwdg/rc.isdn-Beispiel 
      kann man sofort unter 551-7704103 den NetCall testen (geht ohne Anpassung
      aus ganz Deutschland; das Ausland muss nur die Nummern anpassen).
      - Gernot Zander <hifi@scorpio.in-berlin.de>:
        There's a "gast" at +49 30 67 19 81 01 (X.75, mgetty). There's the 
        stones-html-page with pics in postscript to test downloading. Who
        needs a target to call could use it.
        Es gibt den Gast auf der +49 30 67198101 mit X.75, sofern nicht einer
        der Tester mein ttyI erhaengt hat, und auf der ...103 ein getty mit
        HDLC.
      Als Gast kommt man in eine Art Mailbox. Das Enterprise-gif gibt's da
      nicht mehr, dafuer kann man sogar ein bisschen News lesen.


  27. Kann ich i4l mit dem diald kombinieren?

      Ja, siehe dazu den Abschnitt "Diald" im Kapitel "Konfiguration".


  28. Kann ich isdn4linux als Anrufbeantworter benutzen?

      Ja, Voice-Support ist in der aktuellen Version von isdn4linux moeglich.
      Man kann sich dabei entweder des "vgetty"-Teils von Gert Doerings
      "mgetty+sendfax" bedienen, oder man benutzt das Programm "vboxgetty" von
      Michael Herold, welches speziell fuer ISDN4Linux hergestellt wurde.
      Letzteres findet sich unter: 
      ftp://ftp.franken.de/pub/isdn4linux/contributions 


  29. Kann ich isdn4linux zum Faxen benutzen?

      Zwar sind immer mal wieder einige Gruppen mit der Entwicklung einer
      solchen Software beschaeftigt, die mit i4l zusammenarbeiten soll. So wie
      es im Moment aussieht, wird es aber wohl nie funktionieren, weil Faxen
      sehr timing-kritisch ist, und Linux keine Echtzeit-Umgebung bietet.
      Wer faxen will, muss sich deshalb neben der ISDN-Karte leider auch noch
      ein analoges Fax-Modem anschaffen.


  30. Ist Btx/Datex-J mit isdn4linux moeglich?

      Ja, das ist einfach ueber die Modememulation der ttyI*-Devices moeglich.
      Es sind die fuer BTX speziell vorgesehenen Register zu setzen (ATSx=y -
      siehe Readme's). Auch der Internetzugang ueber T-Online ist moeglich.
      ACHTUNG: XCept (frueher Xbtx) kennt eine Konfigurations-Option ISDN.
      Diese ist NICHT zu verwenden! Vielmehr ist XCept so zu konfigurieren als
      wuerde ein normales Modem verwendet.
      Siehe auch die Fragen zu T-Online im Abschnitt
      Konfiguration|Gegenstellen.


| 31. Kann ich mit isdn4linux eine Verbindung zu Compuserve aufbauen?
| 
|     Nein, da Compuserve's ISDN-Zugaenge nur mit dem veralteten
|     V.110-Protokoll funktionieren. V.110 ist in isdn4linux (noch?) nicht
|     implementiert. Inzwischen bietet Compuserve aber auch viele
|     X.75-Einstiege an.


| 32. Welche ISDN-Features wird isdn4linux nicht bieten koennen?
| 
|     Einige ISDN-Features sind geraetespezifisch und koennen daher nicht von
|     isdn4linux fuer andere Geraete aktiviert werden, es sei denn, isdn4linux
|     wuerde deren TEI faelschen (was die Geraete jedoch ziemlich verwirren
|     duerfte). Solche geraetespezifischen ISDN-Features sind u.a.: Ablehnen
|     eines anklopfenden Anrufes, Rufnummernuebermittlung aus/ein, Makeln,
|     Konferenz, Vermitteln im Amt, diverse COLP/CLRP.


  33. Ich moechte einen neuen Hardware-Treiber schreiben. Wo gibt es die
      Schnittstellen-Beschreibung zum Link-Level-Modul?

      Beim Linux-Quellcode (in /usr/src/linux/Documentation/isdn) befindet sich
      die Datei INTERFACE - das ist eine Beschreibung der Schnittstelle zum
      Link-Level-Modul.


| 34. Wie habe ich Zugriff auf den Source der aktuellen Entwicklung/was hat es
|     mit dem CVS-Tree auf sich?
| 
|     CVS - Concurent Version System
|     Ist eine Multiuser/Server Erweiterung von RCS (Revision Control System).
|     Die I4L Treiber werden unter CVS entwickelt, dazu existiert auf einem
|     Rechner (oldhades.think.de) ein CVS-tree auf den alle Entwickler Zugriff
|     haben. Zusaetzlich hat Fritz einen anonymen Readonly Zugriff gebastelt,
|     wer also unbedingt das Neuste haben will kann sich das dort holen, in den
|     Sourcen sind eventuell mehr bugs drin, als in den releasten !!! Hier die
|     entsprechende Nachricht von Fritz Elfert <fritz@wuemaus.franken.de> zu
|     diesem Thema:
|         Ich bekomme oft Patches - gegen die aktuell offizielle Release des
|       Quellcodes - bei denen ich Probleme bekomme, sie einzubinden.
|       Mein lokaler Quellcode hier ist manchmal zwei oder drei Versionen
|       weiter, wobei ich sie allerdings nicht releasen kann, weil er
|       unvollstaendig oder voellig ungeprueft ist etc.
| 
|         Deshalb habe ich jetzt beschlossen, das CVS-Repository von
|       isdn4linux oeffentlich zugaenglich zu machen. Jetzt koennen Programmierer,
|       die einen Blick auf den Fortgang der Entwicklung werfen wollen, oder
|       Leute, die immer den allerneuesten Stand haben wollen, folgendermassen
|       auf das CVS-Repository zugreifen:
| 
|       1.) Man installiere GNU CVS (irgendeine Version >= 1.6 tut's).
|       2.) Man schreibe ein kleines Shellscript .cvsrsh im Homedir:
|             #!/bin/sh
|             exec rsh -l guest $*
|       3.) Man setze CVS_RSH auf dieses Script (z.B. CVS_RSH=~/.cvsrsh)
|       4.) Man setze CVS_ROOT auf oldhades.think.de:/i4ldev
|           (z.B. export CVS_ROOT=oldhades.think.de:/i4ldev)
|       5.) Man fuehre aus: "cvs -z9 checkout isdn"
|           -> Dies laesst einen Verzeichnisbaum im aktuellen Verzeichnis
|              entstehen. Unterhalb von isdn/ findet man die gleiche 
|              Hierarchie wie im Linux-Source nebst einigen Scripten, um
|              den Inhalt in den Linux-Quellcodezweig zu kopieren/diffen.
| 
|       Aehnlicher Zugang ist auch auf das Utility-Paket moeglich, mit dem
|       Kommando:
| 
|             cvs -z9 checkout isdn4k-utils
| 
|       ABER VORSICHT! DAS NEUESTE MATERIAL IST MANCHMAL ZIEMLICH INSTABIL ODER
|       WENIGSTENS NICHT OHNE GUTE PROGRAMMIERKENNTNISSE COMPILIERBAR -
|       bitte keine Newbie-Fragen zu diesem Thema! Use the source, Luke!
| 
|       Hinweis:
|         Natuerlich ist der Zugriff Read-Only. Der Zugriff ist auf die 
|         folgenden Kommandos beschraenkt:
|           checkout
|           diff
|           export
|           status
|           update
| 
|       Zur Benutzung dieser Befehle sehe sich die Dokumentation zu CVS an.
| 
|       Leute, die das Entwicklerteam _staendig_ unterstuetzen wollen
|       (z.B. neue Treiber schreiben [oder FAQ-Mitarbeit! Die Red.]),
|       koennen einen echten Account zum vollstaendigen Zugriff erhalten. 
|       Man schreibe mir in diesem Falle eine Mail.


  35. Kann man ISDN4linux auch unter dem dosemu ansprechen?

      Ja, das geht tatsaechlich! Steffan Henke
      <henker@informatik.uni-bremen.de> schrieb dazu am 25. Okt 1996:
        In der dosemu.conf genuegt z.B. der folgende Eintrag fuer einen
        virtuellen com2-Port, der z.B. unter Telix oder Terminate laeuft:
        serial { com 2  device /dev/ttyI3 }
        Auch der Zugriff ueber Fossil ist moeglich, wenn fossil.com (beim dosemu
        dabei) gestartet wird.
        Getestet in den folgenden Konfigurationen:
        - Kernel 2.0.21, Telestreiber inkl. Karstens patches
        - Kernel 2.0.21, HiSax


| 36. Gibt es eine funktionierende ISDN Karte fuer einen DEC Alpha mit Linux?
| 
|     Thomas Bogendoerfer <tsbogend@alpha.franken.de> schrieb am 17. Dez 1996:
|     Ich verwende eine ICN ISDN Karte in meinem Alpha Noname fuer den
|     Internetzugang und mail/news via uucp.
|     Ich habe keine passive ISDN Karte um HiSax mit Linux/Alpha zu testen. Es
|     gibt jedoch Probleme mit den Timern (HZ ist 1024 auf Alphas). Selbst im
|     icn Treiber ist der "falsche" Timer, was ein wenig zu viel Polling der
|     Karte verursacht (aber es fuehrt zu besseren ping Zeiten:-)). Ich
|     vermute, es ist an der Zeit das zu beheben.


| 37. Laeuft isdn4linux parallel zu UISDN?
| 
|     Nils Rennebarth <nils@nus.de> schrieb dazu am 10. Dez 1996:
|       Es laeuft parallel. Und es laeuft unter 2.0.X.
|       Beide ISDN-Pakete laden jedoch das Modul isdn.o, ansonsten ist der
|       Namensraum verschieden. Abhilfe: Urlichs isdn.o in uisdn.o umbenennen,
|       entsprechend /lib/modules/modules.isdn (oder wie immer das Ding heisst,
|       wo die Module drinstehen, und das das Skript ausliest) anpassen.
|       Freundlicherweise sind auch die Default-Namen der ISDN-devices
|       verschieden.


| 38. Was heisst eigentlich AOC-x, CLIR, COLP, CVS, HDLC, HSCX, ISAC, TEI...?
| 
|     Hier ein kleines Glossar:
|     *AOC-D*
|       AOC-D ist die "Gebuehreninformation waehrend der Verbindung".
|     *AOC-E*
|       AOC-D ist die "Gebuehreninformation nach der Verbindung". Dieses 
|       Dienstemerkmal ist in Deutschland im "Komfort-Anschluss" enthalten.
|     *CLIR*
|       CLIR ist ein Angebot des ISDN-Anbieters: man kann fallweise
|       die Uebermittlung der eigenen Rufnummer an den Gespraechspartner 
|       unterdruecken lassen. CLIR muss man beantragen, es ist (in Deutschland) 
|       jedoch kostenlos. Hingegen kostet die fallweise /Uebermittlung/
|       der Rufnummer Geld.
|     *COLP*
|       Auch COLP ist ein Angebot des ISDN-Anbieters. Man muss es beantragen,
|       aber es kostet (in Deutschland) 10.-- DM pro Monat extra. Wer COLP
|       beantragt hat, bekommt ein erweitertes Waehlprotokoll ueber die
|       Leitung, welches man dann z.B. in der Tk-Anlage auswerten kann.
|       Derzeit wird an einer Moeglichkeit gebastelt, das mit Hilfe einer 
|       "verkehrtherum" angeschlossenen zweiten Teleskarte zu umgehen. Man
|       bekommt dann ganz ohne Gebuehren mehr Informationen als mit laufendem
|       COLP. Das rechnet sich bald...
|     *CVS-Tree*
|       Die i4l-Entwickler haben sich zu einem Team zusammengeschlossen. Das
|       Tool "cvs" erlaubt es den Mitgliedern, relativ problemlos Patches
|       einfliessen zu lassen. Der Werdegang des Projektes wird damit
|       ausgezeichnet dokumentiert, und es ist auch nicht schwierig, eine
|       aeltere Version wieder herzustellen.
|     *HDLC*
|       Ein sehr verbreitetes Low-Level-Protokoll.
|     *HSCX*
|       Ein Siemens-Chip, der aehnlich ->ISAC auf vielen passiven ISDN-Karten
|       sitzt. Er uebernimmt den seriellen Bus vom ISAC und demultiplext beim
|       Empfangen bzw. multiplext (d.h. fuegt die Bits an der richtigen Stelle
|       ein) die B-Kanaele.
|     *ISAC*
|       Ein Siemens-Chip, der aehnlich ->HSCX auf vielen passiven ISDN-Karten 
|       sitzt. Er ist fuer "Level 1" zustaendig, sitzt also (beinahe) direkt an
|       der Leitung. Er kann das D-Kanalprotokoll handhaben und setzt die
|       S0-Daten auf einen speziellen seriellen Bus (IOM) um. Beim Senden
|       geht es umgekehrt.
|     *TEI* (Terminal End Identifier)
|       Die lokale Vermittlungsstelle oder bei internen S0 die Anlage weist
|       jedem Endgeraet automatisch oder fest eine TEI zu. Diese dient ganz
|       einfach zur Addressierung des D-Kanals. TEIs haben folgende Werte:
|        0- 63   feste TEIs (z.B wird 0 bei Anlagenanschluessen verwendet)
|       64-126   automatisch zugewiesen
|          127   Rundruf an alle (z.B. bei hereinkommendem Anruf)
|     *TK-Anlage* (Telekommunikationsanlage)
|       Eine TK-Anlage dient dazu, verschiedene interne Geraete an das
|       ISDN-Netz anzuschliessen. Meist handelt es sich dabei um analoge
|       Geraete, die nicht direkt ans ISDN-Netz angeschlossen werden koennen.
|       Die TK-Anlage kann jedoch auch einen internen digitalen S0-Bus zur
|       Verfuegung stellen, an dem dann ISDN-Geraete angeschlossen werden koennen.





2 Konfiguration
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2.1 Allgemein
-------------

   1. Wo kann ich Skripte und andere Information fuer die Konfiguration von i4l
      finden?

      Konfigurationsbeispiele und Scripten:
       http://www.rosat.mpe-garching.mpg.de/~web/ISDN.html 
      Viele HowTo's zum Thema Grundinstallation, syncPPP, Einrichten von Email,
      Usenet News, Anrufbeantworter und mehr:
       http://www.lrz-muenchen.de/~ui161ab/www/isdn/ 
      Weitere FAQ mit Beispielscripten:
       http://www.fzi.de/sim/people/trautw/i4l/index.html 


   2. Wieviele ISDN-Karten kann ich maximal gleichzeitig in meinen Rechner
      stopfen?

      Soviele, wie ISA-Slots da sind bzw. Interrupts/IO-Adressen. Die Teles
      16.3 kann (offiziell) nur auf 3 verschiedenen IO-Adressen liegen, daher
      koennen nur maximal 3 verwendet werden. Ausserdem wird fuer jede Karte
      ein eigener Interrupt benoetigt.
      Peter Strunk <webadmin@mail.bicos.de> hatte am 8. Nov 1996 folgenden Tip
      fuer die Installation einer vierten Teles-Karte:
        Probiere doch mal Port 0x080h, DIP-SW in die nicht dokumentierte
        Position!
      Aehnlich die AVM.
      Die ICN's haben keine Interrupts, flexiblere Port-Konfigurationen, und
      der Treiber legt den shared-memory Bereich aller ICN-Karten auf die selbe
      Adresse. Eingeblendet wird das Karten-Memory jeweils bei Bedarf.
      In Kombination koennen daher tatsaechlich so viele ISDN-Karten wie Slots
      eingesetzt werden. Notfalls kann man die Anzahl der ISA-Slots durch einen
      ISA-Bus-Extender vergroessern.


|  3. Brauche ich ein DOS Setup-Programm, um meine Teleskarte zu
|     initialisieren?
| 
|     Karsten Keil <keil@temic-ech.spacenet.de> schrieb dazu am 21. Feb 1997:
|     Du brauchst aber kein DOS Setup fuer Linux, mit einer Ausnahme:
|     Es gab von Teles eine Charge PnP Karten die kein echtes PnP gemacht
|     haben. Zu erkennen sind diese Karten daran, das sie KEINEN Jumper/Dip
|     haben aber von isapnp nicht erkannt werden.
|     Alle anderen Karten werden mit den Linuxtreibern bzw. die PnP mit isapnp
|     konfiguriert.


   4. Unterstuetzt isdn4linux "dial on demand"?

      Ja. Wenn ein Netzwerk-Interface (z.B. "isdn0") eingerichtet ist, waehlt
      der Treiber die Gegenstelle an. Wurde ausserdem ein Hangup-Timeout (Idle-
      Timeout) eingestellt, isdnctrl huptimeout <interface> zeit dann legt der
      Treiber automatisch auf, wenn "zeit" Sekunden keine Daten ueber das
      Interface uebertragen wurden. Siehe dazu die Fragen im Abschnitt ueber
      Chargeint in Konfiguration. Im Zusammenhang mit syncPPP gibt es Probleme
      (siehe syncPPP-Abschnitt!).
      Fuer den Einsatz von "dial on demand" mit asyncPPP kann der diald
      eingesetzt werden.


|  5. Unterstuetzt isdn4linux PNP (Plug and Play)?
| 
|     Ja. Allerdings nur in Verbindung mit dem HiSax-Treiber. Mit "Plug"
|     alleine ist's leider noch nicht getan, es faellt noch etwas mehr Arbeit
|     an: (von Karsten Keil <keil@temic-ech.spacenet.de>)
|       1. HiSax muss in den Kernel gepatcht werden
|          (Achtung: den "-pn" Parameter verwenden!)
|       2. Mit "make menuconfig" (oder "make config") werden folgende Kernel-
|          Optionen eingestellt:
|            * ISDN = "M" (als Modul - PNP funktioniert sonst nicht!)
|            * HiSax = "M" (als Modul - PNP funktioniert sonst nicht!)
|            * 16.3/PNP support
|            * EURO support
|       3. Kernel und Module kompilieren & installieren, depmod. (Reboot!)
|       4. Die Konfiguration der PNP-Karte auslesen mit:
|          "pnpdump > /etc/isapnp.conf".
|       5. Die Konfigurationsdatei "/etc/isapnp.conf" muss von Hand angepasst
|          werden. Folgende Werte sind zu setzen:
|            INT0 - der von der Karte verwendete Interrupt
|                 (Default bei Teles 16.3 PNP: 10)
|            IO0, IO1 - die von der Karte verwendeten IO-Ports
|                 (Default bei Teles 16.3 PNP: 0x580 bzw. 0x180)
|                 (Achtung: diese Werte muessen 64bit aligned sein! Fruehe
|                 Versionen der PNP-Karten schlagen evtl. falsche Werte vor!)
|       6. Aktivieren der Konfiguration per:
|          "isapnp /etc/isapnp.conf"
|          (muss bei jedem Booten gestartet werden)
|       7. Nun kann das HiSax-Modul gestartet werden mit:
|          "modprobe hisax io=4,<P>,<INT>,<IO0>,<IO1>"
|            4     - PNP-Karte
|            <P>   - Protokoll:
|                      2 - fuer Euro-ISDN (normalerweise)
|                      1 - fuer 1TR6-ISDN (deutscher Vorgaenger von Euro-ISDN)
|            <INT> - der in /etc/isapnp.conf bei INT0 eingetragene Wert
|            <IO0> - der in /etc/isapnp.conf bei IO0 eingetragene Wert
|            <IO1> - der in /etc/isapnp.conf bei IO1 eingetragene Wert


   6. Gibt es einen Trick, Linux mal mit, mal ohne ISDN-Subsystem zu booten?

      Ja, dafuer gibt es ja die Runlevel (unter SysVinit). Emil Stephan
      <ste@esqhen.su.eunet.de> hat dazu Scripten erstellt:
        Ich habe bei meinem Rechner 2 Runlevel definiert (3 und 4), 3 laeuft 
        ohne isdn, 4 mit. Wenn ich ISDN mitsamt den dazugehoerigen Prozessen
        wie ipppd, isdnlog und mgetty stoppen will, gebe ich als root "init 3"
        ein, zum Starten dann "init 4". Init sorgt dann dafuer, dass ueber 
        "/sbin/init.d/i4l start" bzw. "... stop" die notwendigen Dinge 
        angestossen werden.


   7. Gibt es die Moeglichkeit, eine Rufumleitung mittels i4l zu initiieren?

      Karsten Keil <keil@temic-ech.spacenet.de> schrieb dazu, dass es spaeter
      mal geplant sei, das im HiSax-Treiber zu implementieren.


   8. Hat schon mal jemand mit linux ipx/spx ueber Isdn geroutet?

      Andreas Kool <akool@Kool.f.EUnet.de> schrieb am 14. Okt 1996:
        Das ist kein Problem - machen wir schon lange.
        - Einfach ein isdn-Interface anlegen
        - wichtig dabei: encap isdnX ethernet
        Den Rest macht "mars_nwe" (incl. Routing), ein vollstaendiger
        Novell-Netware-Emulator. Den gibt es z.B. auf:
         ftp://ftp.gwdg.de/pub/linux/misc/ncpfs/mars_nwe-0.98.pl7.tgz 


   9. Kann ich den kerneld einsetzen, um die ISDN-Module bei Bedarf in den
      Kernel zu binden?

      Emil Stephan <ste@esqhen.su.eunet.de> schrieb dazu am 15. Oktober 1996:
        Das Entladen der Module, wenn sie eine Minute lang nicht mehr
        gebraucht wurden, macht der kerneld defaultmaessig. Das ist bei Modulen
        wie Geraetetreibern ala Floppy etc. kein Problem; bei Treibern aber,
        die irgendwelche Einstellungen ueber einen laengeren Zeitraum behalten 
        muessen, aber doch. Z.Bsp. sind die Einstellung des Mixers bei einer 
        Soundkarte oder die Konfiguration von Dialin- und Dialout-Parametern
        beim ISDN-Treiber solche. 
        Das Entladen des ISDN-Treibers zerstoert z.B. auch das IP-Interface
        ippp0 oder isdn0. Die Eintraege in der IP-Layer des Kernels gehen dann
        ins Leere. Wenn man mal in die Start-Up-Skripten von i4l reinschaut,
        wird man eine ganze Menge Dinge finden, die mit isdnctrl etc.
        eingestellt werden; die muesste der kerneld bei jedem erneuten Laden
        wieder einstellen lassen. Auch der Status des D-Kanals auf ISDN koennte
        zu den Dingen gehoeren, die durch das Entladen verloren gehen.
        Also mein Tip ist, nicht vom kerneld laden und entladen lassen,
        sondern beim Systemstart laden und nur entladen, wenn es aus
        technischen Gruenden noetig ist.
      Siehe dazu auch die Frage "Gibt es einen Trick, Linux mal mit, mal ohne
      ISDN-Subsystem zu booten?".
      Markus Gutschke <gutschk@uni-muenster.de> setzte hinzu:
        Genau fuer diesen Zweck gibt es seit geraumer Zeit in dem Modules
        Paket eine Erweiterung, die es erlaubt, eine Datenbank mit
        Zustandsinformationen ueber die Treiber zu installieren. Leider wird
        dieses Feature bisher kaum oder gar nicht von den Modulen
        unterstuetzt.
        Als Alternative bieten sich auch solche Optionen wie der
        "post-install" Hook in der "/etc/conf.modules" an. Es ist dann zwar
        erforderlich, dass man von Hand die passenden Skripts schreibt, aber
        im Prinzip funktioniert das dann genauso gut wie, wenn das Modul eine
        automatische Initialisierung ueber eine Datenbank durchfuehren wuerde.


| 10. Wie komme ich zu einem fuer ISDN gepatchten tcpdump?
| 
|     Michael Stiller <michael@toyland.ping.de> schrieb dazu am 23. Okt 1996:
|     Tip zum ftp'en:
|      ftp://ftp.gwdg.de/pub/misc/isdn/linux/isdn4linux-gwdg 
|     Da gibts den patch: "tcpdump-3.0.4-1-isdn.dif.gz"
|     und den Rest unter:
|      /pub/linux/mirrors/funet/PEOPLE/Linus/net-source/tools/tcpdump-3.0.4-1.t
|     ar.gz 
|     Evtl muss man im Patch je nach Namen seines ISDN Interfaces (bei mir
|     bri0) noch weitere Moeglichkeiten dazu hacken. Defaultmaessig kennt das
|     Teil nur isdn* und isdnY* als Interfacenamen.
|     Weiterhin schrieb Henning Schmiedehausen <henning@pong.iconsult.com> zu
|     diesem Thema am 30. Okt 1996:
|       Nachdem auch der Patch vom Eberhard Moenkeberg auf ftp.gwdg.de kein
|       cisco-hdlc ausdumpen kann, habe ich hier mal einen isdn-patch fuer
|       tcpdump-3.0.4 gemacht, der das Interface fragt, was fuer eine
|       Encapsulation es benutzt und sich entsprechend einstellt. Das Teil ist
|       gegen eine tcpdump-3.0.4-1.tar.gz Distribution, wie sie z.B. auf
|          ftp://ftp.funet.fi/pub/Linux/PEOPLE/Linus/tools  liegt,
|       gemacht. Dieser Patch erkennt RAW-IP, ISDN-IP und CISCO-HDLC und kann
|       die Pakete entspr. dumpen.
|     [An seiner Mail hing der Patch - er sollte sich einfach im Archiv der
|     Mailingliste wiederfinden lassen - die Red.]
|     Sascha Ottolski <sascha@alzhimer.isdn.cs.tu-berlin.de> hatte noch
|     folgenden Tip am 5. Nov 1996:
|       Es gibt doch isdn4k-utils-2.0/tcpdump-3.0.3-isdn.diff ! Damit klappts,
|       sofern man noch selbst Hand anlegt:
|       In der Datei tcpdump-3.0.3-isdn/libpcap-0.0/pcap-linux.c steht nach
|       dem Patch irgendwo folgendes:
|           else if (strncmp("ppp", device, 3) == 0)
|       Entweder man nennt seine ppp-devices irgendwie pppX statt ipppX, oder
|       aendert die Zeile z.B. in
|           else if (strncmp("ippp", device, 4) == 0)
|                             ^^^^          ^^
|       Dann erkennt tcpdump auch sync-ppp. Jedenfalls bei mir.


| 11. Wie kann ich Benutzerrechte fuer die Verwendung von ISDN einrichten?
| 
|     Henner Eisen <eis@baty.hanse.de> schrieb dazu am 13. Feb 1997: Den Zugang
|     ueber isdn-ttys kann man (ganz nach Unix-Philosophie) beschraenken, indem
|     man in /etc/group eine Group (z.B. 'isdn') einrichtet, und dann
|      chgrp isdn /dev/ttyI* /dev/cui*
|      chmod o-rw /dev/ttyI* /dev/cui*
|     allen Usern ausser denen in der Gruppe 'isdn' die Lese/Schreibrechte fuer
|     die ISDN-ttys entzieht. Diejenigen, die ISDN benutzen duerfen, muss man
|     dann explizit zum Mitglied der Gruppe 'isdn' machen.





2.2 MSN
-------

|  1. Was ist eine MSN?
| 
|     Im Gegensatz zu einem normalen Telefonanschluss kann ein ISDN-Anschluss
|     durchaus mehrere Telefonnummern haben - diese werden jeweils MSN genannt.
|     MSN ist die Abkuerzung fuer Multiple Subscriber Number.


|  2. Was ist eine EAZ?
| 
|     Das ist die deutsche Bezeichnung fuer eine MSN. In Deutschland werden EAZ
|     und MSN manchmal synonym verwendet, obwohl eigentlich nach dem
|     verwendeten ISDN-Protokoll unterschieden werden muesste. Das, was in
|     Euro-ISDN eine "MSN" ist, wurde in 1TR6-ISDN (einem deutscher Vorlaeufer
|     von Euro-ISDN) als "EAZ" bezeichnet.


|  3. Wieviele MSN benoetige ich, wenn ich folgendes verwenden will:
|       * Telefon
|       * Analogmodem (als Fax, Anrufbeantworter und Daten-Modem genutzt)
|       * Dial-In fuer X.75 (Modememulation)
|       * Dial-In mit SyncPPP
| 
|     Eine!!!
|     Die beiden Dial-In's koennen von Anrufen fuer Telefon/Analogmodem
|     aufgrund der anderen Dienstekennung ("digital, Daten") unterschieden
|     werden. Bei geeigneter Konfiguration koennen auch die beiden Dial-In's
|     auseinander gehalten werden (siehe dazu die Frage "Kann ich auf nur
|     _einer_ MSN sowohl Kunde mit einem getty (Modememulation) als auch welche
|     mit dem Netzwerk bedienen?" im Abschnitt "Dial-In").
|     Zur parallelen Verwendung von Telefon und Analogmodem hatte Gernot Zander
|     <hifi@scorpio.in-berlin.de> am 11. Dez 1996 folgenden Tip parat:
|     Stelle Fax-Getty auf z.B. 10mal Klingeln. Wenn du abhebst und hoerst Fax
|     [oder ein Modem], schickst du mgetty ein USR1 (kill -USR1 mgetty-pid),
|     und es geht sofort ran.
|     Wenn die Dose richtig beschaltet ist, nimmt er dir dabei das Gespraech
|     weg. (Also TAE NFN und die originalen Kabel, kann aber sein, dass dir die
|     Wahlsperre dazwischenkommt, wenn du ein Modem mit einer solchen hast und
|     den Abstellbefehl nicht kennst.)
|     [Bei einem geeigneten Modem kann mgetty sowohl als Anrufbeantworter, als
|     auch als Fax-Geraet, als auch als Daten-Modem fungieren - die Red.]
|     Oder: Du hast eine TK-Anlage, mit der kannst du auch weitergeben. Du
|     kannst meistens sogar eine hinter die andere haengen (falls ihr keine
|     analogen Ports mehr uebrighabt).
|     [Trotzdem lebt man natuerlich ruhiger, wenn man Telefon und Analogmodem
|     jeweils eine eigene MSN zuweist - die ideale Loesung mit lediglich zwei
|     MSN - die Red.]


|  4. Kann ich folgende Dienste auf *DERSELBEN* MSN machen:
|       - Telefon (Sprache)
|       - VBOX (Sprache, klar)
|       - X.75-Login (mgetty /dev/ttyI?)
|       - IP-Interface fuer IP-Verbindungen zu anderen Rechnern?
| 
|     Das geht nach demselben Prinzip wie bei der letzten Frage. Die einzige
|     Aenderung ist die Verwendung von VBOX an Stelle des Analogmodems. VBOX
|     kooperiert jedoch automatisch mit dem Telefon. VBOX nimmt erst nach dem
|     x-ten Klingeln (je nach Konfiguration) ab.


|  5. Welches ist meine MSN?
| 
|     Die eigene MSN wird einem vom der eigenen Telefongesellschaft mitgeteilt.
|     Es ist die eigene Telefonnummer. Zu den Feinheiten bei der Konfiguration
|     von isdn4linux siehe die nachfolgenden Fragen sowie das Kapitel
|     "Nationale Besonderheiten" (letzteres schliesst auch 1TR6 in Deutschland
|     ein).


|  6. Wie muss ich meine MSN der Modememulation angeben?
| 
|     Fuer die Modememulation wird fuer den Befehl AT&E<msn> die MSN _ohne
|     jegliche Vorwahl_ benoetigt (Niederlande ausgenommen).


|  7. Wie muss ich meine eigene MSN bei syncPPP angeben?
| 
|     Die MSN wird fuer den Netzbetrieb mit dem Befehl "isdnctrl eaz
|     <interface>" _ohne jegliche Vorwahl_ angegeben (Niederlande ausgenommen).


|  8. Wo muss ich meine eigene MSN eintragen, damit ich mich testweise mit
|     syncPPP selbst anrufen kann?
| 
|     Will man sich selbst testweise anrufen, dann muss man die MSN sowohl als
|     ausgehende, als auch als eingehende Nummer angeben.
|     Die Konfiguration der /ausgehenden/ Nummer erfolgt mit "isdnctrl addphone
|     out" - es muss die MSN _mit Vorwahl_ (inklusive der "0" am Anfang der
|     Vorwahl - dies braucht die deutschen Telekom zum korrekten Waehlen). Bei
|     "isdnctrl delphone" muss man analog verfahren.
|     Die Konfiguration der /eingehenden/ Nummer erfolgt mit "isdnctrl addphone
|     in". Die MSN muss in der Form eingetragen werden, in der sie bei einem
|     Anruf uebertragen wird. Bei der deutschen Telekom ist das die MSN _mit
|     Vorwahl_, jedoch _ohne die fuehrende "0"_ am Anfang der Vorwahl. Bei
|     "isdnctrl delphone" ist analog zu verfahren.
|     Hier kann es nationale Abweichungen geben (siehe Kapitel Nationale
|     Besonderheiten). Siehe auch die nachstehende Frage fuer den Zweifelsfall.


|  9. Wie kann ich ermitteln, wie meine Telefongesellschaft mir meine MSN
|     uebermittelt?
| 
|     Die uebermittelte MSN kann einfach ermittelt werden indem man sich selbst
|     anruft (z.B. per Telefon). In den Log-Files sollte dann ein Eintrag nach
|     dem Muster "isdn_tty: call from XXX -> YYY ignored" auftauchen (dazu muss
|     natuerlich schon der ISDN-Teil im Kernel aktiviert sein).


| 10. Wie kann ich die von mir beim Dial-In-Betrieb benoetigten MSN's
|     minimieren?
| 
|     Siehe dazu die entsprechende Frage im Abschnitt Dial-In.


| 11. Wo stelle ich im Cisco die zu verwendende MSN ein ?
| 
|     Mit "isdn answer1 :MSN" bzw. answer2; z.B. stellt "isdn answer1 :12345"
|     die MSN auf 12345 ein.


| 12. Warum bekomme ich von der deutschen Telekom nicht immer die Telefonnummer
|     eines Anrufers ("Caller Id") uebermittelt?
| 
|     Aus Datenschutzgruenden wird die Telefonnummer nicht bei Anrufen aus dem
|     analogen Netz uebermittelt. Es sei denn, Sie erlauben der Telekom
|     ausdruecklich die Uebermittlung Ihrer Nummer (kostet nichts) und sind an
|     einer digitalen Vermittlungstelle angeschlossen.
|     Wer einen ISDN-Anschluss hat, muss dagegen der Uebermittlung seiner
|     Nummer ausdruecklich widersprechen - oder beantragen, dass er ueber die
|     Uebermittlung seiner Nummer fallweise entscheiden kann (per ISDN-Telefon;
|     fallweise Unterdrueckung [CLIR] ist inzwischen kostenlos, fallweise
|     Uebermittlung kostet extra). Es faellt der Telekom jedoch offenbar _sehr_
|     schwer, das schon im ersten Anlauf richtig zu konfigurieren. Wer auf die
|     Uebermittlung der Caller Id angewiesen ist, sollte genau ueberpruefen, ob
|     auch alles korrekt eingestellt wurde.


| 13. Bekomme ich die Caller Id bei Anrufen aus dem Ausland uebermittelt
|     (deutsche Telekom)?
| 
|     Ja, bei Anrufen aus Laendern, die es mit der Rufnummeruebermittlung nicht
|     so eng sehen wie wir in Deutschland (z.B. USA, Kanada).


| 14. Ich habe gehoert, es werden eigentlich zwei Caller Id's uebermittelt?
| 
|     Das stimmt, es wird sowohl eine "User-Provided, not screened", als auch
|     eine "Network-Provided" (die ist von der Telefongesellschaft)
|     uebermittelt.
|     Gernot Zander <hifi@scorpio.in-berlin.de> schrieb dazu am 15. Dez 1996:
|       Die erste ist von der Anlage mitgegeben und ungeprueft.
|       Die zweite ist die von der Telekom vergebene.
|       Ich hatte hier auch schon solche Anrufe, wo ein Siemens-
|       Mitabeiter aus Muenchen hier anrief und mit einer ellenlangen
|       Nummer kam, deren Vorwahl 030 (Berlin) war.
|       Ich rief daraufhin die Telekom an, was das denn solle, und
|       die wussten auch erst nichts, dann fanden sie wen kompetentes,
|       der sagte, dass das ginge.
|     Zum "no screening" schrieb noch Ralf G. R. Bergs
|     <rabe@Informatik.RWTH-Aachen.de> am 16. Dez 1996:
|       "CLIP no screening". Der Anrufer hat das (kostenpflichtige und nur am 
|       Komfort-Anlagenanschluss(!) verfuegbare) Feature, welches ihm die 
|       Uebertragung einer beliebigen Caller ID erlaubt.





2.3 Teles-Treiber
-----------------

   1. Ich benutze SETUP.EXE unter DOS, um meine Teles/Creatix mit Memory xxxxx
      und IRQ yy zu konfigurieren. Wie stelle ich das unter isdn4linux ein?

      Die Einstellungen kann man als Kernelparameter bzw. als Modulparameter
      uebergeben. Eine feste Eincompilierung ist nicht erforderlich. Manchmal
      allerdings macht man es doch, naemlich wenn Software-
      unvertraeglichkeiten auftreten oder wenn mehrere Teles-Karten in einem
      Rechner betrieben werden sollen. In diesem Falle editiert man die Datei
      /usr/src/linux/drivers/isdn/teles/config.c und traegt die Parameter
      direkt ein. Siehe Kommentar in dieser Datei.


|  2. Ich bin verwirrt: laut Dokumentation ist meine Teles-Karte auf die
|     IO-Adresse 0x180 eingestellt. In Linux (und auch manchen
|     Windowsprogrammen wird jedoch angezeigt, dass sie auf 0xd80 liegt?
| 
|     Die Karte belegt beide IO-Adressen! Karsten Keil
|     <keil@temic-ech.spacenet.de> schrieb hierzu am 3. Jan 1997:
|       Die eigentlich benutzten Adressen sind:
|         isac 980
|         hscx 180/580
|         cfg  d80
|       Zur Verwirrung kommt es aufgrund eines Missverstaendnisses: Teles
|       gibt die HSCX0-Adresse als Referenz an, waehrend der alte Teles-Treiber
|       die cfg-Adresse benoetigt. Da die Benutzer dadurch verwirrt waren,
|       koennen die beiden Treiber nun beide Adressen handhaben (und die
|       Benutzer sind dadurch erneut verwirrt ;-))


   3. Beim Compilieren des Telestreibers bekomme ich eine Fehlermeldung der
      Art: too many arguments to function `__get_free_pages_R5243d78b'

      Ab einer bestimmten Version der 1.3.x Kernels wurde fuer die Kernel-
      Funktion get_free_pages der Aufruf geaendert. Wenn die Meldung erscheint,
      wird ein aelterer Kernel eingesetzt. In diesem Falle ist in der Datei
      teles/teles.h die Zeile
        #define NEW_GET_FREE_PAGES
      auszukommentieren:
        /* #define NEW_GET_FREE_PAGES */


   4. Ich benutze Kernel 1.3.x, der Telestreiber compiliert ohne Fehler durch,
      in config.c sind alle Daten richtig eingetragen, trotzdem funktioniert
      der Treiber nicht.

      Ab einer bestimmten Version der 1.3.x Kernels wurden die Timer im Kernel
      geaendert. Moeglicherweise wird hier ein aelterer Kernel eingesetzt. Man
      kommentiere in der Datei teles/teles.h die Zeile #define NEW_TIMERS aus:
        /* #define NEW_TIMERS */


   5. Ist es moeglich, mehrere Teles-Karten in einem Rechner zu betreiben?

      Ja, das ist moeglich. In der Datei teles/config.c muessen die Daten der
      anderen Teles-Karten eingetragen werden:
        struct IsdnCard cards[]={
          { (byte *)0xd0000,11,0xd00,NULL } ,
            /* 1. Karte */ { (byte *)0xd8000,10,0xe80,NULL } ,
            /* 2. Karte */ ...
            /* u.s.w. */
          };
      Am 6. Okt 1996 schlug Christian Kratzer <ck@toplink.net> vor (Zeilen, die
      mit "io=" anfangen, muessen mit der vorherstehenden zusammengefasst
      werden):
        # load modules
        /sbin/modprobe isdn.o
        echo "teles0 - Teles S0/16.2"
        /sbin/insmod $MODPATH/misc/teles.o -o teles0 teles_id=teles0
            io=0xd0000,5,0xd80,2
        echo "teles1 - Teles S0/16.2"
        /sbin/insmod $MODPATH/misc/teles.o -o teles1 teles_id=teles1
            io=0xd2000,9,0xe80,2
        echo "teles2 - Teles S0/16.2"
        /sbin/insmod $MODPATH/misc/teles.o -o teles2 teles_id=teles2
            io=0xd4000,12,0xf80,2
        /sbin/lsmod | grep teles > /dev/null


   6. Woran erkenne ich, dass meine Teles-Karte (oder eine kompatible Karte)
      korrekt erkannt wurde?

      Beim Booten muss eine Meldung wie "kernel: HSCX version A:5 B:5" sowie
      "kernel: channels 2" in /var/log/messages eingetragen werden. Auch "A:4
      B:4" ist o.k. Alle anderen Werten (insbesondere A:0 B:0 oder A:f B:f)
      zeigen an, dass die Karte nicht richtig erkannt wurde. Siehe auch unter
      im Abschnitt "Teles" im Kapitel "Troubleshooting".


|  7. Wo kann ich mich bei Teles beschweren?
| 
|     Unter der Emailadresse "vertrieb@teles.de". Die haben dort auch eine
|     WWW-Seite:  http://www.teles.de/ 
|     Karl Heinz Kremer <khk@specht.stuttgart.netsurf.de> ergaenzte am 2. Jan
|     1997:
|       Wenn Du was ueber Teles's Geschaeftspraktiken lesen willst, schau dir
|          http://www.inx.de/~chris/isdn.htm  an.





2.4 HiSax-Treiber
-----------------

|  1. Wo gibt es den HiSax-Treiber?
| 
|     Bei  ftp://ftp.franken.de/pub/isdn4linux/HiSax .


   2. Welche Version ist aktuell?

      Version 1.4.


   3. Was kann der HiSax besser als der Original-Telestreiber?

      Karsten schrieb dem FAQ-Team am 14. Okt 1996:
        Bei HiSax wird die Hardware und das IRQ-Verhalten gecheckt, so dass der 
        Treiber nur dann geladen wird, wenn er Zugriff auf die Register hat und
        Interrupts generiert werden. ALSO:
          2*Laden erledigt
          HSCX version 0 oder F erledigt
          BUSY bei minicom u.ae. nur noch :
          * REAL BUSY
          * keine MSN/EAZ
          * Kabel/Leitungs Probleme
      Na - das ist doch was, oder?


   4. Wie baut man den HiSax ein?

      Karsten Keil <keil@temic-ech.spacenet.de> beschreibt das so:
        Es kann nie schaden, die orginal Kernel-Sources erst mal zu sichern.
        Dann ins /usr/src/linux (da sollte sich der aktuelle Source befinden)
        gehen. Jetzt der Patch selbst:
          zcat HiSax_1.1.patch.gz |patch -p1 >& /tmp/HiSax.log
        Das -p1 ist sehr wichtig, da sonst alle files aus neuen directories in
        /usr/src/linux landen.
        Dann /tmp/HiSax.log nach errors/warnings/rejects durchsuchen, wenn
        welche auftreten die entsprechenden files anschauen und gegebenfalls
        von Hand korrigieren.
      Uwe Bonnes <bon@elektron.ikp.physik.th-darmstadt.de> fuegte hinzu:
        Wer Gnu Patch besitzt, kann auch "... |patch -s -p1 " verwenden. Dann
        werden _nur_ die Fehler berichtet. Und wer ein log will, kann auch
        "... |patch -s -p1 | tee /tmp/HiSax.log" machen. Damit bekommt man
        zusaetzlich zur Bildschirmausgabe ein Logfile.
      Hinweis: Inzwischen gibt es neuere Versionen des HiSax.


   5. Gibt es Patches zum HiSax-Treiber?

      Ja. Karsten <keil@temic-ech.spacenet.de> schrieb dazu am 15. Okt 1996:
        Die Patches werde ich bis zur naechsten Version mit Buchstaben
        "numerieren" und auch auf ftp ablegen.
      Mit ftp ist  ftp://ftp.franken.de/pub/isdn4linux/HiSax  gemeint.


   6. Was hat es mit dem Vermerk: "Known Bugs: incoming calls are only
      delivered, if channel == B-channel (same on teles)" auf sich?

      Karsten Keil <keil@temic-ech.spacenet.de> schrieb am 14. Okt 1996:
        1. Die o.g. Aussage ist nicht ganz korrekt:
           if ((channel &1)+1 == B-channel )
        2. Ich beschreib den Bug mal anders rum: Wenn gerade B-channel 1 von
           einem anderen ISDN Geraet belegt ist und i4l waehlt raus bekommt der
           logische channel 0 von der VST den B-channel 2 zugewiesen.
           ---> geht
           Das andere ISDN Geraet haengt auf.
           Es kommt zusaetzlich ein Ruf fuer i4l rein,natuerlich fuer B-channel 1.
           Da aber channel 0 belegt ist und es eine feste Zuordnung
           B1->chan 0,2,4...
           B2->chan 1,3,5... gibt wird der call nicht angenommen.
          (chan 2,3 gibt es bei 2 Karten usw.)
        Das ist zwar relativ selten kommt aber vor und wird demnaechst gefixed
        (wenn mir was Geniales einfaellt).
      Dass dieser Fall eintritt, kann anhand der modehscx-Meldungen (z.B.
      "modehscx hscx 0 mode 2 ichan 1") mitverfolgt werden. hscx 0,1 bedeutet
      welcher HSCX kanal benutzt wird. Mode ist mode (2). ichan 1 ist welcher B
      Kanal - 1.
      [Der Bug wurde mittlerweile in HiSax 1.2 gefixt - die Red.]


   7. Meine ELSA-Karte hat 2 LEDs, die Lichtorgel spielen. Was hat das zu
      bedeuten?

      Karsten Keil <keil@temic-ech.spacenet.de> schrieb am 14. Okt 1996:
        Leerlauf l1 ist down
          => beide LED blinken ca. 1s an 1s aus.
        l1 ist aktiviert (auch durch Telefon oder ae.)
          => Wechselblinken 0.5 gelb 0.5 gruen
        Betrieb
          => 1.5 an 0.5 aus
             gruen  HSCX A aktiv
             gelb  HSCX B aktiv
        Dass die staendig blinken hat die Ursache, das ich so bei der
        Entwicklung sofort gesehen habe, dass die Karte haengt.





2.5 ICN-Treiber
---------------

   1. Wo gibt es die ICN-Karte zu kaufen?

        Thinking Objects Software GmbH
        Obere Heerbergstr. 17
        97078 Wuerzburg
        Tel: 0931-2877950
        Fax: 0931-2877951
        email isdn-support@think.de
        WWW  http://www.think.de/ 


   2. Wo bekomme ich die neueste Firmware fuer meine ICN?

      Torsten Hentschel <Torsten.Hentschel@DInet.de> schrieb am 11. Okt 1996:
      Die neueste Firmware sollte unter
       ftp://ftp.think.de/pub/isdn4linux/firmware/ 
      oder
       http://www.think.de 
      zu finden sein.


   3. Ist es moeglich, mehrere ICN-Karten in einem Rechner zu betreiben?

      Ja, ab Kernel 2.0.0 hat sich jedoch das Konfigurations-Schema geaendert:
      Bei aelteren Kernels musste fuer jede Karte ein eigenes ICN-Modul geladen
      werden. Bei zwei Karten sah das z.B. so aus:
        /sbin/insmod -m /lib/modules/1.2.13/misc/isdn.o >/etc/isdn.map
        /sbin/insmod -m /lib/modules/1.2.13/misc/icn.o >/etc/icn.map
        /sbin/insmod -m -o icn2 /lib/modules/1.2.13/misc/icn.o >/etc/icn2.map
      Ab Kernel 2.0.0 ist nun fuer alle ICN-Karten nur noch ein Treiber noetig.
      ACHTUNG: 2.0.0 selber ist buggy, am besten nimmt man 2.0.18 oder neuer.
      Hier ein Beispiel fuer eine ICN-2B und zwei ICN-4B:
        /sbin/insmod -m /lib/modules/`uname -r`/misc/isdn.o > /etc/isdn.map
        #
        # ICN-2B, default port und mem (0x320, 0xd0000)
        #
        /sbin/insmod -m /lib/modules/`uname
            -r`/misc/icn.o icn_id=icn0 > /etc/icn.map
        #
        # ICN-4B hinzufuegen auf port 0x328
        #
        /sbin/icnctrl add 0x328 icn1 icn2
        #
        # Noch eine ICN-4B auf port 0x300
        #
        /sbin/icnctrl add 0x300 icn3 icn4
        #
        # Firmware laden
        #     ICN-2B: 1TR6
        #  1. ICN-4B, beide S0 EDSS1
        #  2. ICN-4B, 1. S0: 1TR6, 2. S0: EDSS1
        #
        /sbin/icnctrl -d icn0
             load /etc/loadpg.bin /etc/pc_1t_ca.bin
        /sbin/icnctrl -d icn1
             load /etc/loadpg.bin /etc/pc_eu_ca.bin /etc/pc_eu_ca.bin
        /sbin/icnctrl -d icn3
             load /etc/loadpg.bin /etc/pc_1t_ca.bin /etc/pc_eu_ca.bin
      (Zeilen, die mit "load" oder "-r" anfangen, muessen ans Ende der
      vorhergehen- den Zeile angehaengt werden!)


   4. Meine ICN 4B wird nur als ICN 2B erkannt. Welche Syntax hat der Aufruf
      von insmod zum Laden von icn.o fuer die ICN 4B?

      dietmar <dietmar@highway.bertelsmann.de> schrieb am 8. Okt 1996:
        Ich verwende folgendes Skript um die Karte zu "starten":
          #!/bin/sh
          #
          # load modules
          /sbin/modprobe isdn.o
          /sbin/modprobe icn.o icn_id=icn0 icn_id2=icn2
          #                                ^^^^^^^^^^^^
          #                                Wichtig hierbei ist die Angabe von
          #                                icn_id2. Hieran erkennt der Treiber,
          #                                dass eine 4B verwendet werden soll.
          #
          # download firmload
          cd /usr/src/isdn4k-utils-1.3.97/icn
          icnctrl load download/loadpg.bin download/pc_1t_ca.bin
              download/pc_1t_ca.bin 
          /sbin/isdnctrl verbose 2
      (die Zeile, die mit "download" anfaengt, muss der vorhergehenden
      zugeschlagen werden!)
      Jochen Wiedmann <Jochen.Wiedmann@Neckar-Alb.de> schrieb am 8. Okt 1996:
        modprobe icn icn_id=line0 icn_id2=line1 icnctrl io 0xd0000 0x340
        icnctrl add 0x340 line0 line1
        icnctrl load /sw/linux-i386/isdn4kutils-2.0.0/lib/loadpg.bin
            /sw/linux-i386/isdn4kutils-2.0.0/lib/pc_1t_ca.bin
            /sw/linux-i386/isdn4kutils-2.0.0/lib/pc_1t_ca.bin
      (die Zeilen, die mit "/sw" anfangen, muessen der vorhergehenden
      angehaengt werden!)
      Torsten Hentschel <Torsten.Hentschel@DInet.de> schrieb noch am 9. Jan
      1997:
      Wenn es nicht hilft, mit anderen Adressen zu experimentieren (Beispiel
      portbase=0x300 membase=0xd0000) und auch die Ueberpruefung des Sitzes der
      Karte (eventuell anderer Slot) nix bringt, sollte die Karte als defekt
      betrachtet werden.
      Es ist aber recht haeufig, dass die langen ICN/4B-Karten schwer in enge
      Gehaeuse passen: Einmal sind sie lang und zum anderen haben sie einen
      recht "breiten" Steg fuer den Slot, der sie leicht wieder aus dem Slot
      springen laesst oder aber das Board runterdrueckt, anstatt dass der Steg
      in den Slot hineinrutscht. Deshalb: Sichtpruefung, dass die Kontakte der
      Karte alle gleich weit im Slot verschwinden.
      Und Herbert Rosmanith <herp@wildsau.idv.uni-linz.ac.at> ergaenzte am 10.
      Jan 1997:
      Die Karte ist hardwaremaessig per Default auf 0x300 eingestellt. Die
      Software nimmt allerdings per Default 0x320 an! Das ist etwas
      inkonsequent, IMO. Vielleicht bist Du ja auf diese Verwirrtaktik
      reingefallen :-)
      Am gleichen Tag ergaenzte noch Thomas Bogendoerfer
      <tsbogend@alpha.franken.de>: Membase der 4B muss auf einer 32K Grenze
      liegen. Also 0xd0000 oder 0xd8000 verwenden.


   5. Wofuer ist "lanx75i.bin" im ICN-Verzeichnis?

      Die "lanx75i.bin" ist stark veraltet. Frueher wurde bei EDSS1 nur HDLC
      unterstuetzt. lanx75i.bin war die erste Test-Version der Firmware, die
      auch X.75 unterstuetzte. Wenn die Firmware geladen wird, so wird deren
      Version im kernel-syslog protokolliert. Fuer die aktuelle Firmware
      sollten dabei folgende Strings angezeigt werden:
        Fuer EDSS1:
          DRV1.11EC-Q.931-CAPI-CNS-BETA-15.07.95,BRV2.3
        Fuer 1TR6:
          DRV1.01TC-1TR6-CAPI-CNS-BETA-03.05.95,BRV2.3





2.6 Zusammenarbeit mit anderen Gegenstellen
-------------------------------------------

   1. Welche Einstellungen brauchen ISPA und Konsorten (DOS, Windows), um mit
      isdn4linux in der Standardeinstellung zusammenzuarbeiten?

      Folgende Konfigurationen sind moeglich (diese gelten auch fuer die
      anderen Treiber von H. Hanewinkel, also CINDI, CANDI, WISPA - die findest
      Du via  http://www.informatik.uni-bremen.de/~henker/dank ):
        Auf i4l-Seite                         Auf ISPA-Seite
        ====================================================
        isdnctrl l2_prot isdn0 hdlc           \
        isdnctrl l3_prot isdn0 trans           >   -h0
        isdnctrl encap   isdn0 rawip          /
        ----------------------------------------------------
        isdnctrl l2_prot isdn0 hdlc           \
        isdnctrl l3_prot isdn0 trans           >   -h1
        isdnctrl encap   isdn0 uihdlc         /
        ----------------------------------------------------
        isdnctrl l2_prot isdn0 x75i           \
        isdnctrl l3_prot isdn0 trans           >   -l0
        isdnctrl encap   isdn0 rawip          /
        ----------------------------------------------------
        isdnctrl l2_prot isdn0 x75i           \
        isdnctrl l3_prot isdn0 trans           >   -l1
        isdnctrl encap   isdn0 uihdlc         /
        ---------------------------------------------------- 
      Am wenigsten Probleme bereitet meist -h0.


   2. Was muss ich beachten, um mit Windows95 eine Verbindung aufzubauen?

      Torsten Krueger <torsten@nrw-online.de> schrieb am 5. Okt 1996, dass auf
      beiden Seiten die VJ-(bzw. "Header"-)Komprimierung ausgeschaltet sein
      muss. Windows95 reagiert aeusserst empfindlich, wenn diese Option von
      isdn4linux zurueckgewiesen wird.


   3. Kann ich mit Windows95 nur mit syncPPP eine Verbindung zu isdn4linux
      aufbauen?

      Frank-Christian Kruegel <fchk@gigabyte.ohz.north.de> schrieb am 13. Okt
      1996:
        DFUe-Netzwerk: ja. Es koennte noch eine andere Moeglichkeit mit CINDI,
        WISPA u.ae. von Herbert Hahnewinkel (Kosten ca 80 DM pro Lizenz, und
        jeder User braucht dann eine) geben, aber das Geld habe ich nicht
        ausgegeben.


   4. Ein Windows95-Nutzer mit einer Fritz!-Card hat nur sehr schlechte
      Transferraten beim Connect mit isdn4linux - was kann man da tun?

      Sven Engelhardt <sven@sik.de> schrieb am 13. Okt 1996:
        AVMPort (Capi-Modememulation fuer Win' 95 verwenden, wichtig: auf der
        Win 0.95 "Anmelden am Netzwerk" einschalten.


   5. Wo finde ich in Windows95 die Einstellung, damit ich ein Terminalfenster
      beim Einloggen bekomme?

      Sven Engelhardt <sven@sik.de> schrieb am 13. Okt 1996:
        Systemsteuerung/Software/Diskette CD-ROM Admin/Apptools/Dscript
          - Scriptverwaltung fuer DFUe-Netzwerke (siehe nach der Installation
            Start/Programme/Zubehoer)
        Damit das Script was empfaengt, bei ISDN Echo einschalten. Bei AVMPort
        geht das mit E1 im Initstring. 
      [Achtung: bei der Verwendung von ipppd muss das Terminalfenster
      *ausgeschaltet* sein - die Red.]


   6. Ich moechte gern Daten mit einem Macintosh (Leonardokarte) austauschen,
      was muss ich bzw. der Macbetreiber beachten?

      Markus Reicher <a9003436@unet.univie.ac.at>:
        Wenn Du den Mac anrufst, stellt er sich auf das Protokoll (X.75 oder
        HDLC) ein. Wenn er Dich anruft, muss er das Protokoll explizit angeben
        (z.B. durch Anfuegen eines "X" fuer X.75) an die Rufnummer - sonst ruft
        der Mac womoeglich mit dem Leonardo-Protokoll an.


|  7. Ein Macintosh mit Leonardokarte versucht anzurufen, und will chap md5
|     aushandeln. Wie kann ich ihn auf CHAP/PAP umschalten?
| 
|     Axel Jindra <jindra@uni-koblenz.de> schrieb hierzu am 10. Jan 1997:
|     Gar nicht. Er soll LeoPort nehmen (ist bei der Karte immer dabei) und den
|     CTB-Port umlegen auf die ISDN-Karte. Dann mit FreePPP 2.5v2
|     <http://www.rockstar.com> die Leo als Modem einstellen und FreePPP ganz
|     normal konfigurieren. Da kann dann auch PAP/CHAP eingestellt werden.


   8. Wie arbeitet isdn4linux mit einer Cisco (HDLC) auf der Gegenstelle
      zusammen?

      Auf dem Cisco-Router muessen die "keep alive" Pakete abgeschaltet werden.
      isdn4linux muss auf HDLC, transparent mit Cisco-Encapsulation
      konfiguriert werden:
        isdnctrl l2_prot <interface> hdlc
        isdnctrl l3_prot <interface> trans
        isdnctrl encap <interface> cisco-h
      <interface> ist der Name des IP-Interfaces, das zuvor mit
        isdnctrl addif <interface>
      angelegt werden muss (z.B. isdn0).
      [Alternativ kann man natuerlich auch PPP als Protokoll verwenden - die
      Red.]


   9. Meine Cisco hat einen Bug - welche IOS ist zu empfehlen?

      Jochen Wiedmann <Jochen.Wiedmann@Neckar-Alb.de> schrieb hierzu in 1996:
        Seit Cisco-IOS 11.0.x (x = 7 ist das einzige, was ich kenne) habe ich
        keine Probleme mehr mit Cisco <-> HDLC <-> Nicht-Cisco. Das gilt
        sowohl fuer netgw als auch i4l als auch Banzai! an der Gegenstelle,
        wobei allerdings die jeweiligen speziellen Cisco-HDLC-Optionen wichtig
        sind.


  10. Beim Einwaehlen bei einer ASCEND kostet es auch dann eine Einheit, wenn
      ich ein "BUSY" erhalte?

      Winfried Haug <haug@seicom.net> schrieb dazu am 12. Okt 1996:
        Wir hatten bis gestern hier Probleme mit AVM+W95 und Mini-Port-Treiber
        (PPP m. PAP). Der Ascend hat abgenommen und 3-4 sec spaeter aufgelegt.
        Im Ascend Log stand nur Call refused, was aber nicht stimmte, da der
        Ascend abgehoben hat...
        Durch eine neue Firmware auf dem Ascend (4.6C+) statt der 4.6B+p2 ist
        das Problem wohl weg.
        Da wir davor ein anderes RACK hatten (von ITK) welches dieses Verhalten
        beim Kunden _nicht_ zeigte, gehe ich mal davon aus, dass es der
        Ascend war. Neue Firmware fuer den Ascend gibts unter
           ftp://ftp.ascend.com/  
        oder 
           ftp://ftp.ascend.de/ 
        wobei man hier hoellisch aufpassen muss, dass man das richtige Image 
        nimmt :-)


| 11. Gibt es eine Mailingliste zur Ascend?
| 
|     Es gibt eine entsprechende Mailingliste an der Uni Hannover. Sie lautet:
|     ascend-users-de@uni-hannover.de Verwaltet wird die Liste per LISTSERV,
|     d.h. Anmeldungen gehen an LISTSERV@uni-hannover.de mit folgender Zeile im
|     *Mail-Body*:
|      subscribe [meine mail-alias-adresse] ascend-users-de
|     oder einfach:
|      subscribe ascend-users-de
|     Thomas Stinner <Thomas.Stinner@pop-siegen.de> schrieb uns zusaetzlich:
|       Es gibt auch eine weitaus besser besuchte Mailingliste zum Ascend. 
|       Diese ist allerdings in englisch (dafuer schreiben und lesen dort 
|       auch Ascend-Techniker mit).
|       Anmelden kann man sich unter  
| 
|          majordomo@bungi.com
| 
|       Im Body dann:
| 
|          subscribe  ascend-users



| 12. Wie schalte ich Raw-IP auf der Ascend Max mit Radius ein?
| 
|     "Framed-Protocol" muss auf "EURAW" eingestellt werden. Fuer die
|     Autorisierung per Caller Id muss "authentication-type = ascend-clid"
|     eingestellt werden. Thomas Stinner <Thomas.Stinner@pop-siegen.de> schrieb
|     uns dazu am 9.Mar.97:
|       Kann sein, dass das mit dem Authentication Type so funktioniert, ich 
|       nehme fuer sowas jedoch als Password "Ascend-CLID".
|       Ein Eintrag im users-file muss folgendermassen aufgebaut sein:
|         69123456 Password="Ascend-CLID"
|         User-Name = "Username_fuer_Abrechnung"
|         User-Service = Framed-User
|       Also als Username die Caller-ID, als Password  "Ascend-CLID".


| 13. Wie schalte ich die Encapsulation "uihdlc" auf dem Max (eine Ascend) mit
|     Radius ein?
| 
|     "Framed-Protocol" muss auf "EUUI" eingestellt werden.


  14. Welche Einstellungen braucht ein ELink, um mit isdn4linux
      zusammenzuarbeiten?

      In der Mailingliste gab Daniel Moeller (danny@rsun.lfn.unterland.de) dazu
      folgenden Hinweis:
        [...] Ich hab hier mehrmals taeglich saubere Verbindungen zu einem
        EL310, ich polle per ifcico FIDO darueber. Hier mal die Config des
        Elink: ati Elink 310 Version 1.36 OK ati4
        Baudrate: 115k2,N
        SIN unbekannt: Ruf annehmen
        Anschaltung: EDSS1
        SIN ungleich &B: Ruf annehmen
        Betriebsart: X.75
        SIN gesendet: neutral
        Mehrfachrufnummer: 980031
        E1 M1 Q0 V1 X2 &B049 &C1 &D2 &R0 &S1
        \A3 \J0 \N3 \Q3 \V1 %A013 %C1 %F1 FCLASS=000
        S00=000 S01=000 S02=043 S03=013
        S04=010 S05=008 S06=002 S07=040
        S08=003 S09=000 S10=007 S11=000
        S12=050 S13=01010000B S14=10011010B S15=00001110B
        S16=10110011B S17=049 S18=013 S19=003
        S20=000 S21=00000100B S22=000 S23=006
        S24=120 S25=128 S26=016 S27=002
        S28=003 S29=128 S30=000 S31=000
        OK


  15. Wie kann ich Internet ueber T-Online mit i4l machen?

      Rainer May <r_may@kahvi.desaster.heide.de> beschrieb das so:
        (dasselbe funktioniert natuerlich auch per Modem. Nur sieht da die
        Initialisierungs-Sequenz natuerlich anders aus.)
        Ad 1: Man besorge sich diald. Keine Ahnung, wo man das Paket
              findet - Archie fragen (diald ist dazu gedacht, eine
              Defaultroute auf eine noch garnicht physikalisch be-
              stehende SLIP oder CSLIP-Verbindung zu legen; werden
              dann Pakete an dieses Pseudo-Interface geschickt, stellt
              diald die (C)SLIP-Verbindung her; welche Pakete einen
              Verbindungsaufbau ausloesen, und wann/wie die Verbindung
              wieder abgebaut wird, ist alles konfigurierbar.) Dann
              installiere man das Binary und die Config-Files (man
              kann die im Paket enthaltenen Muster so uebernehmen;
              nur, wenn z.B. ein PING einen Verbindungsaufbau bewirken
              soll, muss man minimal aendern; ggf. kann man auch Timeouts
              anpassen - halt etwas herumprobieren).
        Ad 2: Man nehme einen Kernel mit integriertem SLIP/CSLIP oder
              SLIP/CSLIP als Module (die natuerlich geladen sein muessen)
        Ad 3: Isdn4Linux muss natuerlich auch installiert sein; wichtig
              ist die Modem-Emulation (ttyIx).
        Ad 4: Man starte den diald, z.B. mit folgendem Script (heisst bei
              mir /etc/rc.d/rc.diald.t-online):
                /usr/sbin/diald /dev/ttyI2 -m aslip local 192.168.90.9
                    remote 192.168.90.1 defaultroute dynamic modem crtscts
                    lock speed 38400 connect "chat -v -f /etc/diald/t-online"
                    mtu 1500 dslip-mode local-remote
                (sinnvollerweise schreibt man das in _eine_ Zeile :-)
        Ad 5: Man erzeuge das Script, das bei mir "etc/diald/t-online"
              heisst. Sieht ungefaehr so aus:
                TIMEOUT 30
                ABORT "NO CARRIER"
                ABORT ERROR
                ABORT "NO DIALTONE"
                ABORT BUSY
                ABORT "NO ANSWER"
                ABORT "NO MSN/EAZ"
                "" ATZ
                OK AT&B2000&E<MyMSN>&X1
                OK ATD01910
                CONNECT .
                "[?25h" <ZugangsKennung>\c
                "[?25h" ""
                "[?25h" ""
                "[?25h" <passwort>
                "[?25h" *53#\c
                "[?25h" *190144100#\c
                "[?25h" 19\c
                "STATUS OK" LIN
                "" "OK"
        Darin muessen natuerlich einige "Platzhalter" ersetzt werden:
        <MyMSN> ist die MSN, mit der man in die weite Welt hinauswill.
        <Zugangskennung>: Das meist mit "000..." beginnende Zahlenmonster,
                          welches die Telekom einem genannt hat.
        <passwort>:       Das Zugangspasswort eben
        In obigem Musterscript wird davon ausgegangen, dass Anschluss-
        und Mitbenutzernummer dem auf der Login-Seite vorgegebenem
        Default entsprechen. Ist das nicht der Fall, muss man halt
        die beiden Zeilen vor "[?25h" <passwort> entsprechend anpassen
        (gibt man eine Mitbenutzernummer der Art "0003" an, sollte z.B.
        die Zeile _vor_ "[?25h" <passwort> lauten:
        "[?25h" 0003\c
        (denn das Eingabefeld ist nach "0003" voll, es darf kein CR mehr
        folgen))
        Wenn der diald laeuft, sollte man urploetzlich ueber ein Interface
        "sl0" verfuegen (ifconfig fragen), und die Defaultroute sollte genau
        darauf zeigen (route -n gibt Aufschluss; ohne "-n" wuerde "route"
        versuchen, die Phantasie-IP-Adressen, die man anfangs angegeben hat
        (und die spaeter von "echten" ueberschrieben werden) aufzuloesen - muss
        ja nicht sein).
        Oh, wer nicht nur mit IP-Adressen arbeitet, sondern erfolgreich auch
        z.B. "ftp stp.sunsite.edu" probieren will, sollte natuerlich in
        /etc/resolv.conf einen Nameserver eingetragen haben (der/einer der
        Telekom hat die IP-Nummer 194.25.2.129).
        So, und nun Ftp, Telnet, Netscape, wasweissich starten. Das war's
        Uebrigens: Der Diald schreibt Romane ins Syslog. Man kann den gesamten
        Login-Vorgang da nachlesen, auch wenn's chaotisch aussieht. Klappt ein
        Request nicht, sollte man den diald mit "kill" erwuergen (Routen werden
        automatisch geloescht) und im Syslog nachschauen. Da koennen Sachen
        stehen wie "Zur Zeit keine verbindung moeglich" - dann ist das Internet-
        Gateway der Telekom down. Oder man stellt fest, dass irgendwas mit dem
        Login nicht klappte - Vorsicht: Nach drei Fehl- Logins muss der Zugang
        von der Telekom "entsperrt" werden; das kann man per Telefon oder
        direkt von BTX aus erbitten (einfach per Terminalprogramm, z.B. seyon
        oder minicom, 01910 waehlen, langsam per Hand durch den Login-Screen
        gehen und die Anweisungen befolgen)
      Eine weitere Anleitung mit dip statt diald gibt's unter:
       http://www.rosat.mpe-garching.mpg.de/~web/ISDN.html 
      Achtung: der dip, der mit der Suse 4.2 mitgeliefert wurde, ist defekt!


  16. Ich habe mir den Internetzugang ueber T-Online wie in einigen Newsgruppen
      beschrieben zurechtgebaut, aber leider funktioniert das chat-Skript nicht
      ("Connect script failed").

      Gerhard Traeger <gerhard@gt-priv.m.eunet.de>: schrieb hierzu:
        In der geschwaetzigen chat-Version gibt es einen kleinen Fehler in 
        logf(): es wird solange in einen 256 Byte Puffer geschrieben, bis ein 
        Zeilenumbruch kommt. t-offline sendet aber deutlich mehr Bytes fuer die 
        Anmeldeseite ... Also entweder chat ohne -v aufrufen oder den Puffer 
        vergroessern (am besten mit Fuellstandsueberpruefung).





2.7 Raw-IP
----------

|  1. Was ist Raw-IP?
| 
|     Bei Raw-IP wird auf die Verwendung eines Protokolles wie X.75 oder HDLC
|     (Modememulation, s.o.) bzw. PPP verzichtet. Es werden direkt TCP/IP
|     Pakete ausgetauscht.


|  2. Welche Vor- und Nachteile hat Raw-IP?
| 
|     Das eingesetzte Verfahren hat spezielle Vor- aber auch Nachteile.
|     Vorteile:
|       * Kein Handshaking mehr
|         => schneller Verbindungsaufbau
|       * Authorisierung per Caller Id
|         => schnell, sicher, ohne Passwort
|       * Fixe IP-Adresse
|         => eine abgebrochene Verbindung kann nach Wiedereinwahl
|            fortgesetzt werden
|       * Hoeherer Datendurchsatz
|       * Hohe Stabilitaet (kleiner Treiber => kaum Bugs)
|     Nachteile:
|       * Kein Handshaking mehr
|         => Konfiguration muss _vorher_ stattfinden (IP-Adressen,...)
|         => sinnvoll nur fuer maximal einen Provider gleichzeitig einsetzbar
|       * Authorisierung kann nur per Caller Id erfolgen
|         => Einwahl nur vom eigenen Anschluss moeglich
|       * Fixe IP-Adresse
|         => muss vorher bekannt sein, hoeherer Verbrauch von IP-Adressen,
|            keine dynamische Adressvergabe moeglich
|     Aus dieser Uebersicht laesst sich gut erkennen, unter welchen
|     Rahmenbedingungen Raw-IP sinnvoll eingesetzt werden kann.


|  3. Wie kann ich nach dem Aufbau einer Raw-IP-Verbindung ein Skript
|     ausfuehren lassen?
| 
|     Harald Milz <hm@seneca.muc.de> schrieb dazu am 28. Nov 1996:
|     Mache doch ein tail -f auf Dein syslog und haenge ein Auswerteskript
|     dran, z.B. (alles in einer Zeile!)
|        tail -f /var/log/messages |
|            awk '/isdn0 connected/ { system ("ip-up") }
|            /hangup isdn0/    { system ("ip-down") } '
|     oder eleganter in perl.
|     [Evtl. kann auch isdnlog entsprechend programmiert werden - die Red.]





2.8 Modememulation (Betrieb mit ttyI*-Devices)
----------------------------------------------

|  1. Heisst Modememulation, dass ich mein analoges Modem wegwerfen kann?
| 
|     Nein, der Name "Modememulation" bezieht sich allein auf die Art, wie der
|     eigene Computer mit dem ISDN-Treiber kommuniziert. Er bezieht sich
|     ausdruecklich _nicht_ auf die Art und Weise, wie die Daten dann vom
|     ISDN-Treiber ueber die Telefonleitung geschickt werden - das geschieht
|     naemlich digital! Zu einer Nicht-ISDN-Mailbox wird deshalb auch mit der
|     "Modememulation" des ISDN-Treiber _keine_ Verbindung aufzubauen sein.
|     Der Name hat trotzdem seine Berechtigung, denn schliesslich kann alle
|     Software unter Linux, die Modems ansteuern kann, ueber die
|     "Modememulation" auch den ISDN-Treiber steuern. Und das ist ja das, was
|     wir eigentlich wollen.


   2. Welches Device soll ich fuer Anrufe nach draussen bzw. nach drinnen
      verwenden?

      Es sollten nur die ttyI*-Devices verwendet werden. Die cui*-Devices sind
      nur aus Kompatibilitaetsgruenden vorhanden. Seit mgetty besteht aber
      keine Notwendigkeit mehr, sie zu benutzen. Durch ihre Verwendung wuerde
      das Locking nicht richtig funktionieren (mehrere Anwendungen koennten
      gleichzeitig versuchen, das gleiche Device zu verwenden).


   3. Wie schalte ich in der Modememulation von X.75 auf hdlc um?

      Mit der Option S14=3. Also z.B. "ATS14=3".


   4. Wie kann ich mit Taylor-UUCP ueber isdn4linux pollen?

      Ganz normal, wie mit seriellen Schnittstellen auch. Als Device muss
      einfach /dev/ttyI* verwendet werden, im Init-String der Modememulation
      muss noch die richtige MSN bzw. EAZ mit "AT&E<msn/eaz>" gesetzt werden.


   5. Welche Geschwindigkeit muss ich fuer die Modememulation waehlen?

      Egal. Der Treiber arbeitet intern sowieso immer mit der vollen
      Geschwindigkeit, die ISDN bietet. Diese wird dann auch im Connect-String
      genannt.


   6. Ist 'init-chat "" ATZ OK AT&E4 OK ATS14=3 OK' richtig fuer 1TR6 (der
      andere hat DSS1)?

      Prinzipiell ja, wenn die EAZ auch tatsaechlich 4 ist (at&e4) und HDLC
      verwendet werden soll (ats14=3).


|  7. Was genau bedeutet das Register S13?
| 
|     Fritz Elfert <fritz@wuemaus.franken.de> schrieb dazu am 1. Dez 1996:
|     Wenn eine Anwendung ein write auf das ttyI device aufruft, wird
|     isdn_tty_write() aufgerufen. Dort werden die uebergebenen Daten in einen
|     Zwischenpuffer (info->xmit_buf[]) kopiert, und - falls im Voice-Mode -
|     DLE-Sequenzen dekodiert. Danach wird ein Zaehler (info->xmit_count)
|     aktualisiert, der den Fuellstand des Zwischenpuffers aktualisiert. Ueber
|     den Timer-Interrupt werden in der Funktion isdn_tty_modem_xmit() zyklisch
|     zwei weitere Routinen aufgerufen: isdn_tty_senddown() und
|     isdn_tty_tint(). Die Aufgabe von isdn_tty_tint() ist es, die Daten aus
|     dem Zwischenpuffer in sk_buffs zu packen (sk_buffs sind die
|     Packet-Buffer, die auch vom Networking verwendet werden) und dabei bei
|     Bedarf die verschiedenen Audio-Formate nach a-law zu wandeln und -
|     ebenfalls bei Bedarf - einen T.70 Header zu erzeugen. Das resultierende
|     Paeckchen wird dann in eine Sendequeue (info->xmit_queue) gestellt.
|     isdn_tty_tint() arbeitet schlieslich diese Queue ab, und uebergibt die
|     Packete an den jeweiligen Lowlevel-Treiber.
|     Wenn nun Bit 1 in Register 13 gesetzt ist, wird der Aufruf von
|     isdn_tty_senddown() und isdn_tty_tint() zusaetzlich zum Timer-Interrupt
|     auch aus isdn_tty_write() heraus durchgefuehrt, also sofort beim write
|     aus der Anwendung heraus.




2.9 Async-PPP
-------------


(Die folgenden Fragen entstammen zumeist der syncPPP-FAQ von Michael Hipp.)
   1. pppd, ipppd, asyncPPP, syncPPP - was ist das? Was soll ich einsetzen?

      *asyncPPP* ist ein zeichenbasiertes Protokoll und wird gewoehnlich ueber
      analoge serielle Leitungen geschickt. Es ist natuerlich moeglich,
      asyncPPP ueber ISDN zu routen (obwohl ISDN eine Synchronverbindung
      bietet). Man kann es tun, indem man ein ISDN-Modem an den Computer
      anschliesst. Dieses Geraet besitzt eine RS-232-Schnittstelle zum eigenen
      Rechner sowie eine ISDN-Schnittstelle in Richtung Telefongesellschaft.
      Nehmen wir nun an, man benutzt PPP an der seriellen Schnittstelle, dann
      laufen diese asynchronen PPP-Pakete ueber die synchron laufende
      ISDN-Leitung. Damit diese Pakete von der eigenen Linux-Maschine
      akzeptiert und bearbeitet werden, darf man _nicht_ HDLC/syncPPP
      einsetzen, denn das wuerde nicht funktionieren. Stattdessen muss man
      /etc/inittab editieren:
        #
        # inittab       This file describes how the INIT process should set up
        #               the system in a certain run-level.
        [...] 
        # PPPD for asyncPPP over ISDN
        i1:45:respawn:/usr/sbin/pppd -detach silent noipdefault /dev/ttyI0
      Dies teilt init mit, dass der asynchrone pppd direkt auf dem benannten
      Device gestartet werden soll. Man beachte, dass mit dieser Konfiguration
      ausschliesslich PPP ueber diese Leitung gefahren werden kann. Es gibt
      auch andere Wege: man startet einen getty an diesem tty, richtet einen
      User ein, der den pppd startet, und so weiter. Wer mehr darueber wissen
      will, sollte sich die FAQ ansehen, die mit dem Standard-pppd geliefert
      wird.
      Im Gegensatz ist *SyncPPP* ein bitorientiertes Protokoll. Dazu kann der
      originale pppd nicht verwendet werden. Michael Hipp hat eine entsprechend
      angepasste Version geschrieben, die sich ipppd nennt.
      Der ipppd kann PPP-Pakete verarbeiten, die als HDLC-Frames ankommen. Der
      PPP-Treiber in ISDN4Linux reicht alle IP-Pakete direkt an den network
      layer weiter, waehrend alle PPP-Protokollframes an das /dev/ippp*- Device
      durchgestellt werden. So gesehen ist der ipppd ein einfaches externes
      Netzwerkprotokoll-Programm. Wenn Sie sich mithilfe der /dev/ttyI*-
      Devices in einen fremden Rechner einloggen und *dort* erst das PPP
      starten, dann nehmen Sie den "alten" pppd. Wenn die Gegenstelle
      unmittelbar beginnt, Frames zu senden, haben Sie vermutlich Kontakt zu
      einer syncPPP-Maschine aufgenommen - nehmen Sie das Network Device aus
      ISDN4Linux mit der 'syncppp encapsulation' und versichern Sie sich, dass
      der ipppd laeuft und Kontakt zu mindestens einem /dev/ippp* hat. Bitte
      lesen Sie in der Anleitung zu ISDN4Linux nach, wie man ein Network Device
      konfiguriert.


   2. Ich moechte asynchrones PPP fahren. Kann ich dazu die Netzwerkinterface
      von isdn4linux einsetzen?

      Nein, das ist nicht moeglich. Asynchrone PPP-Encapsulation ist nur mit
      dem Standard-PPP-Paket (pppd) ueber die /dev/ttyI*-Devices moeglich
      (siehe letzte Frage). Das Netzwerkinterface kann einzig und allein vom
      ipppd fuer synchrone PPP-Encapsulation benutzt werden.


   3. Wie kann ich die Login-Zeit reduzieren?

      Siehe dazu die entsprechenden Hinweise bei Sync-PPP, die ebenfalls fuer
      den pppd angewandt werden koennen.


|  4. Wie kann ich meinen Durchsatz mit PPP erhoehen?
| 
|     Mit MPPP weitere Kanaele aufbauen (siehe den entsprechenden Abschnitt
|     dazu). Fuer alle, denen das zu teuer ist, und die _asyncPPP_ verwenden
|     gibt es noch einen kleinen Trick. Mit der Option "asyncmap 0" gibt man
|     an, dass man darauf verzichten moechte, alle Steuerzeichen (ASCII<32) zu
|     "escapen" (das ist der Defaultwert ist). Wenn die Gegenstelle mitspielt,
|     kann das etwa 12% mehr Durchsatz bringen.





2.10 Sync-PPP
-------------


(Die folgenden Fragen entstammen zumeist der syncPPP-FAQ von Michael Hipp.)
|  1. pppd, ipppd, asyncPPP, syncPPP - was ist das? Was soll ich einsetzen?
| 
|     Siehe dazu die entsprechende Frage im Abschnitt "Async-PPP".


   2. Wie kompiliert man isdn4linux mit syncPPP?

      Um den Kernel mit dem syncPPP-Teil im ISDN4Linux-Teil zu compilieren,
      muss man die entsprechende Frage bei "make config" mit 'yes' beantworten.
      Vergessen Sie nicht, das Modul slhc.o vor dem Modul isdn.o zu laden, wenn
      die VJ-Kompressionsunterstuetzung nicht in den Kernel eincompiliert wurde
      (beispielsweise wenn man kein PPP und kein CSLIP im Kernel hat).
      [Hinweis: Die Benutzung von VJ ist problematisch und funktioniert nicht
      zuverlaessig - trotzdem sollte die entsprechende Unterstuetzung im Kernel
      eingetragen werden, weil es sonst zu Seiteneffekten kommen kann.]


   3. Wie benutzt man isdn4linux mit syncPPP?

      Synchrones PPP ist lediglich eine andere Einbettungsform fuer ISDN4Linux.
      Der Name dieser Form lautet "syncppp", also zum Beispiel
        /sbin/isdnctrl encap ippp0 syncppp
      Hier ist der Name des Interfaces 'ippp0'. Ein Interface mit dem Namen
      ippp0 wird immer gebraucht, um den ipppd zufriedenzustellen, denn er
      checkt die PPP-Version ueber dieses Device. Zur Zeit muessen alle Devices
      den Namen ippp* haben, wobei '*' eine Dezimalzahl ist.


|  4. Wie soll ich mein Netzinterface benennen?
| 
|     Der Name des Netzinterfaces sollte _immer_ mit "ippp" anfangen, _nicht_
|     mit "syncppp" oder "isdn", da sonst die Kommunikation mit dem ipppd nicht
|     recht funktioniert.


   5. Wie konfiguriert man eine PPP-Verbindung mit dem ipppd?

      Sie muessen den ipppd einmal nach der Installation der Module starten.
      Der ipppd kommuniziert mit dem Linklevel-Treiber von ISDN4Linux ueber die
      Devices /dev/ippp0 bis /dev/ippp63. Ein einzelner ipppd kann alle Devices
      auf einmal behandeln. Wenn Sie zwei PPP-Verbindungen gleichzeitig unter-
      halten wollen, muessen Sie den ipppd an zwei Devices binden, und so
      weiter. Dem ipppd wurde eine weitere Option zugefuegt: 'useifip' holt
      fuer die Verhandlung die IP-Adresse vom angeschlossenen
      Netzwerk-Interface (falls sie nicht 0.0.0.0 gesetzt ist). (Auch versucht
      der ipppd dann, die pointopoint-IP als Remote-IP (IP des Fremdrechners)
      zu verhandeln.) BSD-Kompression muss abgestellt sein - diese Version kann
      damit nicht umgehen. [Anmerkung: Auch die Van-Jacobson-Kompression sollte
      mit "-vj -vjcomp" unter allen Umstaenden abgeschaltet sein!] Man sehe
      sich die Datei etc/rc.isdn.syncppp im isdn4k-util-Paket an, in der eine
      Beispiel-Konfiguration zu finden ist.


|  6. Wie bringt man den ipppd dazu, eine PPP-Verbindung aufzubauen?
| 
|     Mit dem Befehl "isdnctrl dial <interface>".


|  7. Wie stelle ich fest, ob die Verbindung nicht zustande kam (Besetzt)?
| 
|     Andreas Berg <berg@studm.hrz.uni-siegen.de> schrieb dazu am 24. Nov 1996:
|     Ich gucke einfach nach ein paar Sekunden nach, ob die defaultroute da
|     ist, wenn ja, dann steht auch die Verbindung.


|  8. Wo gibt es jeweils die neueste Version des ipppd?
| 
|     Die gibt es auf Michael Hipp's Homepage:
|      http://www.sfs.nphil.uni-tuebingen.de/~hipp/isdn/linux/ 


   9. Wie kann ich mehr als ein ippp*-Device verwenden?

      Alle verwendeten ippp*-Devices muessen per "isdnctrl addif" etc. separat
      konfiguriert werden. Jedes ippp*-Device sollte dabei eine andere
      IP-Adresse verwenden (Routing!).
      Es koennen durchaus mehrere ippp*-Devices auf dieselbe (eigene) MSN
      konfiguriert werden. Dann koennen mehrere Anrufer parallel auf dieser MSN
      anrufen und bedient werden.


  10. Ich moechte auf einen entfernten Rechner zugreifen, wozu eine andere
      ipppd-Konfiguration notwendig ist. Der einzige Weg dazu ist, den
      laufenden ipppd zu killen und einen neuen mit einer anderen Konfiguration
      fuer die andere Maschine zu starten.

      Sie muessen ein Netzwerk-Interface explizit an ein ipppd-Device binden,
      an welches Sie (fuer dieses Interface) einen individuell konfigurierten
      ipppd ansetzen koennen. Siehe dazu die naechste Frage.


| 11. Wie funktioniert der (kaum dokumentierte) "pppbind"-Befehl von isdnctrl?
| 
|     Dazu muss man zunaechst wissen, wie der ipppd seine Daten bekommt. Alle
|     Daten, die ueber die ISDN-Leitung hereinkommen, werden von den
|     Netzinterfaces empfangen (diese werden mit isdnctrl eingerichtet).
|     Anschliessend werden die Daten auf eines der /dev/ippp*-Devices
|     ausgegeben - und zwar auf eines, an dem ein ipppd-Daemon auf Daten
|     wartet.
|     Den Netzinterfaces erscheinen alle ipppd's gleich geeignet fuer die
|     gerade empfangenen Daten - man kann deshalb normalerweise nicht
|     vorhersagen, welcher ipppd nun von welchem Netzinterface seine Daten
|     bekommt.
|     In der Praxis installiert man jedoch gerne mehrere ipppd's mit
|     unterschiedlicher Konfiguration. Diese sollen ihre Daten jeweils
|     _exklusiv_ von einem bestimmten Netzinterface bekommen (das auch speziell
|     konfiguriert wurde). Genau dazu dient nun der "pppbind"-Befehl. Mit:
|       "isdnctrl pppbind <interface> <Nummer>"
|     wird das Interface <interface> fest mit dem Device /dev/ippp<Nummer>
|     verknuepft.
|     Beispiel: Um das Interface "ippp5" mit /dev/ippp2 zu verknuepfen, muss
|     folgende Konfiguration vorgenommen werden:
|       "isdnctrl pppbind ippp5 2"
|     Analog kann man mit dem "pppunbind"-Befehl diese Verknuepfung wieder
|     aufheben.


  12. Ich will dynamische Adresszuweisung benutzen. Wie muss ich das Netzwerk-
      Device konfigurieren?

      Zumindest muss ein Routing vorhanden sein, welches ein Packet an das
      ippp-Interface weiterreicht, damit eine Anwahl getriggert werden kann.
      Eine Defaultroute zum ippp-Device tut das. Jetzt muss eine
      Dummy-IP-Adresse fuer das Interface angegeben werden. Wenn Sie aus
      irgendwelchen Gruenden keine Defaultroute zum ippp-Device legen koennen,
      duerfen Sie irgendeine Adresse aus dem Subnetz benutzen, aus dem Sie Ihre
      dynamisch zugewiesene IP-Adresse erwarten, und koennen dann eine
      "Netzwerk-Route" fuer dieses Subnetz zum ippp-Interface legen. Damit die
      Dummy-Adresse ueberschrieben werden kann, muss der ipppd mit der Option
      "ipcp-accept-local" aufgerufen werden.
      Man muss wissen, wie der ipppd die Adressen bekommt, die er konfigurieren
      soll. Wenn keinerlei Option mit angeben werden, versucht der ipppd, die
      lokale Hostadresse zu verhandeln! Mit der Option "noipdefault" fragt er
      beim Remotehost um eine Adresse an. Mit "useifip" bekommt er die Adresse
      vom Netzwerk-Interface. Oder Sie geben die Adressen in der Optionszeile
      an: <a.b.c.d:e.f.g.h>. Bemerkung: die IP-Adresse des Fremdrechners muss
      lokal konfiguriert werden, oder der Fremdrechner muss ihn in einem
      IPCP-Request senden. Wenn die eigene Seite die IP-Adresse nach der
      Verhandlung nicht weiss, wird die Verbindung abgebrochen! Das
      Ueberschreiben der Adressen muss durch Angabe der Optionen
      "ipcp-accept-*" erlaubt werden, wenn die eigene oder die fremde
      IP-Adresse explizit gesetzt worden ist. Vielleicht probieren Sie diese
      Optionen aus, z.B.
        /sbin/ipppd :$REMOTE noipdefault /dev/ippp0
      wobei REMOTE die Adresse des Fremdrechners sein muss (des Rechners also,
      der Ihnen Ihre Adresse gibt).


| 13. Laut Man-Page bietet der ipppd die Option "dns-addr". Leider lehnt mein
|     ipppd diese Option strikt ab!
| 
|     Andreas Kool <akool@Kool.f.EUnet.de> schrieb hierzu am 31. Dez 1996:
|     Du musst im Makefile des ipppd "USE_MS_DNS" einschalten!


| 14. Wie kann ich IPX ueber den ipppd machen?
| 
|     Michael Hipp <Michael.Hipp@student.uni-tuebingen.de> schrieb dazu am 4.
|     Feb 1997:
|     So... die Frage kommt ja in letzter Zeit haeufiger auf. Ich empfehle auf
|     alle Faelle mal den ipppd 2.2.6g (ftp.gwdg.de pub/linux/isdn/ippp/) Dann
|     im Makefile: 'IPX_CHANGE = 1' "einkommentieren"...
|     Das reicht aber noch nicht aus. Man muss beim Aufruf des ipppd auf alle
|     Faelle "+ipx" angeben, sonst wird IPX (im ipppd) nicht aktiviert.
|     Ansonsten muss man natuerlich noch "richtige" IPX Optionen mituebergeben.
|     K.A. welche das im Einzelfall sind. IPX habe ich noch nie gemacht. ;)
|     Wenn man dann mehrere IPXCP Debug-Meldungen im Log sieht und nichts geht
|     wuerde mich selbiger Debug-Log interessieren. (Sofern man den Fehler
|     nicht selber analysieren kann). Erfolgsmeldungen sind natuerlich auch
|     willkommen. (bei ungetesteter Software aber hoechst unwahrscheinlich) ;)


  15. Wie kann ich die Login-Zeit reduzieren?

      Man schreibe eine Login-Session mit ("Debug-Log"), und sehe nach, welche
      Optionen der Fremdrechner zurueckweist. Beim naechsten Mal ist der ipppd
      so zu konfigurieren, dass die Optionen nicht mehr verhandelt werden. Ein
      weiterer "Seiteneffekt" ist, dass solche unnuetzen Optionen die Redundanz
      erhoehen (z.B. wenn der Fremdrechner Bugs aufweist und die Optionen auf
      falsche Weise zurueckweist). Zur Erstellung eines Log-Files siehe "Wie
      stelle ich mir fuer ipppd ein Log her".
      Einen zusaetzlicher Tip kam von G.Richter <richter@ecos.de> am 12. Dez
      1996:
      Die Aushandlungphase mit einem CISCO, wie auch mit einem AVM MPR habe ich
      drastisch beschleunigt durch die Option
        lcp-restart 1
      Der ipppd sendet anscheined das erste LCP Paket bevor es die Gegenstelle
      erreichen kann und wartet dann 3 sec bis er es noch mal versucht, mit der
      Option wartet er nur eine Sekunde. Danach sankt der Verbindungsaufbau bei
      mir von 5 auf 2 Sekunden.


| 16. Wie kann ich meinen Durchsatz mit PPP erhoehen?
| 
|     Mit MPPP weitere Kanaele aufbauen (siehe den entsprechenden Abschnitt
|     dazu). Fuer alle, denen das zu teuer ist, und die _asyncPPP_ verwenden
|     gibt es noch einen kleinen Trick. Mit der Option "asyncmap 0" gibt man
|     an, dass man darauf verzichten moechte, alle Steuerzeichen (ASCII<32) zu
|     "escapen" (das ist der Defaultwert ist). Wenn die Gegenstelle mitspielt,
|     kann das etwa 12% mehr Durchsatz bringen.





2.11 ISDN4linux im Netzwerk
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|  1. Ich moechte mit meinem Linux-System via ISDN4Linux ins Internet. Das
|     klappt auch. Nun moechte ich noch zusaetzlich meine Rechner am
|     Ethernetstrang mit vom Internet profitieren lassen, aber wie?
| 
|     Thomas Pfeiffer <pfeiffer@pds.de> schrieb dazu folgendes am 5. Nov 1996:
|     Es gibt verschiedene Moeglichkeiten, je nachdem, was du denn so alles aus
|     deinem LAN heraus im Internet machen moechtest. Grundsaetzlich gibt es
|     drei Moeglichkeiten:
|       1. dein LAN ist ein offizielles Class C Netz mit im Internet gueltigen
|          IP adressen.
|            Der Fall ist am einfachsten zu konfigurieren, du gibst jeder
|            Netzwerkkarte in dem Netz eine dieser IP adressen und legst eine
|            Default Route auf deine ISDN Karte, die ins Internet zu deinem
|            Provider fuehrt.
|       2. Du moechtest aus deinem LAN heraus nur http ins Internet machen.
|            In dem fall kannst du dir fuer dein LAN IP adressen ausdenken,
|            die einzige offizielle IP Adresse ist die, die der ISDN Karte
|            zugewiesen wird. auf deinem linux isdn router musst du einen
|            Proxy Server installieren, der bei deinen Browsern auch
|            eingetragen wird. Du brauchst in dem Fall keine Default Routen.
|       3. Du moechtest dich immer nur aus dem LAN auf deinem Linux ISDN
|          Router einloggen und VON DORT deine Arbeit im Internet verrichten. 
|            Das ist noch einfacher, denn dann musst du nicht einmal einen
|            Proxy Server.
|     Eike Stepper <isdn@esc-net.de> ergaenzt am 6. Nov 1996:
|       Den drei Moeglichkeiten wuerde ich noch eine vierte hinzufuegen. Selber
|       hab ich es zwar noch nicht ausprobiert (da ich die erwaehnte 1.
|       Moeglichkeit bevorzuge und ein Class-C-Subnetz habe, hehe ;) aber ich
|       weiss von einem Freund, dass er nach einigem Tuefteln am Linux-Kernel
|       dann tatsaechlich das IP-Masquerading hinbekommen hat.

|       Das funzt irgendwie soaehnlich wie ein proxy (wenn man den
|       ip-versteck-effekt betrachtet). Bietet natuerlich kein Caching,
|       maskeriert aber nach aussen hin alle internen Klau-IPs ;) mit der
|       einen offiziellen des ISDN-Interface. Frag mich nicht, wie da
|       irgendein Routing hinhaut, aber es geht...

|       Wenn ich mich nicht irre, hat mein Freund sogar mit einer dynamischen
|       IP maskeriert ?!


|  2. Wie funktioniert denn nun die vierte Moeglichkeit, Linux + Masquerading?
| 
|     Rainer May <r_may@khavi.desaster.heide.de> hat hierzu eine tolle
|     Anleitung zusammengestellt (siehe nachfolgende Frage).


Die nachfolgende Anleitung wurde von Rainer May <r_may@khavi.desaster.heide.de>
zusammengestellt.

   3. Ich habe ein lokales Netzwerk (LAN), in dem Rechner der verschiedensten
      Plattformen - Win95, Win311, NT, Amiga (AmiTCP) und MacIntosh (MacTCP) -
      ueber einen Linux-Router mit der Aussenwelt verbunden werden sollen. In
      der Linux-Maschine steckt eine ISDN-Karte. Von meinem Provider bekomme
      ich dynamisch eine IP-Adresse zugewiesen, wenn die Verbindung aufgebaut
      wird. Nun moechte ich aber nicht nur vom Linux-Router direkt, sondern von
      jedem Rechner im LAN ins Internet kommen. Wie macht man das?

      Die meiste Arbeit ist auf Linux-Seite zu erledigen. Zunaechst einmal
      braucht man einen Kernel mit eingebautem IP-Forwarding und Masquerading.
      D.h., bei "make config" muessen folgende Fragen wie folgt beantwortet
      werden:
        Prompt for development and/or incomplete code/drivers  Y
        Enable loadable module support                         Y
        Networking support                                     Y
        Network firewalls                                      Y
        TCP/IP networking                                      Y
        IP: forwarding/gatewaying                              Y
        IP: firewalling                                        Y
        IP: masquerading                                       Y
        PPP (point-to-point) support (wenn PPP zum Provider)   Y
        SLIP (serial line) support                             Y
        Ethernet (10 or 100Mbit) (oder Arcnet oder ...)        Y
        ISDN support [1]                                       M
        Support synchronous PPP (wenn ipppd benutzt wird)      Y
        HiSax SiemensChipSet driver support                    M
          (dann den HiSax fuer die ISDN Karte waehlen)
        ([1] Wer mag, kann die ISDN-Treiber natuerlich auch direkt in den
        Kernel einbauen, anstatt sie als Module zu verwenden.)
      Anschliessend den Kernel wie ueblich mit "make dep", "make clean", "make
      zImage", "make modules" und "make modules_install" bauen. Auf das
      Installieren von PPP und der ISDN-Treiber wird an anderer Stelle
      ausfuehrlich eingegangen. Hier geht es weiter, wenn folgende
      Voraussetzungen erfuellt sind:
        * Das ISDN-Subsystem laeuft, d.h., von Linux aus kann eine Verbindung
          zum Provider hergestellt werden.
        * Das lokale Netzwerk (Ethernet usw.) laeuft auch, vorzugsweise unter 
          Verwendung "freier" IP-Adressen (z.B. 192.168.xx.xx), und der Linux-
          Host kann von allen anderen Rechnern im LAN erreicht werden (z.B.
          per ping).
      Nun gilt es, zweierlei zu erreichen:
        * Zugriffe von einem beliebigen Rechner im LAN auf eine nicht-lokale 
          IP-Adresse sollen den Linux-Router veranlassen, eine Verbindung zum
          Provider aufzubauen; und
        * Der Linux-Router soll zwar die Rechner im LAN mit dem Provider
          verbinden, diesem gegenueber aber verheimlichen, dass nicht der Router
          selbst Empfaenger/Absender der entsprechenden IP-Pakete ist.
      Beginnen wir mit dem zweiten Punkt. Dieses "Verheimlichen" hat nichts
      damit zu tun, dass man seinen Provider hintergehen will (obwohl man auf
      diese Weise auch selbst Provider spielen und seine Kunden klammheimlich
      ueber _einen_ billigen "Privat-Zugang" ins Internet bringen kann),
      sondern mit technischen Notwendigkeiten. Denn nur das Interface des
      Linux-Rechners, das die Verbindung zum Provider herstellt, bekommt von
      diesem eine IP-Adresse verpasst, die der Provider auch kennt. Traegt z.B.
      der Router im LAN die lokale IP-Adresse 192.168.1.1, und ein anderer
      Rechner die 192.168.1.2, dann kennt der Provider diese Adressen ja nicht.
      Er weist z.B. dem PPP-Interface des Routers die Adresse 123.234.345.99 zu
      - und nur bei Paketen aus dem Internet, die an diese Nummer adressiert
      sind, weiss er auch, an wen er die Pakete schicken soll. Daher muss der
      Router Pakete von anderen Rechnern im LAN "maskieren" - mit seiner
      eigenen, dynamisch zugewiesenen Adresse (und dabei natuerlich Buch
      darueber fuehren, was an wen von wem kam, um die Antwort-Pakete richtig
      zuzustellen).
      Zum Glueck ist diese Funktion in den Linux-Kernel =>2.0.0 schon eingebaut
      (s.o.) - sie nennt sich "IP-Masquerading". Vereinfacht ausgedrueckt geht
      das so:
      

      Ein LAN-Rechner schickt ein Paket ab, das neben IP-Nummer und Ziel-Port
      des Empfaengers auch die "Absender-Adresse" in Form einer IP-Nummer und
      eines Antwort-Ports traegt. Der maskierende Router nun ersetzt die
      Absender-IP durch seine eigene und den Ruecksende-Port durch einen freien
      aus seinem Fundus. Unter dieser "freien" Portnummer werden die originalen
      Absender- Daten gespeichert. Kommt nun ein Antwort-Paket aus dem Internet
      an diesen Port, werden dessen Empfaenger-Adresse und -Port mit der
      gespeicherten Ruecksende-Adresse ueberschrieben und an den LAN-Rechner
      weitergeleitet. Paket fuer Paket.
      Leicht einsehbar ist uebrigens, dass dieses Verfahren nur mit Diensten
      funktioniert, bei denen auch eine Ruecksende-Adresse angegeben wird. Dazu
      gehoeren u.a. telnet, http, ftp, irc (eingeschraenkt), nicht aber Echo
      (ping).
      Zurueck zur Praxis. Damit das Masquerading auch bei FTP und IRC
      funktioniert, werden zunaechst zwei Module geladen:
        /sbin/modprobe ip_masq_ftp
        /sbin/modprobe ip_masq_irc
      Dann werden die Forward-Rules des Kernel zum Masquerading gezwungen:
        /sbin/ipfwadm -F -a m -P all -S 192.168.123.0/24 -D 0.0.0.0/0 -b 
      Das Programm ipfwadm gibt es per Anonymous FTP unter:
       ftp://ftp.xos.nl/pub/linux/ipfwadm/ipfwadm-2.3.0.tar.gz 
      In diesem Beispiel werden im LAN die IP-Adressen 192.168.123.1 bis
      192.168.123.254 benutzt. Legen wir zur Vereinfachung fest, der
      Linux-Router habe dabei die Adresse 192.168.123.1.
      Obige Zeile bewirkt, dass IP-Pakete, die von 192.168.123.x ausgehen und
      an wenauchimmer gerichtet sind, maskiert werden. Das hat den Nachteil,
      dass auch innerhalb des LAN fleissig drauflosmaskiert wird, was man aber
      durch Einfuegen weiterer Rules vermeiden kann. "man ipfwadm" sei hier zur
      Lektuere empfohlen. (Hinweis von Ralf Rudolph <ralf@artifex.de> hierzu:
        Hmm. So wie ich das sehe, passiert da gar nichts. Grund: Die Rechner im
        lokalen Netz unterhalten sich ja direkt ueber die fake-Adressen im
        192.168.123.xxx-Netz. Zum Beweis kannst Du Deine Linux-Kiste einfach
        abschalten (naja OK, shutdown...), und die lokalen Rechner werden sich
        weiter unterhalten koennen. Also wird da auch nix masqueraded.
        Der Hintergrund: Masquerading ist eine FORWARD Rule im Firewall und
        wird daher auch nur beim FORWARDEN (woertlich zu nehmen: WEITERleiten) 
        verwendet.
        Netz-intern wird nichts geforwarded und deshalb auch nichts
        masqueraded, solange Du nur eine Netzwerkkarte hast. Bei mehreren
        Karten hast Du jedoch recht: Hier sollte man entsprechende Routing-
        und auch ipfwadm-Eintraege vornehmen.
      Antwort: Ist tatsaechlich etwas ungenau; schaden tut es aber nix, es sei
      denn, man will unbedingt nicht maskierbare Services benutzen.)
      Das "Verstecken" des LAN vor dem Provider haben wir nun erreicht. Jetzt
      gilt es, bei Bedarf einen automatischen Verbindungsaufbau zu erzwingen.
      Dafuer ist es zunaechst noetig, die anderen Rechner im LAN dazu zu
      bringen, alle fuer "Ausserhalb" bestimmten IP-Pakete an den Linux-Router
      zu uebergeben und diesem die Weiterleitung zu ueberlassen. Nichts
      leichter als das: Sowohl bei den verschiedenen Windows-Versionen, als
      auch beim AmiTCP und beim MacTCP gibt es in der Konfiguration den
      Stichwort "Default- Gateway" oder nur "Gateway". Hier ist die _lokale_
      IP-Adresse des Routers einzutragen (denn die spaetere Adresse, die vom
      Provider kommt, ist ja erstens noch nicht bekannt und aendert sich
      zweitens bei jedem Anruf).
      Letzter Schritt ist dann, das "dial-on-demand" einzurichten. In
      Verbindung mit isdn4linux gibt es dafuer zwei Moeglichkeiten:
        * Man verwendet synchrones PPP fuer die Verbindung zum Provider, also
          den "ipppd". Dann ist nichts weiter zu tun als dafuer zu sorgen, dass
          immer die Default-Route des Routers auf das entsprechende ipppx-
          Interface weist. Vorsicht: Beim Verbindungsabbau loescht der Kernel
          diese Route!
            Sie muss also z.B. in der Datei /etc/ppp/ip-down neu gesetzt werden.
          Das Risiko bei diesem Verfahren sind Programme auf den LAN-Rechnern,
          die mehr oder weniger regelmaessig Nameserver-Requests, Keepalive-
          Pakete oder ARP-Broadcastings erzeugen - dann stellt naemlich der
          Router jedesmal eine Verbindung zum Provider her. Die Telekom wird's
          danken.
            Uebrigens kann es passieren, dass manche aus dem LAN initiierte 
          Verbindungen recht lange auf Antwort warten. Ich weiss nicht, ob
          Kernel oder ipppd das "ausloesende" Paket verschlucken, oder die
          Antwort darauf unterschlagen; ich weiss aber, dass es hilft, z.B. bei
          Netscape wenige Sekunden nach Anforderung der ersten Seite auf den
          "roten Knopf" zu druecken und die Seite nochmals anzufordern.
      Wie bereits erwaehnt: Die Konfiguration des ipppd wird an anderer Stelle
      ausfuehrlich erklaert - siehe entsprechende Fragen sowie
       http://www.lrz-muenchen.de/~ui161ab/www/isdn/ 
        * Benutzt man asynchrones ppp oder gar SLIP/CSLIP fuer die Verbindung
          zum Provider, kann man das Programm "diald" [4] verwenden. Es bietet
          zudem den Vorteil, extrem stark konfigurierbar zu sein; so kann man
          z.B. festlegen, dass zwischen 0900 und 1200 grundsaetzlich keine
          Verbindung aufgebaut wird, dass Nameserver-Anfragen eine Verbindung
          zwar nicht aufbauen, aber offenhalten koennen u.v.m. Wer sich mit
          diesen Konfigurationsmoeglichkeiten nicht herumschlagen mag, braucht
          das indes auch nicht - die Default-Konfiguration kann man ohne
          Gefahr fuer Leib und Geldboerse uebernehmen :-)
      So.
      Wenn jetzt das Masquerading eingerichtet wurde,
      wenn der Linux-Router auf allen LAN-Rechnern als Gateway eingetragen
      wurde,
      wenn ein "ping abc.edu", eingetippt auf der Console des Routers, eine
      Verbindung zum Provider aufbaut,
      _dann_ sollte damit auch fuer alle Rechner im LAN der Weg ins Internet
      frei sein.


|  4. Wie kann ich den Teilnehmern meines lokalen Netzes mit Linux-Host
|     ermoeglichen, die ISDN Karte(n) im Linux PC mitzunutzen?
| 
|     Rainer May <r_may@khavi.desaster.heide.de> schrieb dazu am 10. Dez 1996:
|     oeh ... "modemd" auf Linux-Seite, zusammen mit der entsprechenden
|     Software z.B. fuer W95 (emuliert halt auf einer telnet-Verbindung einen
|     Comport) macht sowas doch recht schoen...


|  5. Wo gibt's den "modemd", und fuer welche Plattformen gibt es "Clients"?
| 
|     Rainer May <r_may@khavi.desaster.heide.de> schrieb dazu am 10. Dez 1996:
|     Theoretisch (und praktisch auch) tut es jeder etwas komfortablere
|     telnet-Client, den man dann wie ein Terminalprogramm benutzen kann. Auch
|     uucicos sollte es dafuer geben (unter DOS fxuucico in Verbindung mit
|     fxwtcp, zum Bleistift).
|     Will man generell fuer beliebige Anwendungen eine Art "remote COMport"
|     haben, gibt es (wie erwaehnt) COMT fuer Windows (95), fuer Amigas das
|     "telser.device". Fuer Mac soll es auch Entsprechendes geben (die
|     Systemarchitektur des MacIntosh laedt ja auch dazu ein), Namen kenne ich
|     allerdings nicht.
|     modemd (eigentlich nur ein PERL-Einzeiler, wenn ich mich recht entsinne)
|     arbeitet hier jedenfalls problemlos mit COMt und telser.device zusammen.


|  6. Wo finde ich COMt?
| 
|     Oliver Hahn <oliver@bbtt.de> schrieb dazu am 15. Dez 1996:
|     Versuch's mal auf einem Simtel-Mirror (z.B. ftp.funet.fi) im Verzeichnis
|     pub/simtelnet/win3/inet. Das Ding heisst comt200.zip. 
|     ftp://ftp.funet.fi/pub/simtelnet/win3/inet/comt200.zip 


|  7. Wie sieht der "PERL-Einzeiler" "modemd" nun genau aus?
| 
|     Marc Neitzner <marc@zeus.han.de> schrieb dazu am 15. Dez 1996:
|       #!/usr/bin/perl
|       select((select(STDOUT), $| = 1)[$[]);
|       select((select(STDIN), $| = 1)[$[]);
|       exec "cu","-E","''", "-l", "$ARGV[0]";
|      die "$0: Cant exec cu: $!\n";
|     Und dann muss das Ding per inetd gestartet werden:
|       modem           20006/tcp       modemd  # Modem service via TCP
|       isdn            20007/tcp       modemd  # ISDN  service via TCP
|     Nachteil: comt-2.0 ist nur fuer 16Bit Anwendungen "sichtbar". Der Einsatz
|     unter win95 und Windows NT bleibt also auch dort auf 16Bit Kram
|     beschraenkt!





2.12 Isdnlog
------------

   1. Wie kann ich isdnlog dazu bringen, mir die High Layer Compatibility
      (Speech, Video,...) so anzuzeigen, wie ich es gerne haette?

      Gernot Zander <hifi@scorpio.in-berlin.de> postete am 6. Okt 1996 einen
      ent- sprechenden Patch in der Mailingliste, der isdnlog besser anpasst.


|  2. Kann man in der Ausgabe von isdnrep die Dienstekennung eines eingehenden
|     Anrufes sehen?
| 
|     Andreas Kool <akool@Kool.f.EUnet.de> schrieb hierzu am 3. Dez 1996:
|     Im isdnrep indirekt schon -- sofern du alle von isdnlog ausdekodierten
|     Dienstkennungen in deiner "isdnlog.conf" als Alias eingetragen hast ...


|  3. Warum erfasst isdnlog neben den Gebuehren nicht auch die Telefonnummer,
|     die meine anderen ISDN-Geraete (z.B. ISDN-Telefon) anrufen?
| 
|     Weil die ISDN-Karte wie alle ISDN-Geraete getrennte Sende- und
|     Empfangsleitungen (RX bzw. TX Leitung) hat. Isdnlog muesste die auf der
|     Sendeleitung uebermittelten Daten belauschen, um die Telefonnummer zu
|     erfahren. Zumindestens bei der Teleskarte ist das jedoch nicht moeglich,
|     wie Karsten Keil <keil@temic-ech.spacenet.de> am 12. Feb 1997 schrieb:
|      Das ist bei allen Karten mit 1 Siemens ISAC so, der hat (und braucht)
|      nur 1 Empfaenger und 1 Sender.
|      Theoretisch besteht eine Moeglichkeit, mit nur einem Empfaenger den
|      kompletten D-Kanal zu belauschen (das macht der ISAC sogar) und zwar
|      werden die auf der RX Leitung empfangenden D-Bits auf sogenannte Echo
|      Bits zeitversetzt auf die TX Leitung kopiert, darueber erfolgt die
|      Access Kontrolle (Kollisionserkennung) des S0 Busses.
|      Leider gibt es im ISAC im TA Mode keine Moeglichkeit die ECHO Bits aus
|      einem Register zu lesen.
|     Zu moeglichen Loesungen siehe naechste Frage.


|  4. Wie kann ich trotzdem isdnlog dazu bringen, die Telefonnummer auch von
|     anderen ISDN-Geraeten mitzubekommen?
| 
|     Es gibt zwei Moeglichkeiten. Zum einen gibt es von der Deutschen Telekom
|     die kostenpflichtige Moeglichkeit, alle Daten nochmal zurueckschicken zu
|     lassen (COLP = Connected Line Identification Presentation, ca. DM 10,-
|     pro Monat je Basisanschluss). Diese kann isdnlog (>=2.52) dann wieder auf
|     der TX Leitung lesen.
|     Alternativ dazu wird isdnlog ab der naechsten Version (aktuell ist 2.52)
|     die Moeglichkeit bieten, mit einer zweiten, "verpolten" Teles-Karte zu
|     arbeiten, bei der die RX Leitung an den TX Anschluss der Karte gefuehrt
|     wird. Die RX Leitung der Karte darf an keine der Leitungen angeschlossen
|     werden! Aufgrund der Schaltung kann die Teles-Karte fuer keinen anderen
|     Zweck mehr eingesetzt werden. Das ganze sieht dann so aus:
|  B  3 -- RX+ 2a ---------------\
|  U  4 -- TX+ 1a -- offen        ------------
|  S  5 -- TX- 1b -- offen        ------------  Karte
|   6 -- RX- 2b ---------------/ 
|     Eine theoretische dritte Moeglichkeit gibt es noch fuer alle, die eine
|     eigene TK-Anlage haben, ueber die saemtliche weiteren Geraete
|     angeschlossen sind. Falls diese Telefonanlage ebenfalls alle ausgehenden
|     Telefonnummern protokollieren kann, koennten diese ausgelesen werden
|     (ueblicherweise ueber eine serielle Schnittstelle).
|     Es gibt jedoch einen Grund, warum isdnlog das nicht schon laengst
|     unterstuetzt. Um die Daten zu verwerten, muesste isdnlog diese sofort
|     beim RELEASE COMPLETE zur Verfuegung gestellt bekommen, bevor auf dem
|     D-Kanal neue Informationen uebermittelt werden. Leider sind die bisher
|     getesteten Telefonanlagen dafuer zu langsam (insbesondere die weit
|     verbreitete ISTEC). Als einzige Moeglichkeit bleibt, die Daten
|     nachtraeglich zu kombinieren. Dabei kommt es aber zur Schwierigkeit, die
|     unterschiedlichen Uhrzeiten zu synchronisieren. Wer das realisieren
|     moechte, ist dazu herzlich gerne eingeladen (ich stelle auch gerne
|     entsprechende Logs von meiner Ackermann Euracom zur Verfuegung - Matthias
|     Hessler <hessler@wi-inf.uni-essen.de>).


|  5. Erfasst isdnlog auch die neuen Tarife der deutschen Telekom (City
|     Weekend, City Plus)?
| 
|     Da die Vermittlungsstellen der Telekom das nicht hinbekommen, werden die
|     Gebuehreninformationen nicht korrekt uebermittelt. Die naechste Version
|     von isdnlog (>2.52) wird das jedoch koennen.


|  6. Wie kann ich isdnlog dazu bringen, die Gebuehren nach den Regeln der
|     niederlaendischen Telefongesellschaft zu berechnen?
| 
|     Dazu muss nur im Makefile von isdnlog "COPTS=-DISDN_NL" gesetzt und
|     isdnlog neu kompiliert werden.


|  7. Wie kann ich isdnlog dazu bringen, die Gebuehren nach den Regeln der
|     schweizer Telefongesellschaft zu berechnen?
| 
|     Dazu muss nur im Makefile von isdnlog "COPTS=-DISDN_CH" gesetzt und
|     isdnlog neu kompiliert werden.


|  8. Wie kann ich mir den Datendurchsatz grafisch anzeigen lassen?
| 
|     Dazu gibt's "xisdnload". Clemens Perz <listperz@gwsnet.ttt.de> wusste am
|     6. Feb 1997 noch eine weitere Moeglichkeit:
|     Ich hab auf der Sunsite ein kleines Tool Namens netload fuer die Console
|     gefunden und es auf ISDN-Interfaces angepasst. Damit kann man recht
|     einfach den momentanen Traffic auf der Leitung in Augenschein nehmen. Zu
|     finden auf:
|      ftp://ftp.region.trier.de/pub/unix/linux/sources/network/isdn/netload-0.
|     92.isdn.tar.gz 
|     Einfach starten mit netload isdnxx





2.13 Isdnbutton
---------------

|  1. Welche Skripte sollte ich nutzen, um isdnbutton herunterzufahren?
| 
|     Markus Gutschke <gutschk@uni-muenster.de> (der Autor) schrieb dazu am 21.
|     Dez 1996:
|     Ich benutze hier so etwas wie:
|       #!/bin/bash
|       #ISDNBUTTON: Disconnect ISDN
|       /sbin/isdnctrl list isdn0 | grep Outgoing | grep -q 0251XYZ &&
|            /sbin/isdnctrl delphone isdn0 out 0251XYZ
|       /sbin/isdnctrl hangup isdn0
|       exit 0
|     [An die Zeile, die mit "&&" endet, muss noch die nachfolgende angehaengt
|     werden!]
|     und
|       #!/bin/bash
|       #ISDNBUTTON: Connect ISDN
|       /sbin/isdnctrl list isdn0 | grep Outgoing | grep -q 0251925020 ||
|            /sbin/isdnctrl addphone isdn0 out 0251925020
|       exit 0
|     [An die Zeile, die mit "||" endet, muss noch die nachfolgende angehaengt
|     werden!]


|  2. Was bedeuten die einzelnen Zustaende von isdnbutton (gruen, gelb, rot)?
| 
|     Markus Gutschke <gutschk@uni-muenster.de> schrieb dazu am 21. Dez 1996:
|     "isdnbutton" ueberprueft folgende Zustaende:
|       GRUeN - mindestens eine ISDN Verbindung ist zur Zeit aktiv. Leider
|               kann ich nicht ueberpruefen, womit diese Verbindung aktiv
|               ist (siehe andere Mail in die Liste). Es muss sich also
|               nicht unbedingt um eine Netzwerkverbindung handeln und es
|               werden auch eingehende Verbindungen angezeigt (was ich in
|               meinem Fall aber auch ganz gut brauchen kann).
|       GELB  - keine aktive ISDN Verbindung wurde entdeckt, aber
|               mindestens eines der ISDN Interfaces hat eine ausgehende
|               Telephonnummer fuer Demand-Dialing. Es besteht also die
|               "Gefahr", dass automatisch eine Verbindung aufgebaut
|               werden kann.
|       ROT   - Keine der oben genannten Punkte trifft zu. In der Regel
|               bedeutet das, dass
|               a) der Kernel gar kein ISDN kennt, oder das ISDN
|                  Subsystem nicht aktiv ist, oder
|               b) ISDN Auswahlverbindungen deaktiviert sind.





2.14 Audio
----------


(Die folgenden Antworten entstammen zumeist der Anleitung zu vbox von Matthias
Hessler <hessler@wi-inf.uni-essen.de> und Bernhard Hailer
<dl4mhk@lrz.uni-muenchen.de>; man findet sie unter:
 http://www.lrz-muenchen.de/~ui161ab/www/isdn/ 
- dort "Audio!" anklicken!)
   1. Welches Format haben eigentlich die Audio-Messages (.msg), die vbox als
      Ansagetext abspielt?

      Mit rmdgetheader kann man erfragen, welches Format die Messages haben.
      Die mitgelieferten sind in Format 4 = die neueste Zyxel-Kompression (?)
      gespeichert. Allerdings ist das Format frei, vboxgetty kann alle Formate
      abspielen.


   2. Wie kann ich eigene Ansagetexte fuer vboxgetty erstellen?

      Zuerst ruft man sich selbst an und spricht die zukuenftige Ansage auf den
      Anrufbeantworter. Die eingegangene Nachricht benennt man dann einfach um
      in *.msg (standard.msg fuer den Hauptansagetext) und kopiert sie in das
      richtige Verzeichnis fuer die Ansagetexte. Beim naechsten Anruf wird sie
      dann korrekt als Ansagetext abgespielt. Natuerlich kann man auch mit
      einem Mikrofon an der Soundkarte Ansagen aufnehmen!


   3. Wie kann man Audio-Messages lokal auf /dev/audio abspielen?

      Am besten vbox mit Format 6 =ulaw verwenden (muss eincompiliert werden),
      dann kann man die eingehenden Nachrichten einfach per
        cat xxx>/dev/audio 
      abspielen.


   4. Ich vboxgetty hat eine Nachricht fuer mich in einem Format aufgezeichnet,
      das ich nicht mit "cat xxx>/dev/audio" abspielen kann. Wie kann ich die
      Nachricht doch noch abhoeren?

      Siehe dazu die gleiche Frage im Abschnitt "Audio" im Kapitel
      "Troubleshooting".


   5. Wie kann ich mit vbox aufgenommene Audio-Mitteilungen konvertieren (z.B.
      von WAV nach ulaw)?

      Das Standardtool fuer die Konvertierung aller Soundformate ist SOX. SOX
      gibts fuer Unix und DOS im Source-Code. Es kann z.B. unter 
      http://www.powerweb.de/mpeg/util/msdos/sox10c.zip  gefunden werden (auch
      Sourcen, die unter Linux compieren).


|  6. Wie kann ich WAV nach ulaw formatieren (fuer meine vbox-Ansagetexte)?
| 
|     Dazu gab uns gab Christian Stueble
|     <stueble@ls6.informatik.uni-dortmund.de> am 15 Jan 1997 folgenden Tip:
|     Bei mir funktioniert folgende (wenn auch etwas umstaendliche) Methode:
|      sox <file>.wav -r 8000 <file>.ul rate
|      rmdcatheader -u <file.ul> > <file>.msg
|      cat <file>.ul >> <file>.msg
|     Kann sein, dass man bei sox etwas andere Parameter angeben muss. Als
|     ersten Test kann man cat <file>.msg > /dev/audio probieren, da muesste
|     etwas zu hoeren sein.





2.15 Diald
----------

   1. Wie kann ich i4l mit dem diald kombinieren?

      Wim Bonis <bonis@kiss.de> schrieb:
      Die Patches fuer daild sind hier zu finden:
       ftp://ftp.kiss.de/pub/linux/isdn4linux/diald-0.13-device-patch 
      Sie laufen auch mit dem diald-0.14. Wenn's einen neueren Diald gibt,
      passe ich es gerne an...


   2. Gibt es Beispielscripten fuer den diald?

      Ja, von Rainer May <r_may@khavi.desaster.heide.de>:
        Zuerst wird - gleich beim Booten - diald "scharf gemacht" 
          # /etc/rc.d/rc.diald
          /usr/sbin/diald /dev/ttyI4 -m ppp
            local 192.168.90.9 remote 192.168.90.1
            defaultroute dynamic modem crtscts lock connect "chat -v -f
            /etc/ppp/chat.provider"
        (in einer Zeile!)
        Datei /etc/ppp/chat.provider:
          TIMEOUT 240 "" AT&E1234 OK ATD047110815 ogin: Puser sword: topsecret
        Telefonnummer, Name sowie Passwort sind natuerlich gefaelscht :-)





2.16 Chargeint
--------------

[Achtung! Nur in aelteren Konfigurationen muss der Chargeint-Patch ins Kernel
gepatcht werden. Ab Kernel 2.0.30 bzw. HiSax 2.0 ist der Chargeint-Patch
automatisch im Kernel integriert - die Red.]
   1. Wie kann die ich den "chargeint"-Patch verwenden, damit i4l rechtzeitig
      vor der naechsten Gebuehreneinheit auflegt?

      Sascha Ottolski <sascha@alzhimer.isdn.cs.tu-berlin.de> schrieb:
        Ich benutze den chargeint, das klappt hervorragend; Gebuehren kommen
        bei mir waehrend der Verbindung, aber ich glaube, man kann das auch per
        Hand justieren. Du musst mit den beiden in
        isdnlog-2.50/contrib/chargeint zum einen die Kernel-Sourcen, zum
        anderen die isdn4k-utils-2.0 patchen; dann den isdnlog mit dem Flag
        -Dchargeint compilieren (siehe Makefile). Kernel und isdnctrl
        natuerlich auch neu kompilieren.
        Dann den isdnlog mit der option -hx starten, wobei x die Anzahl der
        Sekunden ist, die noch zum Gebuehrenimpuls fehlen. Da legt der chargeint
        dann auf. Im start-script fuer isdn wie gewohnt einen huptimeout
        definieren, zusaetzlich den chargeint scharf machen:
        /sbin/isdnctrl huptimeout ippp0 80  # in sec;
        nach Bedarf /sbin/isdnctrl chargeint ippp0
      Olav Brinkmann <olav@max.north.de> schrieb:
        Der chargeint legt immer zwei Sekunden vor dem Ende der
        Gebuehreneinheit auf. Der isdnlog setzt, wenn er mit -Dchargeint
        compiliert wurde, mit "-h" die Dauer der Einheit (i.e. Charge
        Interval) abhaengig von der Tageszeit und des Datums. Ein zusaetzlicher
        Parameter fuer "-h" verkuerzt diese Dauer um den angegeben Wert.
        Letzteres darf man bei Verwendung des chargeint aber nicht verwenden,
        da sonst der chargeint die Verbindung zu frueh beendet. Der Fehler
        vergroessert sich mit der Anzahl der Gebuehrentakte. Also: "-h0" angeben,
        um das Problem zu vermeiden.
          > /sbin/isdnctrl huptimeout ippp0 80  # in sec;
        In diesem Anwendungsfall ruhig kuerzer, ich habe 5 Sekunden angegeben.
        Dann kann ich die letzte Einheit bis auf 7 Sekunden (huptimeout + 2
        Sekunden "chargeint-reserve") ausnutzen.
          > /sbin/isdnctrl chargeint ippp0
        Nicht noetig, wird von isdnlog mit "-h" erledigt.


|  2. Fuer welche Treiber kann ich den Chargeint-Patch verwenden?
| 
|     Sowohl der Teles-, als auch der HiSax-Treiber koennen verwendet werden.
|     Natuerlich muss auch isdnlog einwandfrei laufen (isdnlog 2.50 muss auf
|     2.51 gepatcht werden, um mit dem HiSax-Treiber zu laufen).


|  3. Wann es unsinnig, den Chargeint-Patch zu verwenden?
| 
|     Es gibt vor allem dann Schwierigkeiten, wenn die IP dynamisch zugewiesen
|     wird. Denn eine einmal unterbrochene Verbindung kann nicht wieder
|     aufgenommen werden (die IP-Adresse hat sich ja geaendert). Die
|     unterbrochene FTP-, Telnet- oder WWW-Verbindung muss dann komplett neu
|     aufgebaut werden.


   4. Wie funktioniert der Chargeint-Patch?

      isdnctrl kann man mit dem Parameter "chargeint" mitteilen, wieviele
      Sekunden eine Gebuehreneinheit dauert, damit rechtzeitig aufgelegt werden
      kann. Da die Laenge der Gebuehreneinheit von Uhrzeit, Wochentag, Feiertag
      etc. abhaengt, macht ein fester Parameter keinen Sinn. Hier springt
      isdnlog ein. Es stellt fest, ab wann eine Verbindung steht und rechnet
      abhaengig von Uhrzeit, Wochentag, Feiertag aus, wie lange eine
      Gebuehrenimpuls dauert. Diese Zeit teilt es isdnctrl mit, damit dieses
      genau rechtzeitig auflegen kann. Isdnlog "justiert" isdnctrl damit bei
      jedem Connect und auch waehrend einer Verbindung (wenn isdnlog mit dem
      Parameter "-w x" gestartet wurde). isdnlog veranlasst isdnctrl, genau 2
      Sekunden vor dem Start der naechsten Gebuehreneinheit aufzulegen, solange
      mindestens die isdnctrl mit dem Parameter "huptimeout" angegebenene Zeit
      verstrichen ist, ohne dass Daten uebertragen worden waeren. Die
      Uebermittlung von Gebuehrenimpulsen wird nicht benoetigt, da die
      Zeitsteuerung genau genug ist. Die Gebuehrenimpulse waehrend eines
      Gespraeches werden zudem in so schwankenden Intervallen uebermittelt,
      dass man sich danach nicht richten kann.


|  5. Wie konfiguriere ich den Chargeint-Patch?
| 
|     Andreas Kool <akool@Kool.f.EUnet.de> schrieb hierzu am 3. Jan 1997:
|       1. Den Kernel mit "isdnlog-2.50/contrib/chargeint/patch-chargeint-2.04"
|          patchen, neuen Kernel backen und booten
|       2. Die isdn4k-utils-2.0 mit
|          "isdnlog-2.50/contrib/chargeint/patch-chargeint-kutils"
|          patchen, make clean; make install
|       3. In der "/etc/isdnlog/isdnlog.conf" bei den gewuenschten Gegnern
|          das jeweilige Interface in Spalte 4 eintragen, und noch mal
|          die Korrektheit der Zone-Eintraege pruefen
|       4. Im "Makefile" von isdnlog "-DCHARGEINT" bei "COPTS" anfuegen,
|          make clean; make install
|       5. isdnlog mit der weiteren Option "-h0" starten, fertig!


|  6. Wo finde ich eine ausfuehrlichere Anleitung zum Chargeint-Patch?
| 
|     Georg v. Zezschwitz <gvz@hamburg.pop.de> schrieb hierzu am 29. Nov 1996:
|     Quick und Dirty habe ich jetzt endlich eine Doku fuer den ChargeInt-
|     Patch geschrieben: - Fuer wen eignet er sich? - Wie kriegt man ihn
|     eingebunden? - Was macht er? - Wie konfiguriere ich ihn gut? Default-URL:
|      http://www.provi.de/~gvz/chargeint.html 


|  7. Wie kann ich sicher sein, dass der Chargeint-Patch mit der richtigen
|     Uhrzeit arbeitet?
| 
|     Dazu stellt man am besten mit "isdnlog -t2" die Uhr im eigenen Computer
|     nach der Uhr in der Vermittlungsstelle. Zum Stellen der Uhr siehe auch im
|     Kapitel "Verschiedenes" die Frage: "Wie kann ich meine Rechneruhr nach
|     ISDN stellen".





2.17 Dial-In
------------

   1. Wie ermoegliche ich anderen, ueber ISDN bei mir einzuloggen?

      Genauso, wie bei einer normalen seriellen Schnittstelle auch. Man startet
      einen getty (sehr empfehlenswert ist mgetty von Gert Doering) auf einem
      der ISDN-Devices, die eine Modememulation ermoeglichen (/dev/ttyI*). Der
      entsprechende Eintrag in der /etc/inittab sieht so aus:
        #
        # ISDN Lines
        #
        I0:56:respawn:/usr/local/sbin/mgetty ttyI0
        I1:56:respawn:/usr/local/sbin/mgetty ttyI1
      in der mgetty.config Datei muessen nun noch der Init-String eingetragen
      werden, damit der mgetty weiss, auf welcher MSN oder EAZ er "horchen"
      soll. Hier ein Beispiel fuer Port /dev/ttyI0
        port ttyI0
        modem-type data
        speed 38400
        init-chat "" ATZ OK AT&E0 OK AT&B512 OK
      Das Beispiel setzt die EAZ (bei 1TR6-ISDN) auf 0. Fuer Euro-ISDN muss die
      jeweilige MSN (ohne Vorwahl) statt der 0 in "AT&E0" eingesetzt werden.
      Fuer X.75 wird die Blockgroesse auf 512 Byte gesetzt. Alternativ kann die
      gesamte Konfiguration auch in einer einzigen Zeile in die /etc/initab
      geschrieben werden (hier in zwei Zeilen abgedruckt!):
        i0:45:respawn:/sbin/mgetty -D -m '"" ATZ OK AT&E0 OK AT&B512 OK'
            -s 38400 ttyI0
      Am elegantesten ist jedoch die Verwendung von iprofd. Dieser Daemon
      realisiert den AT&W0 Befehl der i4l-Modememulation. Man startet ihn mit
      einem Dateipfad als Parameter also z.B. "iprofd /etc/i4lprofile" Danach
      kann man mit minicom oder einem anderen Terminalprogramm ein ISDN-tty
      oeffnen und die noetigen AT-Befehle von Hand eingeben. Gibt man nun zum
      Schluss den Befehl AT&W0 ein, so wird iprofd vom Kernel benachrichtigt,
      und schreibt die aktuelle Konfiguration in die Datei. Von nun an genuegt
      es, den iprofd im ISDN initscript zu starten und das jeweilige ISDN-tty
      mit allein ATZ zu initialisieren.


   2. Jemand will sich bei mir mit HDLC auf mgetty einwaehlen. Ist hier ttyI1
      richtig, oder muss ich da bei ttyI0 anfangen ?

      Nein, ist egal, hat auch nichts mit der Nummer des B-Kanals (0 oder 1) zu
      tun. Man muss nur im Initstring das HDLC aktivieren (ATS14=3).


   3. Gibt es mittels mgetty die Moeglichkeit, automatisch beim Empfang von
      LCP-Frames den pppd starten zu lassen?

      Ja, das geht. Man muss den mgetty mit "-DAUTO_PPP" compilieren und dann
      in /usr/local/etc/mgetty+sendfax/login.config entsprechend den
      Erfordernissen die Zeile
        #/AutoPPP/ - ppp /usr/sbin/pppd auth -chap +pap login kdebug 7 debug
      vom Kommentarzeichen "#" befreien und editieren.


|  4. Wie kann ich erreichen, dass (i)pppd die Passwortueberpruefung bei einer
|     Einwahl anhand von /etc/passwd anstelle von /etc/ppp/pap-secrets
|     durchfuehrt?
| 
|     G. Richter <richter@ecos.de> schrieb dazu am 17. Dez 1996:
|     In /etc/ppp/pap-secrets muss fuer jeden User folgende Zeile eingetragen
|     werden, wenn Du nur bestimmte User zulassen willst:
|       <login-name> * ""
|     oder, wenn alle User duerfen, einfach:
|       * * ""
|     [Letzteres kann auch erreicht werden, wenn die Datei pap-secrets gar
|     nicht existiert - die Red.]
|     Der ipppd sollten in beiden Faellen u.a. mit den Optionen "login" und
|     "auth" gestartet werden.


|  5. Wie erreiche ich, dass sich mehrere Personen gleichzeitig bei mir
|     einwaehlen koennen?
| 
|     Es muessen genausoviele gettys bzw. Netzinterfaces konfiguriert werden,
|     wie sich Personen gleichzeitig einwaehlen koennen. Diese gettys bzw.
|     Netzinterfaces koennen auch auf die gleiche MSN eingestellt werden, dann
|     koennen mehrere Personen auf derselben MSN einwaehlen (solange B-Kanaele
|     vorhanden sind). Es darf aber immer nur maximal ein getty auf ein
|     ttyI*-Device angesetzt werden. Siehe auch die Frage "Wie kann ich mehr
|     als ein ippp*-Device verwenden".


|  6. Kann ich auf nur _einer_ MSN sowohl Kunde mit einem getty
|     (Modememulation) als auch welche mit dem Netzwerk bedienen?
| 
|     Gernot Zander <hifi@scorpio.in-berlin.de> schrieb dazu am 7. Nov 1996:
|     Ja. Zum einen reicht die MSN des _Kunden_, wenn die Netz-Interfaces auf
|     secure on stehen, die werden zuerst bedient, und Kunden, die mgetty sehen
|     wollen, sind da ja nicht eingetragen.
|     Zweitens kann man mgetty auch dazu bringen, die ersten verzweifelten
|     ppp-Versuche zu erkennen und direkt (i)pppd loszufeuern, wobei ich jetzt
|     nicht weiss, ob das mit isdn auch geht, fuer Modem soll's jedenfalls
|     gehen.
|     Sonst kannst du noch versuchen, isdn4linux die HLC's beizubiegen, musst
|     dann aber die Kunden ueberzeugen, die auch richtig einzustellen. Aber
|     erstens wird reichen, solange du keine Leute hast, die mit einer MSN mal
|     das eine und mal das andere wollen.


|  7. Kann man den Vorteil des Mehranlagenanschlusses (eine MSN fuer alle ISDN-
|     Ports) auch mit mehreren Mehrgeraeteanschluessen hinbekommen?
| 
|     Karsten Keil <keil@temic-ech.spacenet.de> schrieb dazu am 7. Nov 1996:
|     Also lt. diversen Artikeln in den Newsgroups gibt es das auch fuer
|     Mehrgeraeteanschluesse, allerdings wissen das die meisten Telekomiker
|     nicht und es geht auch nicht bei allen Vermittlungsstellen.
|     [Das nennt sich dann _Buendelanschluss_ - Red.]


   8. Wenn eine Fritz!-Card bei mir mit X.75 anruft, stuerzt Linux ab. Was kann
      man tun?

      Karsten Keil <keil@temic-ech.spacenet.de> hat einen neuen Treiber (den
      "HiSax-Treiber") geschrieben. Der enthaelt einen entsprechenden Bugfix.
      Siehe auch Frage Allgemeines|HiSax und Abschnitt HiSax-Treiber.


   9. Eine AVM (A1 oder B1) kann sich nicht mit X.75 bei mir einwaehlen, weder
      unter Win95 noch unter OS/2?

      Mit der alten Version des Teles-Treibers ist dies ein bekanntes Problem,
      siehe letzte Frage. Das ist jedoch mittlerweile im HiSax-Treiber geloest.
      Von Karsten Keil <keil@temic-ech.spacenet.de> wurde schon ein Patch fuer
      den alten Teles-Treiber gepostet.


  10. Wie kann ich eine Fritz!-Karte bei mir anrufen lassen?

      Solange weder einer der neueren HiSax-Treiber verwendet noch der Patch
      von Karsten Keil <keil@temic-ech.spacenet.de> fuer den Teles-Treiber
      eingespielt wurde: nur per hdlc - versucht die Karte, sich per X.75
      einzuwaehlen, bleibt isdn4linux gerne haengen. Deshalb sollte man fuer
      Fritz!-Karten auch eine eigene MSN mit hdlc bereitstellen. Hinweis von
      Roland Rosenfeld <roland@spinnaker.rhein.de>: Wer seine drei MSNs
      verplant hat, kann mit den Dienstekennungen tricksen, z.B. so:
        MSN     Analog                          Digital
        ===     ======                          =======
        1       Voice + ISDN-Anrufbeantworter   HDLC-PPP
        2       Voice (Mutter)                  Netz-Interface
        3       Modem/Fax                       X.75
      Wer Lust hat, kann bei MSN 2 auch noch einen weiteren
      ISDN-Anrufbeantworter aufschalten, der einen anderen Text bringt...


  11. Welche Betriebssystem-unabhaengige ISDN-Router gibt es?

      Sakari Aaltonen <sakari@picea.hut.fi>:
        Von Routern mit 1 BRI scheint es jede Menge zu geben, die wenigen mit 
        mehr sind recht teuer (Cisco 4000 mit vier Anschluessen etwa DM
        15000.--, Ascend Pipeline 400: ?). 
      Juergen Goeritz <juergen@bart.simpson.inka.de>:
        ISDN-Router mit 4xBRI gibt es auch noch preiswerter von einem
        deutschen Hersteller - siehe  http://www.conware.de/ 
      Jochen Wiedmann <Jochen.Wiedmann@Neckar-Alb.de>:
        Ein Banzai! koennte auch helfen. Als Hardware tut's jeder beliebige PC 
        mit (z.B.) teles-Karten, die Software kostet so um die 800-1000 DM.
        Ich persoenlich mag Banzai!-Router ueberhaupt nicht wegen Ihrer 
        schlechten Diagnosemoeglichkeiten, insbesondere ist Fernwartung so gut 
        wie nicht moeglich (es sei denn, man hat die SNMP-faehige Version, aber 
        die kostet dann gleich einiges mehr). Aber wenn sie laufen, laufen sie 
        stabil und im Unterschied zu Cisco's koennen sie einen echten Callback.
        Von Cisco gibt es als Alternative noch die Cisco 2503 fuer etwa 5000
        DM, die zwar nur einen BRI-Port hat, aber dafuer zwei serielle 
        Schnittstellen, an die man einen TA (je etwa 800 DM) haengen kann. 
        Schliesslich kann man last, not least in den saueren Apfel beissen und 
        sich mehrere Cisco 1003 antun (ca. 2000DM pro Stueck). Falls Geld keine 
        gar so dringende Rolle spielt, wuerde ich persoenlich die letztere 
        Variante bevorzugen: Ich mag Cisco's einfach. :-)
      Winfried Haug <haug@seicom.net>:
        Also du solltest dir eben ueberlegen, WAS dir am wichtigsten ist:
          (1) Geld sparen
          (2) Zeit sparen
        Fuer (1) gibt es 2 Loesungen:
        - Banzai! (heisst jetzt uebigens Flux oder Concorde..)   
          ->  http://www.concorde.de/  (von cls:  http://www.cls.de/ )
          ->  http://www.flux.de/  (von INS:  http://www.ins.de/ ).
          Basiert auf mind. einem 386er und routet eben Ethernet -> ISDN,
          tut mit vielen Karten, die Programmierer arbeiten m.w mit Teles.   
          Nachteil: nicht sauber fern-konfigurierbar, ausser du kauft die SNMP 
          Option dazu, was die Sache aber teurer und entsprechend
          unattraktiver macht..
        - ISPA + PCROUTE   
          ->  http://www.biochem.mpg.de/~heha/ 
          benoetigt auch einen PC (tut auch schon mit einem 286er). Hat deutlich
          weniger Optionen wie Banzei, Flux, Concorde etc. ist ebenfalls gar 
          nicht fernbedienbar, laeuft dafuer aber bombenstabil. 
          PCROUTE kostet gar nix, ISPA inzwischen 70.-, ggf. findest du auch
          noch die Version 2.41 die auch ohne key unlimited laeuft.
        Beide Loesungen unterstuetzen so ziemlich alle ISDN Protokolle (u.a 
        diverse HDLC Varianten etc..). Unterstuetzung fuer SPVs (bald eh
        obsolet) und D64S ist zumindest f. Teles-Karten da (kommt auch die
        CAPI drauf an, nicht auf die Software). Alte PCs kriegst du ja schon
        fuer <1.000 DM, die Teleskarte kostet nicht die Welt nur die Flux,
        Concorde Software wird doch recht teuer wenn man da SNMP dazu kauft
        -> du bist dann auch bald bei 2.000.- und dann kann du lieber gleich
        'ne cisco1003 kaufen..
        (2)
        Wenn du nicht basteln willst, nimmst du entweder 4 einnzelne
        Cisco1003 Router, die gibts so ab 2300.- und du bist mehr oder weniger
        alle Sorgen los (mal von diverse IOS-Bugs abgesehen..). Dummerweise
        koennen CISCO Router kein "richtiges" Callback... Und als Protokoll nur
        PPP (wobei es IOS-Versionen gibt, die dass nicht sauber machen!) und
        CISCO-HDLC.
        Wenn du 4 BRI brauchst -> CISCO 4000, dann solltest du aber gleich
        das 8-fach BRI kaufen, kostet nur knapp 2.000 DM weniger. Dann musst
        du aber deutlich mehr als 10.000.- investieren..:-(
        Andere Variante: ELSA LANCOM MPR, kostet auch < 2.000 DM, kann
        Callback, diverse Protokolle (HDLC, X.75, PPP) und ist recht nett zu
        konfigurieren. Auf der Interop wurde ein Shiva ISDN Router mit a/b
        Wandler fuer 1600 DM vorgestellt, damit waerst du bei 4 BRI Ports bei
        etwas ueber 6000 DM...
        Dann gibts noch etliche Hersteller die einfach BRI-Router im Programm 
        haben (Preistendenz unter 2.000 stark fallend..), z.B ASCEND, MIRO
        usw.. Wenn du unbedingt 4fach BRI haben willst, gibts eigentlich nur
        die Wahl zwischen Cisco und Ascend..
        aeh.. und weil du nach Ascend gefragt hast, hier habe ich noch ne 
        Preisliste von ascend gefunden (juli96), der max400  OHNE  BRI Port 
        kostet schon mal 15.750.-, das 4-fach BRI schlaegt dann nochmal mit
        11.250 DM zu Buche... ich denke damit eruebrigt sich ascend..:-( 
        Falls dir eine PC-Loesung nicht widerstrebt, koenntest du noch netGW von 
        netcs verwenden ( http://www.netcs.com ). Das ist eine Software
        fuer SCO, AIX, Sun u.a und basiert bei PCs z.B auf den Karten von Diehl
        ISDN. netGW duerfte mit weitem Abstand die meisten Protokolle und
        Optionen bieten, dafuer musst du dich mit einem PC und den damit
        verbundenen Probleme anfreunden. So ein SCO-Loesung mit 4fach ISDN
        Karte + Software kostet aber auch so an die 10.000 DM.
        Wir haben inzwischen fast alle Banzai! und Co rausgeruempelt, weil sie
        auf Dauer schlecht fern-administrierbar sind und eben bei weitem nicht
        die Stabilitaet von Cisco oder anderen Stand-alone Routern haben..
        Letztendlich ist es eben eine Entscheidung ob die lieber etwas mehr
        Geld ausgeben willst, und dann laeuft es auf Anhieb, oder du baust dir
        so einen PC Router zusammen und bastelst eben rum... dass muss jeder fuer
        sich selber entscheiden... Wobei Teles einen echt an den Rand der
        Verzweiflung treiben kann, da die CAPI Versionen oft massive Probleme
        haben und man als 08/15 User an alte CAPI-Versionen nicht ohne
        Probleme ran kommt. Der Support bei Teles ist nicht gerade berauschend
        (0190-8er Nummer!). Dann kann man ruck-zuck 20-30 DM vertelefonieren
        ohne eine Loesung des Problemes erhalten zu haben...
      Christian Kratzer <ck@toplink.net> ergaenzte am 19. Okt 1996:
        Cisco ist sogar billiger als Linux wenns um PRI geht. Oder schon mal
        geguckt was PRI Karten fuer PC's kosten. ;)  Dann brauchte mann auch
        noch Treiber dafuer etc...  Da ist mann schnell deutlich ueber 20k.
        Eine 4000'er mit PRI bekommt man schon fuer 12-15kDM.  Und wenn man
        versucht die Sache mit einzelnen S0's zu loesen wird's erst recht
        teuer...
        Fuer Dialup bis 4 x BRI (was halt in eine kiste geht) ist Linux
        allerdings vom Preis/Leistung her unschlagbar.  Auch eine 2'te Kiste
        macht noch Sinn.
        Dann sollte man sich langsam mal nach einer PRI Loesung umsehen.
        Beides laeuft bei uns stabil und problemlos.





2.18 Standleitungen
-------------------

   1. Wie funktionieren Verbindungsauf- und -abbau bei D64S ohne
      Signalisierung?

      Winfried Haug <haug@seicom.net> schrieb dazu am 22. Sep 1996:
        Da werden die Daten einfach rausgeschickt! Wenn du an einer D64S oder
        2MB Leitung das eine Ende abklemmst, sagt dir dein Router, dass die
        Leitung selber "up" ist. Du hast - ausser mit Ping o.ae. - KEINE
        Moeglichkeit, zu erkennen, ob die Leitung weg ist oder nicht. (Bei ISPA
        z.B drehen sich die out-going "Raedchen"....)
        Das Einzige was du von deiner Seite messen kannst, ist der Loop zur
        naechsten Vermittlungsstelle. Wenn du statt Bchan1 auf Bchan2 gehst und
        Daten rausschickst, muessten die wieder zurueckkommen. Das sieht man dann
        an der Statistik. Dies setzt voraus, dass die Telekom in der Vstelle den
        nicht benutzen Bchan auch so geschaltet hat.  Damit haben wir der
        Telekom mal nachgewiesen, dass die Leitung selber einen Kabelbruch
        hatte...
        Was dir allerdings passieren kann, wenn du nicht automatisch davon
        ausgehst, dass die Leitung da ist: wenn die Gegenseite noch nicht "up"
        ist, fliessen keine Daten. Bei ISPA ist die z.B der Fall, weil der mit
        der Pseudo-Rufnummer 1tap bzw. 2tap und erst beim ersten Datenpaket
        loswaehlt und das Protokoll hochfaehrt. Einkommende Pakete werden
        schlicht ignoriert, u.a auch wegen der fehlenden Signalisierung....
        Nur bei S01 oder S02 Leitungen hat du einen D-Kanal und kannst was zum
        Signalisieren nehmen, die meisten mir bekannten Loesungen nutzen aber
        diese 16kb ebenfalls zur Datenuebertragung und fahren dann 144kb statt
        128kb. Also versuch' es einfach mal, indem du die Daten losschickst,
        in der Annahme die Leitung ist vorhanden :-) im schlimmsten Fall laden
        die Daten im Nirvana...


|  2. Kann ich mit meiner Teles-Karte erfolgreich eine D64 Standleitung
|     ansteuern?
| 
|     Ab HiSax-Treiber 1.5/2.0 unterstuetzt isdn4linux auch D64 Standleitungen
|     (mehr zum HiSax-Treiber siehe oben). Die Konfiguration erfolgt wie normal
|     mit folgenden Besonderheiten. HiSax wird im leased Mode betrieben, etwa:
|       /sbin/telesctrl HiSax 5 0
|     falls als beim Laden des HiSax "id=HiSax" angegeben wurde. Wichtig sind
|     nun neben der normalen Konfiguration folgende Befehle:
|      # binde Interface an 1. BChannel (,1 fuer 2.)
|      /sbin/isdnctrl bind HiSax,0
|      /sbin/isdnctrl eaz isdn0 1
|      /sbin/isdnctrl addphone isdn0 out 2
|      /sbin/isdnctrl addphone isdn0 in  3
|     falls "isdn0" als Interfacename genommen wurde. Das Interface muss weiter
|     auf "up" gesetzt werden und eine Route darauf gelegt werden. Es gibt eine
|     genauere Anleitung hierzu, die Karsten Keil <keil@temic-ech.spacenet.de>
|     in der Mailingliste schon ab und zu gepostet hat.
|     Marcus Graf <marcus@www.weinheim.de> hat seine Erfahrungen als kurze Info
|     auf  http://www.weinheim.de/isdn/index.html  abgelegt.

|     Organization: Marcus Graf Hard- & Software To: usenet@mail.omikron.de
|     (news), isdn4linux@hub-wue.franken.de Date: Sat, 25 Jan 1997 17:31:11
|     +0100



|  3. Kann ich zwei Kisten mit einer ICN-Karte ueber eine D64s-Standleitung
|     verbinden? Wie? Wo gibt's Dokumentation?
| 
|     Torsten Hentschel <Torsten.Hentschel@DInet.de> schrieb dazu am 2. Jan
|     1997:
|         Das geht sicher. Haben wir hier so im Einsatz. Funktioniert
|       auch stabil (Kernel >2.0.26 ist notwendig, da sonst ggf.
|       Routerkomplettstillstand). Nur, wenn Du den Stecker des Kabels
|       zum Terminaladapter rausziehst und wieder reinsteckst oder
|       Dir die Telekom da einen Aussetzer fabriziert, dann musst
|       Du auf beiden Seiten einmal (oder zweimal) auflegen lassen,
|       damit die Leitung wieder steht. Das kann man notfalls mit einem
|       "ping" und einem "isdnctrl hangup" per cron machen lassen.
|       Weitere Doku ausser der zum Sourcecode kenne ich nicht.
|       Werde aber gerne bei weiteren Fragen helfen, da man mir
|       schliesslich auch geholfen hat.
|         Es gibt dabei mehrere Dinge zu beachten: LEASEDx ist die
|       innumber auf dem Device; eine outgoing number ist nicht
|       notwendig, da der Kernel (oder die Firmware, genau weiss
|       ich das nicht) pseudomaessige, eingehende Rufe generiert,
|       solange niemand "abgehoben" hat. Bei LEASEDx ist das kleine
|       "x" durch die Nummer des S0-Interfaces zu ersetzen.
|         Wir haben in den betreffenden Routern jeweils vier
|       Interfaces (sie werden mit 0, 1, 2, 3, ... durchgezaehlt),
|       weshalb ich auf dem letzten Interface die LEASED-line
|       betreibe. Das macht Sinn. Denn die anderen drei Interfaces
|       dienen fuer 6 B-Kanaele mit dial-up-Leitungen und es wird
|       vom Kernel bei rausgehenden Rufen immer das erste freie
|       Interface gesucht und dort rausgewaehlt. Wenn man dann
|       die Leased Line auf das Interface 0 legen wuerde, waere
|       der zweite B-Kanal der Standleitung ja scheinbar (und
|       nur scheinbar) noch frei. Der Kernel merkt aufgrund der
|       aktiven Karte noch nichtmal, dass kein D-Kanal zum Waehlen
|       an dem Interface dran ist und waehlt und waehlt und waehlt.
|         Zur Vorsicht habe ich aus dem Grunde auch ein weiteres
|       ISDN-Netzinterface kreiert und exklusiv auf dem scheinbaren
|       zweiten B-Kanal der Standleitung gebunden, damit bei 6 belegten
|       Dialout-Lines nicht auch noch auf der Standleitung ein
|       Waehlversuch gestartet wird.
|         Noch ein wichtiger Stolperstrick ist, dass bereits der erste
|       reingehende Ruf, der pseudomaessig generiert wird, vom
|       ISDN-Netzinterface abgenommen werden muss (sonst klappt
|       wieder erst der Dritte und dann erst wieder der Fuenfte;
|       genau weiss ich nicht warum, habe nur so eine Vermutung
|       dass das an den beiden B-Kanaelen liegt, fuer die abwechselnd
|       ein Ruf generiert wird; eine D64s hat aber nur einen B-Kanal).
|       Das sofortige Abnehmen erreicht man wie folgt:
|       * Modul fuer die ICN-Karte laden und konfigurieren (firmware
|         laden, bus-reject, ...) ABER NOCH KEIN "icnctrl -d XXX leased"
|       * Netzinterfaces des Kernel generieren mit innumber LEASEDx
|         und allem anderen Schnickschnack (IP-Adresse, ...).
|         Die Bindung zum entsprechenden S0-Interface nicht vergessen.
|       * JETZT: icnctrl -d XXX leased
|       Das Netzinterface muss also schon up sein, wenn "icnctrl -d XXX leased"
|       abgesetzt wird. Denn mit diesem Befehl wird sofort der erste Ruf
|       generiert und dann kann er gleich angenommen werden - und schwup
|       steht die Leitung.
|     G. Richter <richter@ecos.de> schrieb noch zusaetzlich am 3. Jan 1997:
|     Bei uns laeuft das (mit einem CISCO Router als Gegenstelle) seid fast
|     zwei Monaten problemlos.
|     Zu beachten ist, dass die eaz auf 1 gestellt wird und mit icnctrl die
|     Leitung auf leased umgestellt wird, der Rest bleibt wie bei der
|     Wahlleitung (ausser Telefonnumer und timeouts)
|     Ein Beispielscript findet sich unter 
|     http://www.rosat.mpe-garching.mpg.de/~web/ISDN.html 


   4. Kann ich auf einer ISDN-Leitung den einen Kanal als Standleitung und den
      anderen als Waehlleitung benutzen?

      Tomas Pospisek <tpo@spin.ch> schrieb uns:
        Ja, das geht (zumindest in der Schweiz geht's). Achtung dass man den
        richtigen Kanal erwischt ;)


   5. Ich hab 'ne Standleitung mit 'ner ICN aufgebaut, jedoch sind die
      ping-Zeiten zu lang.

      Fritz Elfert <fritz@wuemaus.franken.de> schrieb dazu:
        TIMER_BCREAD = Intervall fuer B-Kanal-Poll (Einheit = jiffies = 20ms)
        TIMER_DCREAD = Intervall fuer D-Kanal-Poll           dito
        FLAG_RBTIMER (und andere FLAG_...) entsprechende funktion aus dem
        Haupt Timer dispatcher aufrufen.
      Tomas Pospisek <tpo@spin.ch> schrieb uns:
        Den BCREAD hab ich wegen der Ping-Zeiten runtergesetzt, (war vorher
        auf 3) [Seit 2.0.16 auf 1 - die Red.]
        Die Aufloesung des timers in Linux ist nur 20ms, so dass
        ICN_TIMER_BCREAD=0 nichts bringt. Ausserdem ist das Problem eher
        kosmetischer Natur. Beide (Sende- und Empfangs-) Routinen leeren
        jeweils die Queue, d.h. wenn richtig Traffic gemacht wird, wird bei
        jedem Zyklus nicht immer nur ein Fragment uebertragen, sondern bis zu
        16. Der Karten-Puffer fasst 16 Fragmente. Nur bei ping und Co. wird das
        sichtbar. FTP (oder auch Z-Modem ueber ttyI) kommen muehelos auf
        nahezu 8k cps. Ausserdem werden bei jedem Zyklus _beide_ Richtungen
        bedient, die Rechnung 20ms-receive + 20ms-send stimmt also nicht.
        Abgesehen davon 40ms ist ein wirklich guter Wert. Viele ISDN-Router
        (auch i4l vor der Reduzierung auf BCREAD=1) haben 60ms und mehr.





2.19 SPV
--------

|  1. Was ist eine SPV?
| 
|     SPV steht fuer "semipermanente Verbindung" und ist eine (auslaufende)
|     Spezialitaet der deutschen Telekom. Es ist ein Zwischending zwischen
|     Standleitung und Waehlleitung. Wie bei einer Standleitung wird die
|     Gegenstelle fest eingestellt. Im Gegensatz zur Standleitung wird die
|     Verbindung jedoch nur bei Bedarf aufgebaut (was sehr schnell geht, viel
|     schneller als bei einer Waehlleitung). Da die Telekom die Leitung
|     anderweitig verwenden kann, solange sie nicht benoetigt wird, ist es
|     billiger als eine Standleitung.


|  2. Wie lange wird es noch SPVs geben?
| 
|     Steffen Sledz <sledz@dgroup.de> schrieb dazu am 5. Dez 1996:
|       Wegen ein paar Klagen vor dem Europaeischen Gerichtshof gegen 
|       die Telekom wohl bis Ende 1997. Wurde in den ensprechenden 
|       Newsgroups gepostet und es koennte vielleicht auch was bei 
|        http://www.birch.de  zu finden sein (der klagte naemlich).


|  3. Unterstuetzt isdn4linux SPVs? Wie?
| 
|     Um die Unterstuetzung fuer SPVs einzuschalten, muss vor die gewaehlte
|     Nummer ein "S" gesetzt werden. Das funktioniert (recht gut) sowohl in der
|     Modememulation als auch bei der Definition von Netzinterfaces.





2.20 Channel Bundling
---------------------

|  1. Channel Bundling? Was ist das und wie kann ich es einsetzen?
| 
|     Isdn4Linux unterstuetzt in der aktuellen Version zwei Varianten fuer
|     Channel Bundling:
|     * *Raw Bundling* (Konfiguration von sogenannten Slave-Kanaelen)
|     * *MPPP* (basiert auf syncPPP)
|     Beide Varianten haben z.Zt. eigene Vor- und Nachteile. Siehe dazu die
|     nachfolgenden Fragen.


|  2. Was ist Raw Bundling?
| 
|     Raw Bundling funktioniert wie Raw-IP, nur eben mit mehreren Kanaelen.
|     Entsprechend erbt es alle prinzipbedingten Vor- und Nachteile von Raw-IP.
|     Raw Bundling benoetigt fuer jeden benoetigten Kanal ein eigenes
|     Netzinterface. Ein Netzinterface, das sog. Master-Interface, steuert den
|     Verbindungsauf- und -abbau. Fuer jeden weiteren Kanal wird ein weiteres,
|     sog. Slave-Interface konfiguriert, das bei Bedarf automatisch vom
|     Master-Interface dazugeschaltet wird.


|  3. Wie verwende ich Raw Bundling?
| 
|     Das Master-Interface wird wie normal mit
|      isdnctrl addif <master-interface>
|     erzeugt und entsprechend konfiguriert. Fuer alle benoetigten
|     Slave-Kanaele werden nun entsprechende Slave-Interfaces erzeugt mit dem
|     Kommando
|      isdnctrl addslave <master-interface> <slave-interface>
|     und normal konfiguriert (z.B. "isdnctrl sdelay <slave-interface>
|     <delay>").


|  4. Welche Vor- und Nachteile hat die Verwendung von Raw Bundling?
| 
|     Raw Bundling hat zunaechst alle Vor- und Nachteile von Raw-IP. Im
|     Vergleich zu MPPP hat Raw Bundling darueber hinaus den Vorteil, dass
|     isdn4linux je nach Last selbsttaetig die benoetigten Slave-Kanaele auf-
|     und wieder zumacht. Leider gibt es mit Raw Bundling z.Zt. noch erhebliche
|     Durchsatzprobleme. Siehe dazu die ergaenzenden Fragen weiter unten.


|  5. Gibt es ein funktionierendes Beispielskript fuer Raw Bundling?
| 
|     Ja, der FAQ-Redaktion liegt ein entsprechendes Skript von Robert O'Kane
|     <okane@em.uni-frankfurt.de> vor. Es kann entweder von Robert oder von uns
|     bezogen werden.


|  6. Wie ist der aktuelle Stand mit Raw Bundling?
| 
|     Robert O'Kane <okane@em.uni-frankfurt.de> schrieb dazu am 27. Dez 1996:
|     After starting up 2.0.27 I have started again with channel bundeling with
|     a bit more success than before.
|       1st: There seems to have been a change in the "BogoCharsPerSecond"
|            calculations. This now gives values (for me) from 60 ->101.
|            The values used by the isdn-net code for starting the slaves is
|            still set to 7000 cps!  Needless to say it doesn't see these
|            values anymore. After setting it to 75, I get the channels
|            starting again.
|       2nd: With 1 B-channel,  I get   8K /sec (full)
|            With 2 B-Channels, I get ~14K /sec (~88 % util.)
|            With 3 B-Channels, I get ~18K /sec (~75 % util.)
|            With 4 B-Channels, I get ~15K /sec (~50 % util.)
|     All cards Teles 16.3, Euro ISDN, Linux 2.0.27, Libc-5.4.13, binutils
|     2.7.0.3, Pentium 100 <-> 486DX4/100.
|     This is with rawip/HDLC, 15sec slave delay/ ftp transfer of 100Mb file.
|     These results are not the most accurate but show the general results.
|     There was no apparent differnce when using the teles or the HiSax
|     drivers.
|     While watching the bogo-cps (isdnctrl verbose 4), I can see the values
|     for each B-channel holding arround 80 until the 4'th B-channel kicks in.
|     Then the values become erratic.
|     1 channel 101, 2nd 40, 3rd 0(!), 4th 40....
|     Question: How could I check if the isdn-net interface is being starved or
|     if the scheduling algorith is just not being too smart at these
|     bit-rates?
|     Has anyone else done/had these kinds of experiences ? Robert O'Kane
|     <okane@em.uni-frankfurt.de> ergaenzte am 1. Feb 1997: I now use 2.0.28
|     and HiSax 1.5 with NO difference in bandwidth. (I also choose 70 for the
|     CPS trigger and 30 seconds slave delay). Could you also try setting
|     isdnctrl verbose 4 and watch the bogocps calculations for the channels
|     during a ftp transfer. What I think you will see is that some of the
|     channels don't send at full speed. I think this is a problem with the
|     kernel/IRQ interaction not feeding the channels enough data. Could it be
|     that the kernel buffers are not large enough for more that 3 channels of
|     data? This could be an explaination of why the user-space PPP program can
|     get more data our and into the kernel.


|  7. Was ist MPPP?
| 
|     MPPP oder MP oder MPP (Warnung: MP ist auch ein Acronym fuer 'Multi
|     Processor') steht fuer Multi Point to Point und bedeutet die Buendelung
|     mehrerer Kanaele zu einem logischen Strom. Es ist eine Variante des
|     normalen syncPPP und erbt entsprechend alle dessen prinzipbedingten Vor-
|     und Nachteile.
|     Da der ipppd alle Kanaele selbst verwaltet, wird - im Gegensatz zu Raw
|     Bundling - lediglich ein Netzinterface benoetigt, das als Schnittstelle
|     zum ipppd dient. Anliegenden Daten verteilt der ipppd nach dem
|     Robin-Round-Verfahren auf alle verfuegbaren Kanaele. Diese Kanaele
|     muessen nicht notwendigerweise ISDN-Kanaele sein, vielmehr koennen
|     theoretisch auch reine Modemverbindungen oder gar ISDN-Kanaele mit
|     Modemverbindungen gemischt verwendet werden. Im folgenden wird jedoch
|     allein auf die Verwendung von ISDN-Kanaele eingegangen.


|  8. Wie benutze ich MPPP?
| 
|     Zunaechst muss fuer den ipppd ein (normales) Interface definiert werden
|     (z.B. "isdnctrl addif ippp0" usw.). Der ipppd muss beim Start mit der
|     Option "+mp" aufgerufen werden, damit er MPPP verwendet. Zum Aufbau einer
|     Verbindung muss zuerst der "Master" oder Initial-Ruf aktiviert werden
|     (z.B. mit isdnctrl dial). Danach koennen die Slave-Kanaele mit dem
|     Kommando
|       isdnctrl addlink <device>
|     hinzugefuegt, und mit
|       isdnctrl removelink <device>
|     wieder geschlossen werden (siehe i4l-Anleitung fuer mehr Informationen).
|     In der Datei etc/rc.isdn.syncppp.MPPP im isdn4k-utils-Paket findet sich
|     eventuell ein Beispielscript (bei einigen i4l-Versionen fehlt sie
|     leider).


|  9. Welche Vor- und Nachteile hat die Verwendung von MPPP?
| 
|     Nachteilig ist, dass die Slave-Kanaele "manuell" aktiviert werden
|     muessen. Der ipppd kann nicht lastabhaengig selbst Slave-Kanaele auf-
|     bzw. wieder zumachen. Die normalen automatischen Funktionen des ipppd
|     funktionieren teilweise unzuverlaessig (auto hangup) oder gar nicht (auto
|     dial). Dies ist anders bei anderen Einbettungsverfahren (encapsulations).
|     Dafuer ist der Durchsatz recht gut (ca. 30 KB/s bei 4 Kanaele).


  10. Ich habe MPPP ausprobiert, aber es geht nicht. Im Debug-Log steht
      ungefaehr
        ...
        rcvd [0][proto=0x3d] c0 00 00 00 80 fd 01 01 00 0a 
        ...
        sent [0][LCP ProtRej id=0x2 00 3d c0 00 00 00 80 fd 01 
        ...

      Hier ist vergessen worden, MPPP/RFC1717-Unterstuetzung im ISDN-Subsystem
      einzucompilieren. Recompilieren Sie den Kernel mit gesetzter Option.


  11. Ich nutze MPPP. Leider haengt es, wenn nur ein einziges Packet verloren
      geht.

      Szemethy Tivadar <tiv@sch.bme.hu> schrieb dazu am 11. Okt 1996:
        Ich habe einen Schreibfehler in Kernel 2.0.20 gefunden, der jedoch auch
        in neueren Kernels existiert.
        Wenn man die folgende Zeile in isdn_ppp.c:
        (function isdn_timer_funct())
          #if (defined CONFIG_ISDN_PPP ) && (defined ISDN_CONFIG_MPP)
        in
          #if (defined CONFIG_ISDN_PPP) && (defined CONFIG_ISDN_MPP)
        aendert, wird's mit MPP Verbindung eher klappen.
        Ohne diese Aenderung haengt sich MPP schon beim Verlust eines einzigen
        Paketes auf.
      [Der Bugfix wird inzwischen wohl seinen Weg ins Kernel gefunden haben -
      die Red.]





3 Troubleshooting
=================




3.1 Allgemein
-------------

|  1. Mein isdn4linux funktioniert nicht! Wie gehe ich am geschicktesten bei
|     der Fehlersuche vor?
| 
|     Es empfiehlt sich folgende Vorgehensweise:
|       1. Als erstes sollte ueberprueft werden, ob beim Booten alles
|          funktioniert.
|          Gibt es ungewoehnliche Fehlermeldungen in /var/log/messages?
|          Sind nach dem Booten alle Programme aktiv, die gestartet werden
|          sollten (mit ps ueberpruefen, bzw. fuser /dev/xxx)?
|          HiSax wird nicht starten, wenn irgendetwas nicht funktioniert.
|          Der alte Teles-Treiber dagegen kann durchaus scheinbar fehlerlos
|          gestartet werden, ohne dass er tatsaechlich funktioniert.
|          Siehe dazu die Fragen unter Troubleshooting|Teles.
|       2. Als zweites ruft man sich selbst mit dem Telefon an. Die
|          Telefonnummer sollte in /var/log/messages angezeigt werden (in
|          einer Message nach dem Muster: "isdn_tty: call from XXX -> YYY
|          ignored"). Ansonsten wurden die Treiber vielleicht schon beim
|          Booten nicht korrekt gestartet?
|       3. Als drittes werden die eigenen Experimente mit der Modememulation
|          fortgesetzt. Aufgrund der unterschiedlichen Dienstekennung kann man
|          leider weder das eigene Fax noch das eigene Telefon zum Klingeln
|          bringen, wir muessen anders vorgehen. Wir oeffnen auf zwei
|          verschiedenen Konsolen "minicom -s" als Root und setze die erste
|          Konsole in "Serial Port Setup|Serial Device" auf /dev/ttyI0, die
|          zweite auf /dev/ttyI1. Danach "Exit" anwaehlen und die
|          Modememulation jeweils mit "ATZ" und "AT&Exxxxxxx" (xxxxxxx ist die
|          eigene MSN ohne Vorwahl - das, was bei Schritt 2 in
|          /var/log/messages als YYY angezeigt wurde) initialisieren.
|          Jetzt kann's losgehen: auf der ersten Konsole waehlt man seine
|          eigene Telefonnummer mit ATDxxxxxxx an. Auf der zweiten Konsole
|          sollten nun "CALLER NUMBER: xxxxxxx" und "RING" angezeigt werden.
|          Nimmt man nun den Anruf auf der zweiten Konsole mit "ATA" an,
|          sollte auf beiden Konsolen "CONNECT 64000/X.75" angezeigt werden,
|          danach kann man sich gegenseitig Zeichen auf die jeweils andere
|          Konsole schreiben (um auch die eigenen Zeichen zu sehen, muss man
|          das lokale Echo einschalten).
|       4. Als viertes kann man nun eine bekannte ISDN-Mailbox anwaehlen. Wer
|          keine in der Naehe hat, kann sich auch bei Gernot einwaehlen, siehe
|          Frage "Gibt es Rechner, die einen Gastzugang bieten, wo ich mein
|          isdn4linux testen kann?".
|          Bei Problemen mit der Modememulation siehe
|          Troubleshooting|Modememulation.
|       5. Als fuenftes kann man sich nun an die Konfiguration der
|          Netzinterfaces sowie ipppd wagen. Das bereitet Anfaengern (und nicht
|          nur denen) erfahrungsgemaess die meisten Probleme. Wer sich die Sache
|          etwas erleichtern will, und mit asyncPPP zufrieden ist (zur
|          Bedeutung von asyncPPP siehe Frage "pppd, ipppd, asyncPPP, syncPPP
|          - was ist das? Was soll ich einsetzen?"), kann den normalen pppd
|          ueber die Modememulation (also /dev/ttyI*) laufen lassen.
|     Ansonsten empfiehlt es sich sehr, eine Howto-Anleitung/Beispielskripte zu
|     verwenden (siehe Frage "Wo kann ich Skripte und andere Information fuer
|     die Konfiguration von i4l finden?"). Zum Testen kann man den eigenen
|     Provider oder auch einen der Gastzugaenge benutzen (siehe Frage "Gibt es
|     Rechner, die einen Gastzugang bieten, wo ich mein isdn4linux testen
|     kann?"). Letzteres hat den Vorteil, dass man sich die Logfiles sowie eine
|     funktionierende, stabile Konfiguration ansehen kann. Wenn z.B der Zugang
|     mit ipppd fehlschlaegt, kann man sich per Anwahl ueber die Modememulation
|     (oder gar mit einem konventionellen Modem) darueber informieren, was auf
|     der anderen Seite vorgeht. Nicht jeder Provider ist so kooperativ... :-)


   2. Ich habe Probleme beim Compilieren von isdn4k-utils-2.0. "ncurses.h" bzw.
      "panel.h" wird nicht gefunden. Es existiert aber eine "curses.h".

      Man muss einen Link setzen:
        ln -s /usr/include/curses.h /usr/include/ncurses.h
      Andreas Herbst <herbst@wiwi.uni-frankfurt.de> schrieb dazu:
        Ich habe allerdings keine neuere Distribution gesehen (weder Slackware 
        noch Debian), die ein vollstaendiges ncurses packet besitzt.  
        /usr/include/ncurses.h ist vorhanden - manchmal heist es halt
        curses.h, aber das include File panel.h muss man sich trotzdem aus
        einem Original ncurses Paket holen.
      Thomas Baetzler <bath0011@FH-Karlsruhe.de> antwortete darauf:
        Bei Debian sollte man halt neben ncurses auch ncurses-dev installiert
        haben, wenn man selbst etwas darauf aufsetzendes compilieren will.
          bash$ dpkg -S panel.h
          ncurses3.0-dev: /usr/include/panel.h
      [Analog sollte man im Makefile LDFLAGS von "-lcurses" auf "-lncurses"
      umstellen - die Red.]


|  3. Warum klingeln weder mein Telefon, noch mein Fax, wenn ich sie mit
|     isdn4linux anwaehle?
| 
|     Isdn4linux setzt "digitale Daten" als eigene Dienstekennung, wenn es
|     irgendwo anruft. Die Vermittlungsstelle wird solche Anrufe nicht auf
|     analoge Geraete wie Telefon oder Fax weiterleiten.


   4. Wenn i4l einen B-Kanal benutzt, ist der andere blockiert (reingehend wie
      rausgehend)

      Dieses Verhalten ist typisch fuer ein vertauschtes
      a/b-Kabeladernpaerchen. Einige NTBAs von Quante hatten eine falsche
      Beschriftung. Bei ihnen trat genau das beschriebene Verhalten auf, wenn
      die Tk-Anlage am NTBA, die ISDN-Karte aber ueber die Federklemmen
      angeschlossen war. Sobald ein Geraet den Bus aktivierte, kam das andere
      nicht mehr zum Zuge. Siehe auch noch naechste Frage.


|  5. In der Anleitung zu meinem NTBA steht ein vertauschtes
|     a/b-Kabeladernpaerchen haette keinen Einfluss auf die Funktionsweise?
| 
|     Dazu schrieb Gernot Zander <hifi@scorpio.in-berlin.de> am 21. Jan 1997:
|     Aber nur, wenn bei allen Geraeten a/b oder a2/b2 vertauscht sind. Wenn
|     die Geraete jeweils einzeln gehen, ist die Zuordnung von Sende- und
|     Empfangs-Paerchen schonmal richtig.


|  6. Wie kann ich austesten, ob bei mir ein a/b Kabeladernpaerchen vertauscht
|     ist?
| 
|     Dazu schrieb Karsten Keil <keil@temic-ech.spacenet.de> am 21. Jan 1997:
|     Ganz einfach ich gehe vom Westernstecker aus: 4 adern sind belegt:
|      | | | | 
|      | | | |
|      1 2 3 4
|     Dann kanst Du versuchen 1<>4 oder 2<>3  oder beides zu vertauschen.. Nie
|     aeussere mit inneren vertauschen. [Dabei wuerden RX und TX Leitungen
|     vertauscht, und nichts ginge mehr - die Red.]
|     Gernot Zander <hifi@scorpio.in-berlin.de> schrieb zum gleichen Thema am
|     21. Jan 1997:
|     Ich gehe mal davon aus, dass du die Teles nicht ueber die RJ45, sondern
|     ueber eine am NT angeklemmte Busleitung angeschlossen hast. (?). Dann
|     mach die Klappe auf, tausche a1 gegen b1. Probieren. Geht's nicht,
|     zurueck, und a2 gegen b2 tauschen. Geht auch das nicht, beide tauschen,
|     wobei ich dann eher den Verdacht haette, dass das RJ45-Kabel vom Telefon
|     verdreht ist (das tauscht dann naemlich _beide_). Solange {a|b}1 und
|     {a|b}2 dabei erhalten bleibt, kann auch nichts kaputt gehen. Willst du
|     sichergehen, dann vor dem Anstecken der Geraete zwischen Pin 4 und 5 bzw.
|     3 und 6 der Dose messen, dort darf keine Spannung liegen, zwischen 3 und
|     4 bzw. 6 und 5 je 40 V, Plus an 6 bzw. 3.
|     Waren doch beide Geraete per RJ45 angestoepselt, dann ist eins der Kabel
|     verdreht. Das passiert in der Regel dann, wenn einer der RJ45-Stecker
|     verkehrtrum angequetscht wurde (a1/b1 liegen innen, a2/b2 aussen, die
|     Zuordnung Sende-/Empfangspaerchen bleibt also erhalten), dann brauchst du
|     nur einen neuen Stecker und natuerlich die Quetschzange fuer RJ45, alten
|     ab, neuen andersrum drauf.
|     Selbstverfreilich kannst du mit der Kabel-FAQ auch einfach alles mit
|     einem Multimeter durchpruefen.


   7. Trotz deaktiviertem Anklopfen bekommt ein Anrufer bei mir kein Besetzt,
      obwohl weder i4l noch ein anderes Geraet auf diese MSN eingestellt ist.
      Selbst wenn alle verfuegbaren B-Kanaele durch isdn4linux oder durch einen
      anderen Nutzer vergeben sind, bekommt ein weiterer Anrufer kein Besetzt.
      Das ist auch dann so, wenn ich den Audio-Support von isdn4linux
      ausschalte.

      isdn4linux sendet "ungezogenerweise" als Reaktion auf hereinkommende
      Anrufversuche ein ALERT an die Vermittlungsstelle. Dieses wird auch nicht
      spaeter durch ein RELEASE zurueckgenommen. Deshalb gibt die
      Vermittlungsstelle immer ein Freizeichen statt einem Besetztzeichen. Dazu
      schrieb Karsten Keil <keil@temic-ech.spacenet.de> am 11. Okt 1996:
        Da ich gerade keinen Patch zur Hand habe, erklaer ichs mal so: in
        linux/drivers/isdn/teles/callc.c nach CC_ALERTING_REQ suchen und
        diese Zeile auskommentieren. Das sollte dann so aussehen:
          if (((chanp->chan & 1) + 1) & chanp->para.bchannel) { /* \
              chanp->is.l4.l4l3(&chanp->is, CC_ALERTING_REQ, NULL); */
              FsmChangeState(fi, ST_IN);
              if (chanp->debug & 1)
        Das ist die saubere Loesung. Fuer Datenverbindungen wird kein ALERT
        benoetigt oder erwartet. Fuer die Voice Anwendungen ist das Alert nur
        dann wichtig, wenn man mehrere "Klingelzeiten" abwarten moechte.
      Inzwischen hat Karsten dem FAQ-Team geschrieben (14. Okt 1996):
        Es gibt [bei HiSax-Versionen<1.2 - die Red.] kein Alerting mehr.
      Ein verbesserter HiSax ist herausgekommen (Version 1.2). Dieser hat ein
      funktionierendes Alerting.


   8. Wenn der Router aktiv ist, bekommen anrufende Kunden ein Freizeichen,
      auch wenn gerade ein Supportgespraech gefuehrt wird. Dies erweckt den
      Eindruck, dass die Mitarbeiterin nicht ans Telefon geht.

      Von Jan den Ouden <denouden@groovin.xs4all.nl> wurde dazu vor kurzem ein
      Patch geposted. Man suche im Archiv oder wende sich an Jan.


   9. Warum kann ich meine ISDN-Module nicht mehr entladen ("isdn: Device or
      resource busy"), obwohl ich alle ISDN-Anwendungen geschlossen habe?

      Greift noch irgend ein Programm auf ein ISDN-Device zu? Sind auch alle
      Getty's entfernt?
      Laeuft noch isdnlog, imon, iprofd etc?
      Vielleicht liegt noch ein Route auf dem Interface und ist noch nicht mit
      "route del xxx" geloescht?
      Eventuell wurde aber auch das Interface ippp0 nicht auf down gesetzt und
      konnte deswegen nicht entfernt werden. Das kann daran liegen, dass der
      ipppd nicht auf das Signal 15 reagiert und mit "kill -9 <ipppd pid>"
      beendet wurde. Dabei bleibt vermutlich das interface ippp0 im Zustand
      "up".
      Hier ist auch ein "fuser -v /dev/isdn* /dev/ippp* /dev/cui* /dev/ttyI*"
      sehr aufschlussreich. Dieses hilfreiche Programm zeigt an, welcher
      Prozess die angegebenen devices verwendet.


| 10. Ich habe jetzt sicher alle ISDN-Anwendungen beendet. Trotzdem kann ich
|     manchmal meine ISDN-Module nicht mehr entladen ("isdn: Device or resource
|     busy")?
| 
|     Solche sporadischen Fehler kann man durch das Einfuegen einiger Sleep's
|     zwischen den Entladebefehlen in den Griff bekommen.


| 11. Es klappt immer noch nicht mit dem Entladen. Ich setzt Callbacks ein.
| 
|     Siehe dazu die Frage "Irgendwie kommt der Module-Count bei Callbacks
|     durcheinander. Wie kann ich jetzt meine ISDN-Modul entladen?" im
|     Abschnitt "Callback" im Kapitel "Troubleshooting".


  12. Meine Gebuehrenimpulse Typ A werden nicht korrekt uebermittelt, obwohl
      die Telekom sagt, dass sie geschaltet seien.

      Peter Gramlich <peter.gramlich@wiwi.uni-karlsruhe.de>:
        Manche hatten schon das Problem, dass die Telekom die Gebuehren-Info nur 
        fuer bestimmte Dienste aktiviert haben. Die muessen das offensichtlich 
        fuer jede Dienstart (Voice, Daten, G4-Fax,...) getrennt machen.


| 13. Meine TK-Anlage erzeugt etwa jede Stunde einen Bus-Reset des internen
|     S0-Busses, danach nimmt isdn4linux nicht mehr ab?
| 
|     Ab HiSax 1.5 uebersteht auch isdn4linux den Bus-Reset.


  14. Meine Ascotel PBX bringt i4l (am internen Bus) zum Absturz.

      Herbert Rosmanith <herp@wildsau.idv.uni-linz.ac.at> schreibt hierzu:
        Ich denke, ich habe den Grund dafuer gefunden, warum die Ascotel PBX
        Linux abschiesst. Es ist kein uebergrosser "FACILITY"-Frame, wie ich 
        frueher mal schrieb, sondern ein Frame eines unbekannten Protokolls
        (0x44, waehrend EDSS1=0x08 und DIS_N0=0x40, DIS_N1=0x41).
        [...]
        Jan den Ouden <denouden@groovin.xs4all.nl> hat dafuer ja schon einen 
        Patch gemacht, welcher solche Frames einfach missachtet. Ja, ich *habe* 
        diesen Patch ausprobiert... aber entweder habe ich irgendwas 
        fuerchterlich falsch gemacht (z.B. Module nicht richtig geladen?) oder
        es gab einen anderen Grund fuer den Crash. Und wieder weiss ich nicht
        mehr weiter :-( Ich habe gerade den 2.0.18 ausprobiert und versucht,
        einfach einen Hexdunp der unbekannten Frames zu machen anstatt sie zu 
        interpretieren - und jetzt stuerzt die Maschine nicht mehr ab. Und
        genau jetzt habe ich 2.0.20 probiert und sie ist auch nicht
        abgestuerzt. *Schulterzuck*, Konfusion...
        Egal, wenn das wirklich nicht der Grund des Crashes ist, denke ich
        immer noch, dass Jan's Patch in den ISDN-Standardtreiber eingebaut
        werden sollte. Es ist keine gute Idee, dass Frames, die nicht vom Typ
        1TR6 sind, voreinstellungsmaessig als EDSS1-Frames interpretiert werden.
        Anmerkung: Der Patch, der hierzu gepostet wurde, hat noch einen boesen
        Bug: X.75 geht damit nicht mehr!
      [Mittlerweile sollte der HiSax-Treiber (>=1.5) mit solchen Problemen
      zurechtkommen - die Red.]


| 15. Meine Teles 16.3 funktioniert hinter einer Quante IS-2 (baugleich zur
|     Ackermann Euracom 181) nach einem Reset nur, wenn ich:
|       1. TK-Anlage ausstecken
|       2. PC abschalten
|       3. TK-Anlage einstecken
|       4. PC anschalten
| 
|     Karsten Keil <keil@temic-ech.spacenet.de> schrieb dazu am 13. Jan 1997:
|     Das sollte ab HiSax 1.5 weg sein. (Tei remove Problem).


  16. Ich haenge hinter einer alten TK-Anlage, und bekomme beim Versuch
      rauszuwaehlen immer wieder eine Ablehnung mit Cause 64?

      Wolfgang Hamburg <wh@jumping.baltic.de> schrieb am 8. Okt 1996:
        Cause 64 bedeutet "invalid information element contents" und ist aus
        dem 12TR7 Protokoll, das von Anlagen (bei uns Octopus-M) intern
        gefahren wird. 12TR7 beinhaltet 1TR6. Mehr weiss ich dazu nicht. Die
        Quelle ist ein netter Telekommensch. Dort gibt es "Richtlinien", die
        die Protokolle beschreiben.


| 17. Ich bekomme meine TK-Anlage, eine proprietaere Siemens Hicom, nicht zum
|     Laufen?
| 
|     Sven Engelhardt <sven@sik.de> schrieb hierzu am 20. Jan 1997:
|     Die Techniker haben an digitalen Nebenstellen immer etwas laenger zu
|     basteln. Tip: Es gibt eine Einstellung fuer die Nebenstelle, nennt sich
|     "DSS1 mit EAZ", die kann aber nur ein Techniker einstellen. Damit
|     funktioniert ISDN meistens mit geladenem DSS1-Treiber. Zumindest unter
|     WIN/DOS. Die Defaulteinstellung der Anlage ist meist "1TR6 mit MSN"
|     (don't flame me, it's real).
|     (Meine letzten Erfahrungen mit SIE* TA sind allerdings schon ein gutes
|     Jahr alt, seitdem mach' ich um die Dinger einen Bogen. Lass Dich trotzdem
|     nicht unterkriegen, es gibt ein paar tausend Software-Patches fuer die
|     HiComs, die Techniker muessen nur wollen. Manchmal hilft's, mit dem
|     Techniker zusammen ins Programmierhandbuch zu schauen und ihm die Seite
|     mit den Einstellungen fuer digitale Nebenstellen rauszusuchen.)


  18. isdnctrl liefert einen "buserror" wenn ich mir meine Konfiguration
      ansehen will?

      Christian Kratzer <ck@toplink1.toplink.net> lieferte einen Patch:
        diff isdnctrl.c.dist isdnctrl.c
        240c240
        <   if (strlen(cfg.slave))
        ---
        >   if (cfg.slave && strlen(cfg.slave))
      [Duerfte mittlerweile laengst gefixt sein - die Red.]


  19. Nach einem Hangup erscheint in der Ausgabe von /dev/isdnctrl ein "no
      routine". Wurde die Leitung nun freigegeben oder ist noch ein Bug im
      Treiber?

      "no routine" bedeutet nicht immer, dass im Treiber etwas nicht
      funktioniert. Manchmal sendet das Link-Level-Modul ueberfluessige
      Kommandos, die der Teles-Treiber nicht benoetigt und mit einem "no
      routine" beantwortet.


  20. Ich bekomme lauter "HSCX RME out of buffers" Meldungen ins syslog.

      Original-Antwort von Jan den Ouden <denouden@groovin.xs4all.nl>: Die
      "HSCX RME out of buffers"-Meldung bedeutet, dass der Treiber keine
      Empfangspuffer mehr uebrig hat. Empfangene Frames werden alle paar
      Millisekunden bearbeitet, und in der Zwischenzeit muessen die Frames
      gepuffert werden. Voreinstellung sind 6 Puffer. Jeder Frame benoetigt
      einen Puffer, ganz egal wie gross er ist. Wenn eine Anzahl von sehr
      kleinen Frames in schneller Folge gesendet wird, kann es passieren, dass
      die Puffer ueberlaufen. Scheint jedenfalls so, dass das passiert. In
      teles.h sind drei Zeilen, die die Anzahl und Groesse der Puffer
      festlegen:
        #define HSCX_RBUF_ORDER 1 
        #define HSCX_RBUF_BPPS 2 
        #define HSCX_RBUF_MAXPAGES 3 
      Die Groesse der einzelnen Puffer ist in etwa
        (4096<<HSCX_RBUF_ORDER)/HSCX_RBUF_BPPS 
      Die obigen Angaben fuehren etwa zu Puffern der Groesse 4k. Die Anzahl der
      Puffer ist HSCX_RBUF_BPPS*HSCX_RBUF_MAXPAGES, was im Normalfalle 6
      ergibt. Diese Zahl kann man erhoehen, indem man HSCX_RBUF_MAXPAGES
      vergroessert. Dieser Wert ist lediglich ein Limit, die Puffer werden
      nicht alloziert, wenn sie nicht gebraucht werden.
      [Das gleiche kann man bei "HSCX RFP out of buffers"-Meldungen machen -
      die Red.]
      Andreas Kool <akool@Kool.f.EUnet.de> ergaenzt noch:
        Diese Fehler passieren gerne mit schlechten Sound-Karten bzw.
        Sound-Treibern, die die Interrupts zu lange disablen!


| 21. Mein pppd bzw. ipppd hat Probleme mit der PAP bzw. der CHAP
|     authentification.
| 
|     Siehe dazu die entsprechenden Fragen im Abschnitt "Sync-PPP".


  22. Ich bekomme den Fehler "SIOCADDRT: Invalid argument", wenn ich route
      mitteile, dass es auf isdn0 weiterrouten soll.

      <tpo@spin.ch> schrieb dazu am 8. Okt 1996:
        Ich hatte den gleichen Fehler, bis ich die korrekte Netmask angab.


| 23. Wo finde ich eine Uebersicht aller causes?
| 
|     Klaus Kaempf <kkaempf@progis.de> schrieb hierzu: Spontan faellt mir da
|     die ISPA Dokumentation ein. Schau doch mal in 
|     ftp://ftp.biochem.mpg.de//pc/isdn .


| 24. Bei meiner ELSA-Karte blinkt oefters die LED, die den Verlust der TEI
|     anzeigt. Meine Verbindungen sind leider auch oefter gestoert...
| 
|     Jens Ey <jens@jeyhh.shnet.org> schrieb am 29 Dec 1996:
|     Diese blinkende LED wird oft verursacht durch schlechte Kabel oder einen
|     zu langen oder unterminierten S0 Bus. Das hat mir ELSA mitgeteilt nachdem
|     ich mich bei denen ueber das gleiche Problem beschwert hatte. Ein neues
|     Kabel - und schon lief alles wunderbar.
|     Paul Slootman <paul@wau.mis.ah.nl> schrieb dazu am 2. Jan 1997:
|     Jan den Ouden vermutete (in einer niederlaendischen Newsgruppe), dass die
|     niederlaendische Telefongesellschaft manchmal nachts "ein TEI wegwirft".


| 25. Mein ISDN-Treiber stuerzt mir ab! Da ich es als Modul konfiguriert habe,
|     aendern sich die Adressen bei jedem Laden. Wie finde ich heraus, wo der
|     Treiber abstuerzt?
| 
|     Der Treiber wird dazu mit dem Befehl "insmod -m" geladen. Die Ausgabe
|     wird muss noch etwas bearbeitet werden, um ihn in eine Form analog zu
|     System.map umzuwandeln.
|     Fritz Elfert <fritz@wuemaus.franken.de> schrieb dazu am 17. Okt 1996:
|       insmod -m isdn.o | sort | sed -e 's/   / T /g' |
|           egrep '.* T [a-z,A-Z,_]+' > /etc/isdn/isdn.map
|       cat /System.map /etc/isdn/isdn.map > /iSystem.map
|     [Die Zeile, die mit "|" endet, muss mit der nachfolgenden zusammengefasst
|     werden!]
|     iSystem.map sollte nun anstelle von System.map zur Fehlersuche verwendet
|     werden.


| 26. Meine Festplatte wird sehr aktiv, wenn isdn4linux laeuft. Wie kann ich
|     das abschalten?
| 
|     Mit "isdnctrl verbose 0", sowie Entfernen der "debug"-Option fuer den
|     ipppd.





3.2 Teles-Treiber
-----------------

   1. Woran erkenne ich, dass meine Teles-Karte (oder eine kompatible Karte)
      vom Teles-Treiber korrekt erkannt wurde?

      Beim Booten muss eine Meldung wie "kernel: HSCX version A:5 B:5" sowie
      "kernel: channels 2" in /var/log/messages eingetragen werden. Auch "A:4
      B:4" ist o.k. Alle anderen Werte (insbesondere A:0 B:0 und A:f B:f)
      zeigen an, dass die Karte nicht richtig erkannt wurde.


|  2. Welches ist der Name meines Teles-Treibers (insbesondere wenn
|     eincompiliert im Kernel)?
| 
|     Der Name ist das, was (beim Laden als Modul) mit "teles_id" angegeben
|     wurde. Wurde lilo verwendet, dann ist der Name ebenfalls das, was mit
|     "teles_id" angegeben wurde. Wurde der Teles-Treiber in den Kernel fest
|     eincompiliert, dann ist der Name ein einfaches "" (zwei mal
|     Anfuehrungsstriche oben). Der Name kann auch durch ein "cat
|     /dev/isdninfo" herausgefunden werden, er wird bei "idmap" angezeigt.


   3. Ich bekomme beim Booten "HSCX version A:5 B:5", habe aber trotzdem den
      Eindruck, dass meine Teleskarte nicht korrekt erkannt wird. Was kann ich
      noch ueberpruefen?

      Wilhelm Schulte <schulte@wrds1.urz.uni-wuppertal.de> schrieb dazu:
        Am besten ueberpruefen, ob der Interrupt korrekt registriert ist. Mit 
        "cat /proc/interrupts" kann man das testen. Folgender Eintrag weist
        auf einen Fehler hin:
          11:        0 + teles
        Die 11 ist korrekt, solange die Teleskarte auf Interrupt 11
        konfiguriert wurde. Die 0 jedoch bedeutet, dass die Teleskarte keine
        Interrupts akzeptiert, und damit nicht funktioniert. Das ist der
        bekannte "Busy"-Bug, er kann durch das Entladen und Neuladen der ISDN-
        Module wieder behoben werden. Der IRQ-Zaehler muss nicht unbedingt auf 0
        stehen, auch niedrige Werte ungleich 0 weisen auf das selbe Problem
        hin. Man kann das relativ einfach testen:
          1. cat /proc/interrups, Zaehlerstand merken
          2. Mit dem Telefon den Rechner anrufen.
          3. Nochmal cat /proc/interrupts, der Zaehler muss sich nun
             gravierend vom ersten Wert unterscheiden. 
      Siehe auch "Ich bekomme immer BUSY wenn ich meine ISDN-Mailbox anwaehle".
      Analog kann man natuerlich auch mit "cat /proc/ioports" die IO-Ports
      ueberpruefen.


   4. Warum sollte ich nach Moeglichkeit IRQ 12 und 15 fuer die ISDN-Karte
      vermeiden?

      Gernot Zander <hifi@scorpio.in-berlin.de> schrieb hierzu:
        Bei PCI-Boards niemals IRQ 12 benutzen. Der wird manchmal von der
        Busmaus benutzt (auch dann, wenn man gar keine hat und fuer sie den 
        IRQ nicht aktiviert hat), daher geht der IRQ manchmal verloren, und
        man bekommt es mit Fehlern zu tun.
        Bei PCI-Boards niemals IRQ 15 benutzen. Der wird manchmal vom IDE 2
        benutzt (auch dann, wenn man den gar nicht nutzt und fuer ihn den 
        IRQ nicht aktiviert hat), daher geht der IRQ manchmal verloren, und
        man bekommt es mit Fehlern zu tun.
      Es sei erwaehnt, dass dies nicht fuer *alle* PCI-Boards gilt! Aber viele
      Boards spucken einem hier doch gerne in die Suppe...


   5. Meine Teles-Karte wird beim Booten falsch erkannt, wenn ich LILO die
      entsprechenden Parameter mitgebe.

      Leider ist die Reihenfolge der Kernel-Parameter fuer irq, mem, io-base,
      protokoll nicht identisch mit der Reihenfolge der Parameter, wenn sie als
      Modul-Parameter angegeben bzw. eincompiliert werden. Modulparameter
      (insmod):   mem,irq,base,type Kernelparameter (LILO):   
      base,irq,mem,type


   6. Starte ich erst DOS und den mitgelieferten Teles-Treiber und dann Linux
      per Loadlin, funktioniert alles einwandfrei. Starte ich aber direkt Linux
      per LILO, reagiert der Teles-Treiber nicht korrekt.

      Statt dem Telestreiber den HiSax ausprobieren.


   7. Nach einem Reset wird meine Teleskarte nicht richtig initialisiert.

      Andreas M. Kirchwitz <isdn4linux-mlist@zikzak.snafu.de> schrieb:
        Versuch mal statt eines "reboot" (per Kommando) oder "Ctrl-Alt-Del"
        einen Reset per Reset-Taster ("Hard-Reset") am PC.
        Bei manchen Motherboards (was nicht zwangsweise Schuld des
        Motherboards sein muss) werden bei einem "Soft-Reset" die
        Karten nicht wieder in ihren Grundzustand versetzt, so dass
        manche Treiber dann Probleme haben, die Karten anzusprechen.
      Hinweis: Natuerlich muss man vor dem harten Reset den Rechner geordnet
      herunterfahren ("reboot" eingeben oder "Ctrl-Alt-Del" druecken)! Erst
      dann darf die Reset-Taste gedrueckt werden.


   8. Der teles-Treiber erkennt meine 16.3-Karte als eine 16.0.

      Wenn man eine 16.3 besitzt, muss man als Speicherbereich "0" setzen. Wenn
      eine 16.0 erkannt worden ist, hat man hier versehentlich einen anderen
      Wert uebergeben.


   9. Ich verwende isdn4linux mit dem Telestreiber. In regelmaessigen
      Abstaenden haengt sich der Treiber auf, und ich muss ihn neu laden.

      Du verwendest eine alte Version des Teles-Treibers. Ab Version 0.4a sind
      diese Haenger verschwunden. Bezugsquellen siehe Frage "Wo gibt es
      isdn4linux?"


  10. Meine Maschine stuerzt immer wieder ab. Auf der Konsole erscheint dann in
      Sekunden-Abstaenden
        l1state 4 
        l1state 8
        l1state 13
        ph_command 9
        l1state 4
        l1state 0
        ph_command 0
        l1state 7
        ph_command 9

      Hier koennte ein Kabel defekt sein. Die DOS-Diagnose-Software zur Teles
      kann das erkennen.


  11. Beim Telestreiber wird immer "isdn0: Chargesum is 0" angezeigt, obwohl
      ich von der Telekom Gebuehreninformationen bekomme.

      Der Telestreiber unterstuetzt keine Auswertung der
      Gebuehreninformationen, da der Autor, Jan den Ouden, in den Niederlanden
      wohnt und dort die Gebuehreninfo anders uebermittelt wird, als in
      Deutschland [soviel zu "Euro"-ISDN :-( ]. Die Meldungen koennen also
      ignoriert werden.
      Allerdings ist isdnlog in der Lage, anhand der von isdnctrl
      weitergereich- ten Q.921-Informationen die Gebuehreninformationen
      auszuwerten. Es gibt sogar einen Patch, damit isdnlog eine Verbindung
      rechtzeitig vor dem Eintreffen der naechsten Gebuehr zu beenden. Ein
      weiterer Patch ermoeglicht isdnlog die Gebuehreninformationen an eine
      Postgres95-Datenbank weiterzuleiten. Diese Patches werden wohl in der
      naechsten Version von isdnlog einfliessen.


  12. Mein Teles-Treiber funktioniert nicht mehr unter 2.1.x!

      Christian Mock <cm@kukuruz.ping.at> hat am 7. Okt 1996 einen
      entsprechenden Patch gepostet, der bei ihm oder in den Archiven der
      Mailingliste zu finden ist. Ein weiterer Patch fuer 2.1.1 wurde von
      Markus Gutschke <gutschk@uni-muenster.de> ebenfalls am 7. Okt 1996
      gepostet. Aufgrund der vielen grundlegenden Aenderungen und
      Anpassungsschwierigkeiten sollten nur Entwickler zum jetzigen Zeitpunkt
      auf 2.1.x wechseln.


  13. Ich habe zwei Teles in meinem Rechner, allerdings scheint nur eine
      verwendet zu werden!

      Dazu schrieb am 6. Okt 1996 Christian Kratzer <ck@toplink.net>:
        Klarer Fall von IRQ-Problemen.  Gerade der 11 macht auf manchen Boards
        Probleme. Obwohl man denkt, dass manche IRQ's frei sind, werden sie dann
        doch vom BIOS irgendwie reserviert.
        Gut fuer einen Schuss sind immer IRQ 5 und IRQ 9. Falls Ihr keine Maeuse
        und Modems habt, koennt Ihr es auch mit 4 und 3 probieren. Damit klappts
        auch auf obskuren Boards.


| 14. Beim Kompilieren des Teles-Treibers gibt es einige undefinierte Symbole
|     (nur Kernel 2.0.26)?
| 
|     Beim Patch ging leider die Datei proto.h verloren. Das muss drin stehen:
|       #ifndef PROTO_H
|       #define PROTO_H
|       #define PROTO_EURO      0x08
|       #define PROTO_DIS_N0    0x40
|       #define PROTO_DIS_N1    0x41
|       #endif




3.3 HiSax-Treiber
-----------------

|  1. Woran erkenne ich, dass meine ISDN-Karte vom HiSax-Treiber korrekt
|     erkannt wurde?
| 
|     Beim Booten erscheint im Log-File eine Meldung in z.B. folgender Form:
|       HiSax: Teles 16.3 found,irq:5 isac:a80 cfg:e80
|       HiSax: hscx A:280 hscx B:680
|       Teles3: HSCX version A: V2.1 B: V2.1
|     Karsten Keil <keil@temic-ech.spacenet.de> schrieb dazu am 12. Dez 1996:
|     Beim HiSax brauchst Du Dir auch keine Gedanken darueber machen, wenn er
|     geladen wird, kann die Hardware angesprochen werden und generiert auch
|     entsprechende Interrupts, wenn nicht wird das Modul nicht geladen. Das
|     heist zwar nicht, dass dann auch alles funkt (z.B Kabeldreher,
|     Kabelunterbrechung, Terminierung), aber die Karte ist richtig im Rechner
|     installiert, keine Hardware-Konflikte.


   2. Die Teleskarte stuerzt immer wieder ab, und im Log erscheint folgende
      Fehlermeldung:
        <date> <time> foo kernel: HSCX B EXIR 10
        <date> <time> last message repeated <n> times

      Die CPU schafft es nicht, den FIFO zu leeren. Ist eventuell eine
      Soundkarte im Rechner eingebaut, die die Interrupts zu lange fuer sich
      behaelt o.ae.?


|  3. Meine AVM-Karte erzeugt extrem viele Interrupts mit dem HiSax-Treiber.
|     Ist das normal oder ein Problem mit dem HiSax-Treiber?
| 
|     Karsten Keil <keil@temic-ech.spacenet.de> schrieb dazu am 12. Nov 1996:
|     Das ist normal. AVM (und auch ELSA) haben einen Timer auf der Karte. Da
|     AVM nicht koorperiert weiss ich nicht wie der abzustellen ist. Bei Elsa
|     weiss ich es zwar, mache es im Moment aber nicht, da hier kaum was an
|     Performance verloren geht und ich die Interrupts momentan bei der ELSA
|     fuer die Statusanzeige nutze (war vor allem bei der Entwicklung sehr
|     hilfreich, sobald der Treiber stand, blinkte nichts mehr ;-) ). Spaeter
|     werd ich ihn wahrscheinlich abschalten oder nur bei Verbindung benutzen.


|  4. Die PNP-Tools funktionieren nicht mit meiner Teles-16.3-PNP-Karte!
| 
|     Wahrscheinlich ist es gar keine Plug'n Play-Karte - obwohl Teles
|     mittlerweile auf alle Karten/Verpackung PNP draufschreibt. Der
|     Unterschied ist einfach zu erkennen: eine echte Teles PNP-Karte hat nicht
|     mehr die (winzigen) DIP-Schalter auf der Karte, mit der man die
|     IO-Adresse einstellen kann.





3.4 ICN-Treiber
---------------

   1. Bei meiner ICN gehen manchmal beim Verbindungsaufbau Pakete verloren.

      Dies ist bei neueren Versionen von i4l (ab Kernel 2.0.26) behoben worden.
      Torsten Hentschel <Torsten.Hentschel@DInet.de> hatte einen Patch fuer
      Kernel 2.0.21 gebaut, mit dem nachweislich keine Pakete mehr verloren
      gingen, der jetzt aber obsolet ist (nicht mehr anwenden!).





3.5 Zusammenarbeit mit anderen Gegenstellen
-------------------------------------------

   1. Ich habe Probleme, mit einem ELink Verbindungen aufzubauen.

      Daniel Moeller (danny@rsun.lfn.unterland.de) schrieb dazu 1996 in der
      Mailingliste:
        Ich hatte schon vor einigen Wochen ueber meine Probleme, mit einem
        EL 310 zu connecten berichtet. Es kam keine Connect-Meldung fuer den
        Daten-Kanal vom ISDN. Das problematische Elink haengt an einem 1TR6
        Anschluss und hat identische Settings wie ein anderes Elink an einem
        Euro-ISDN Anschluss, mit dem ich nie Probleme hatte. Seit ca. 2
        Wochen funktioniert das jetzt ploetzlich einwandfrei, ohne dass lokal
        oder remote etwas geaendert wurde.
        Schlussfolgerung: Die Software in den Vermittlungsstellen scheint da
        eine Rolle zu spielen....


|  2. Ich habe Probleme, eine Verbindung zu einem Netblazer Router aufzubauen.
| 
|     Michael Hipp <Michael.Hipp@student.uni-tuebingen.de> schrieb dazu im Okt
|     1996:
|     deine Gegenseite meint wohl, sie duerfe komprimierte Pakete schicken
|     (obwohl kein Kompressionsverfahren ausgewaehlt wurde). Schmeiss mal in
|     main.c die Zeilen:
|       { PPP_CCP, ccp_init, ccp_input, ccp_protrej,
|         ccp_printpkt, ccp_datainput, "CCP" }
|     raus und kompilier' den ipppd neu durch. Dann muesste er das ganze CCP
|     Protokoll ablehnen und das versteht dann hoffentlich auch der Netblazer..
|     (ist nicht der erste Bug des Netblazers.. das Teil scheint generell nicht
|     sonderlich conform zu sein .. komischerweise haben andere diese Problem
|     nicht, eventuell sollte man mal eine neue Softwarerelease einspielen)
|     [Dasselbe Problem kann auch bei asyncPPP auftreten. Es funktioniert dort
|     dieselbe Methode (evtl. ist sogar eine Kompilieroption fuer das Entfernen
|     des CCP-Protokolls vorhanden). Ab pppd 2.3 beta 3 soll es die Option
|     "noccp" geben, die ohne Neukompilation dasselbe bewirkt - die Red.]



Weitere Hinweise finden sich im gleichnamigen Abschnitt im Kapitel
"Konfiguration"!





3.6 Raw-IP
----------

   1. Ich bekomme die Fehlermeldung "Protocol error, unspecified".

      "Protocol error, unspecified" heisst, dass dort Messages oder Teile von
      Messages zu einem Zeitpunkt angekommen sind, wo sie nicht erwartet wurden
      oder der Inhalt der Messages nicht decodierbar ist. Dazu schrieb Torsten
      Hentschel <Torsten.Hentschel@DInet.de>:
        Gerade die ersten Pakete des Protokolls koennen verloren gehen, wenn
        sie sofort nach der Connect-Meldung auf dem B-Kanal rausgefeuert
        werden. Ich hatte das Problem bei raw hdlc, dass Pakete verloren
        gingen, aber nur wenn man von einer bestimmten Seite aus anrief.
      Bei neueren Versionen von isdn4linux (ab Kernel 2.0.26) ist das behoben
      worden. Ein frueherer Patch von Torsten hierzu ist deshalb nun obsolet
      und darf nicht mehr angewendet werden!





3.7 Modememulation (Betrieb mit ttyI*-Devices)
----------------------------------------------

   1. Wenn ich mit "ATD..." waehle, kommt immer ein "NO CARRIER".

      Man muss vor dem ersten Waehlen ein "AT&E123456" eingeben (wenn 123456
      die eigene MSN ist; bei 1TR6 wird die einstellige EAZ angegeben).


   2. Meine Modememulation/pppd erkennen nicht, wenn ein Anruf ankommt.

      Wahrscheinlich wurde der Modememulation nicht mit AT&E mitgeteilt, welche
      MSN sie entgegennehmen soll. Also z.B. "AT&E123456", wenn die MSN 123456
      ist.


   3. Bei eingehenden Rufen erscheint kein RING, obwohl die EAZ/MSN richtig
      gesetzt wurde.

      Wenn man einen Getty auf ein cui*-Device ansetzt, kommt niemals ein RING
      an. Das liegt nicht am isdn4linux, sondern am Kernel. DRINGENDE
      EMPFEHLUNG: Grundsaetzlich immer nur /dev/ttyI*-Devices verwenden! Seit
      mgetty besteht keine Notwendigkeit mehr, hereinkommende und herausgehende
      Verbindungen auch mit den Devices zu unterscheiden. (Das gleiche gilt
      uebrigens auch fuer die normalen /dev/ttyS* und /dev/cua* Devices der
      seriellen Schnittstellen).


|  4. Warum kann ich nicht mit der Modememulation mein eigenes Telefon oder Fax
|     anrufen/anklingeln?
| 
|     ISDN unterscheidet nach der Dienstekennung. Alle Anrufe nach draussen mit
|     Hilfe der Modememulation erhalten die Dienstekennung "Digital Data". Das
|     ist jedoch inkompatibel zu einem Telefon oder Fax - weshalb der Anruf gar
|     nicht durchkommt.


   5. Die Verbindung in meine ISDN-Mailbox klappt nicht recht.

      Leider gibt es da unterschiedliche Protokolle, die moeglich sind. Neben
      hdlc und X.75 gibt es fuer X.75 noch unterschiedliche Paketlaengen. Diese
      kann man der Modememulation mit "AT&B" mitteilen. Fuer die verbreiteste
      Paketgroesse 2048 Bytes also: "AT&B2048". Der Teles-Treiber kann keine
      laengeren Pakete als 2048 Bytes verarbeiten (ICN kann bis 4000). Es kann
      auch eine kuerzere Paketgroesse erforderlich oder nuetzlich sein, etwa
      512 Bytes. Dann also: "AT&B512".


   6. Ich habe sicher die richtigen Parameter fuer meine ISDN-Mailbox
      verwendet. Es klappt aber immer noch nicht, ich bekomme immer nur "BUSY",
      obwohl ich sicher weiss, dass die Mailbox nicht besetzt ist.

      Manchmal kommt es zu "Verklemmungen" in i4l in Zusammenhang mit den
      Teles-Treibern. Das ist ein altbekanntes Problem. Workaround:
      Konfiguration als Module. Diese werden dann beim Booten erst geladen
      (insmod/modprobe), dann wieder entladen (rmmod) und sofort wieder geladen
      (insmod/modprobe). Dann sollte es gehen...
      Dr. Peter Schrammel <Dr.Peter.Schrammel@t-online.de> schrieb dazu:
        Vielleicht ist es auch ein Problem mit dem verwendeten Kabel...


   7. Meine Modememulation haengt. Wie kann ich die Karte zwingen, aufzulegen?

      Emil Stephan <ste@esqhen.su.eunet.de> schrieb am 13. Okt 1996:
        Wenn da wirklich kein Prozess mehr drauf laeuft, versuch mal:
          cu -l /dev/ttyI0 dir
          +++
          ath0
          ~.
        Vor und nach dem "+++" ist eine Sekunde Pause einzuhalten, sonst wird
        es von der Modem-Emulation nicht als Escape-Sequenz erkannt (wie echte 
        Modems). Achte mal auf Prozesse, die mit "ps -ax" in der zweiten
        Spalte einen Eintrag der Art "I0" oder "I1" haben, die haben naemlich
        ein ISDN-Terminal als controlling terminal. Eventuell musst Du diese
        mit kill abschiessen.


|  8. Ich bekomme waehrend einer tty-Verbindung vom Kernel die Meldung
|     "teles_writebuf: channel not open". Es werden dann keine Eingaben mehr
|     fuer diese Verbindung angenommen.
| 
|     Fritz Elfert <fritz@wuemaus.franken.de> schrieb dazu am 18. Nov 1996:
|     Meist vertraegt dann die Gegenseite die grossen Frames von i4l nicht und
|     macht mitten im Transfer den B-Kanal dicht. Probier mal mit AT&B512 vor
|     dem Waehlen die Frames kleiner zu machen.


|  9. Wenn ich uucp mit X.75 mache, bekomme ich laufend Uebertragungsfehler!
| 
|     Andreas Gutzwiller <andy@hippo.proxyon.imp.com> schrieb dazu am 5. Dez
|     1996:
|       Ich musste das bei mir folgendermassen einstellen. Sonst bekam ich auch
|       nur Fehler.
|         # Prot
|         protocol-parameter g packet-size 512
|         protocol-parameter g short-packets y
|         protocol-parameter g window 7
|         protocol-parameter g remote-window 7
|         protocol-parameter v packet-size 512
|       Damit komme ich bei grossen Paketen auf ca 7300 cps
|     Holger Burbach <holly@cthulhu.pfalz.de> kam am 5. Feb 1997 zu einer
|     anderen Loesung:
|       Bei mir pollen auch einige XP-Benutzer, wohl auch ohne Probleme. Ich
|       habe folgendes gemacht: Zum einen habe ich die Send-Packetsize vom
|       ttyI? auf 1024 gesetzt ("AT&B1024") und zum setze ich die
|       Paketgroessen fuer das g-Protokoll beim UUCP:
|         protocol-parameter g packet-size 2048
|         protocol-parameter g remote-packet-size 0
|       Wie gesagt, damit laeuft hier alles prima.


| 10. Mein iprofd laeuft nicht mehr mit HiSax 2.0. Ich bekomme die
|     Fehlermeldung "Version of kernel modem-profile (3) does NOT match version
|     of iprofd (1)". Wie bekomme ich iprofd wieder zum Laufen?
| 
|     Fritz Elfert <fritz@wuemaus.franken.de> schrieb dazu am 17. Feb 1997: In
|     iprofd.c die Zeile mit
|      #define DATA_VERSION 1
|     in
|      #define DATA_VERSION 2
|     aendern, den iprofd neu compileren, und (WICHTIG) die gespeicherte
|     profile Datei loeschen.





3.8 Async-PPP
-------------

|  1. Wie stelle ich mir ein Log fuer pppd her?
| 
|     Siehe dazu die entsprechende Frage fuer Sync-PPP, das Verfahren
|     funktioniert in gleicher Weise auch fuer den pppd.


|  2. Der Verbindungsaufbau klappt wunderbar, leider haengt sich der pppd nach
|     kurzer Zeit auf (d.h. die ersten Bytes gehen durch, danach steht jedoch
|     alles)?
| 
|     Joachim Gassen <joachim@fb4-1112.uni-muenster.de> schrieb dazu am 8. Jan
|     1997:
|     Das Problem hatte ich auch mal. Es liegt hoechstwahrscheinlich an einer
|     falschen Blockgroesse auf Deiner Seite. Versuch mal, ein &B512 im
|     "Init-String" Deiner isdn-Karte einzufuegen. Dann duerfte es klappen.





3.9 Sync-PPP
------------

   1. Wie stelle ich mir ein Log fuer ipppd her?

      Man kann das PPP-Log auf eine Extra-Datei umlenken, damit man leichter
      eventuelle Fehler suchen kann. Dazu editiert man die Datei
      /etc/syslog.conf und fuegt folgende Zeile an (Anmerkung: KEINE
      Leerzeichen, nur Tabulatoren benutzen!):
        daemon.*                      /var/log/ppp-log
      Damit wird alles, was der PPP-Daemon an Informationen abgibt, in der
      Datei /var/log/ppp-log abgelegt. Emil Stephan <ste@esqhen.su.eunet.de>
      schrieb zu diesem Thema:
        Entferne das Kommentarzeichen aus der folgenden Zeile
        in /etc/syslog.conf:
          #*.=debug                       /tmp/debug
        Nach Aenderung der Datei kannst Du mit "kill -1 <pid vom syslogd>" den
        syslogd zum restart bringen.
        Der in /tmp/debug erzeugte output ist auch geeignet, um das Aushandeln
        von Optionen zwischen den Gegenstellen zu optimieren.


|  2. Mein ipppd will nicht, er bringt immer die Fehlermeldung "PPP driver
|     0.0.0 is out of date".
| 
|     Ari Biel <aribiel@sun14.hrz.th-darmstadt.de> schrieb hierzu am 3. Okt
|     1996:
|       Das hatte ich auch! (S.u.S.E. 4.2 Kernel 2.0.0, isdn4k-utils 3.91 mit
|       patch). Als ich dann den Kernel neu kompilierte u. ppp als Modul
|       konfiguriert hatte, konnte ich ipppd starten. Da gibt's wohl
|       Versionsprobleme. 


(Die folgende Frage entstammt der syncPPP-FAQ.)

   3. Wenn ich den ipppd starte, bekomme ich die Fehlermeldung "this systems
      lacks PPP support".

      Man checke, ob mindestens das Device 'ippp0' existiert (das kann man zum
      Beispiel mit dem Programm 'ifconfig'). Der ipppd *braucht* dieses Device
      unter *diesem* Namen. Wenn es nicht existiert, muss man es definieren:
        isdnctrl addif ippp0
        isdnctrl encap ippp0 syncppp
        ... (siehe isdn4linux-Doku fuer weitere Informationen) ...
      Vielleicht haben Sie den ipppd mit dem Verzeichnisbaum eines anderen
      Kernels, als Sie gerade benutzen, compiliert...
      Siehe auch die Frage "Wie soll ich mein Netzinterface benennen?" im
      Abschnitt "Sync-PPP" im Kapitel "Konfiguration".


   4. Wie kann ich meinem Kernel 1.2.13 den PPP-support einschalten (fuer den
      ipppd benoetigt)?

      Stefan A. Muehlenweg <Stefan.A.Muehlenweg@samhh.hanse.de> schrieb dazu:
        Bei 1.2.13 sagt man dem Kernel, dass er *keinen* ppp-support
        haben soll, compiliert den Kernel, und macht *anschliessend* ein
        'make modules', sowie ein 'make modules_install'. Damit wird dann
        alles(!), was nicht in den Kernel konfiguriert wurde, aber als module
        geladen werden darf, zum Zuladen mittels insmod vorbereitet. 'modprobe
        ppp' beim Booten (im geeigneten rc.xxx Skript) laedt dann das ppp-Modul
        und alle dafuer noetigen Module (slhc etc.).
        Voraussetzung fuer ipppd mit 1.2.13: Installiere ppp-Version 2.2.0c.
        Auch in den Kernel-Sources (ppp-2.2.0c.tar.gz). Und Du brauchst dafuer
        modutils 1.2.8 (modules-1.2.8.tar.gz).


   5. Wenn ich den ipppd starte, dann bekomme ich nur Fehlermeldungen vom
      i4l-Treiber.

      Wenn der ipppd gestartet wird, ruft er Funktionen auf, die ein Netzwerk-
      Paket triggern koennen (z.B. gethostbyname()). Ohne den ipppd (derzeit
      auch: wenn er noch nicht vollstaendig gestartet ist) kann dieser
      Netzwerkzugriff nicht abgearbeitet werden. Man versuche, die fuer den
      ipppd notwendigen Hostnamen in der lokalen Datei /etc/hosts oder in sonst
      einer Weise, die dem System eine Aufloesung des Namens ohne einen Zugriff
      auf ein ISDN/ippp- Interface ermoeglicht, zu definieren.


   6. Wenn ich versuche, ipppd zu starten, meldet es "Can't find usable ippp
      device"

      Frank Meyer <fm@textware.k.eunet.de> schrieb:
        Ich hatte das gleiche Problem auch. Bei mir war es so, dass nach ca. 
        5 Minuten erst - nachdem mehrere dieser Meldungen in den messages 
        erschienen - der ipppd meldete: "started". Dann lief's aber!
        Naja, ich habe dann mal ein paar test-prints in den ipppd-Source
        gestreut und habe dann das Problem einkreisen koennen:
        Der ipppd berechnet bei der Initialisierung eine Zufallszahl (ich weiss
        nicht mehr wo), und benutzt dafuer gethostid(). Das fuehrt aber wohl zu
        einem DNS-Lookup. Daraufhin versucht die Kiste, den in /etc/resolv.conf
        angegebenen Nameserver anzusprechen.
        Da aber der ipppd noch gar nicht vollstaendig durchgestartet hat, kann
        der Nameserver nicht erreicht werden. Das fuehrt dann zu den Meldungen.
        Die Loesung war ganz einfach:
        Ich habe in /etc/hosts meinen Rechner nicht nur mit dem Kurznamen (z.B.
        isdn) eingetragen, sondern auch noch den kompletten Namen inkl. der in
        /etc/resolv.conf angegebenen Domain, also z.B.
        x.x.x.x isdn isdn.wer.weiss.wo
        Danach war Ruhe und es lief!
        Noch etwas frueher wird in main() die Funktion setipdefault()
        aufgerufen, welche (in options.c) gethostbyname() ausfuehrt.
        Dieses fuehrt natuerlich auch zu einem DNS-Lookup und verursacht ebenso
        die Meldung "isdn_ppp_bind: Can't find usable ippp device"
        Es waeren also 2 Stellen im Source zu aendern, um einen DNS-Lookup zu
        vermeiden.
        Einfacher ist es, in /etc/hosts den eigenen Namen einzutragen, ich
        hab's mit der IP-Adresse der eingebauten Ethernet-Karte gemacht.
      Carlos Heller <carlos@mable.webtrek.de> schrieb hierzu:
        Es gab eine Aenderung in patch-2.0.16, die das Problem verursacht haben
        koennte. Bis zum offiziellen Fix kann man den inoffiziellen Patch von
         ftp://ftp.gwdg.de/pub/misc/isdn/linux/ippp/isdn.diff  versuchen.
        Der bei meiner Suse-Distribution mitgelieferte ipppd war bei mir
        defekt. Das Paket i4l-43b2.tar von  ftp://ftp.suse.de/  hat mir
        geholfen.


(Die folgende Frage entstammt der syncPPP-FAQ.)

   7. Ich bekomme keinen Connect. Wie bekomme ich heraus, wo das Problem liegt?

      Eine gute Hilfe ist der Output des ipppd... Man checke, ob man dort
      finden kann:
        - nur einige wenige "LCP-conf-req SENT"-Meldungen (weniger als zehn)
          und dann ein "Term-REF:
          -> nachsehen, ob die ISDN-Karte richtig konfiguriert worden ist, denn
             es scheint, dass der Rechner nicht waehlt (IRQ, IO, Protokoll oder
            aehnliches Problem)
        - nur wenigstens ein paar "RECV"--Medungen
          -> gut: die Karte waehlt und die Gegenstelle versucht, zu
             kommunizieren.
             Vielleicht klappt nur die Authentifizierung nicht. Die ipppd-
             Konfiguration nochmals pruefen!
        - den Hinweis, dass der ipppd aus irgendwelchen Gruenden beendet wird
          -> nicht gut... Man checke /var/log/messages und /var/adm/daemon.
             Das koennte ein Bug im ipppd sein.


   8. ipppd stuerzt bei einem Einwahlversuch ab (mit Kernel 2.0.14...2.0.25).

      Dazu schrieb Michael Hipp <Michael.Hipp@student.uni-tuebingen.de>:
        Bitte auf Kernel 2.0.14 downgraden ... In spaeteren Versionen (seit 
        2.0.16) gibt es einen kleinen Bug, der den ipppd beendet, wenn keine
        Verbindung zustandekommt. (Das sollte eigentlich gut gehen, wenn man 
        immer Verbindung bekommt.) Ein "quick and dirty hack" ist moeglich,
        wenn man ein paar Zeilen im ipppd entfernt, aber es ist schon besser,
        bei 2.0.14 zu bleiben, bis der Bugfix seinen Weg in die neuen Kernels 
        gefunden hat.
      (Anmerkung: dies ist seit 2.0.26 der Fall.)


   9. Ich bekomme die Meldung "IP frame delayed" - und die Verbindung klappt
      nicht.

      Hier ist offenbar vergessen worden, ein "isdnctrl dial ippp*" abzugeben,
      bevor ein Netzkommando (telnet, ping etc.) gegeben wurde. Siehe dazu auch
      die folgenden Fragen.


  10. Ich kann nicht mit "isdnctrl dial ippp0" rauswaehlen, die Route scheint
      dem ipppd zu fehlen, obwohl ich sie ausdruecklich gesetzt hatte ("network
      unreachable"). Mit meinem alten Kernel < 2.0 funktionierte aber alles
      einwandfrei!

      In den neueren Kernels ist es erforderlich, "route" als letzte Anweisung
      direkt vor die Anweisung zum Waehlen plazieren. Sonst loescht der Kernel
      die Route von sich aus. Siehe dazu auch die naechste Frage.


  11. Nach automatischem Dial durch ipppd wird meine Default-Route geloescht.

      Daran ist der Kernel schuld. Neuere Kernel (ab 2.0) greifen intensiv in
      die Routenlegung ein (?). Abhilfe: ein Script /etc/ppp/ip-up
      installieren:
        #!/bin/sh
        /sbin/route add default ippp0
      Wer seine Verbindung manuell aufbaut, kann stattdessen etwa folgendes
      Script (/sbin/isdn) einsetzen:
        #! /bin/sh
        case $1 in
          on)
            /sbin/isdnctrl dial ippp0       #  Verbindung herstellen
            sleep 5                         #  warten, bis Leitung offen
            /sbin/route add default ippp0   #  Route setzen
            ;;
          off)
            /sbin/isdnctrl hangup ippp0     #  Verbindung abbrechen
            /sbin/route del default         #  und Route wieder loeschen
            ;;
          *)
            echo -e "\a Usage: 'isdn on' or 'isdn off'"
            ;;
        esac


| 12. Beim Rauswaehlen des pppd bekomme ich die Meldung "pppd: peer
|     authentication required but no authentication files accessible." - was
|     heisst das?
| 
|     Wahrscheinlich wurde irrtuemlich die Option "auth" angegeben. Damit wird
|     von der _anderen_ Stelle verlangt, sich zu authentifiziert.


| 13. Ich bekomme keine Verbindung aufgebaut - diese wird von der Gegenstelle
|     abgelehnt. In den Log-Files finde ich eine Meldung, die ungefaehr so
|     aussieht: "sent [0][LCP ConfReq id=0x1 <mru 1500> <auth pap> <magic
|     0xcd12e9c4>"
| 
|     Wie bei der letzten Frage wurde eine Option angegeben, die von der
|     _anderen_ Stelle verlangt, sich zu authentifiziert. Diese Option darf
|     nicht angegeben werden. Kandidaten hierfuer: "+pap" sowie "+chap".


| 14. Ich bekomme keine Verbindung aufgebaut - diese wird von der Gegenstelle
|     abgelehnt. In den Log-Files findet sich eine Meldung, die ungefaehr so
|     aussieht: "sent [0][LCP ConfRej id=0x1 <auth pap>"
| 
|     Dein Rechner lehnt ab, sich per Username (z.B. XXX) und Passwort (z.B.
|     YYY) auszuweisen. Das klappt nur mit den Authorisierungsoptionen "user
|     XXX" und "remotename YYY" in Verbindung mit einer korrekten (!)
|     /etc/ppp/pap-secrets Letztere sollte bei einem Passwort von ZZZ
|     idealerweise so aussehen:
|       XXX YYY ZZZ
|     Wenn's nicht gleich klappt, kann man auch Wildcards einsetzen, etwa:
|       * * ZZZ
|     Dann bekommt _jede_ Gegenstelle das Passwort ZZZ vorgesetzt. Wird chap
|     zur Authorisierung verlangt, muss /etc/ppp/chap-secrets korrekt
|     eingerichtet werden. Achtung: das Format weicht von dem der pap-secrets
|     ab! Unbedingt die entsprechenden README's konsultieren, oder auch: 
|     http://www.lrz-muenchen.de/~ui161ab/www/isdn/ 


  15. Ich habe Probleme mit der PAP bzw. CHAP authentification - die klappt
      nicht, obwohl ich garantiert die Passwoerter etc. richtig eingetragen
      habe.

      Stefan A. Muehlenweg <Stefan.A.Muehlenweg@samhh.Hanse.de> schrieb hierzu
      am 4. Okt 1996:
        Ich hatte genau das gleiche Problem bzw. die gleiche Meldung.
        Verursacht war es bei mir dadurch, dass ich in chap-secrets bzw.
        pap-secrets drei Eintraege pro Zeile hatte (fuer client, server,
        secret), aber keinen vierten (IP adresses), JEDOCH: nach dem dritten
        Eintrag bis zur Position des vierten noch BLANKS standen.
        Nach dem Entfernen aller schleppenden BLANKS und/oder TABS lebt
        (i)pppd aeusserst zufrieden mit meinen auth-files.
      Eine weitere Fehlerquelle kann das Passwort selbst sein. Enthaelt es das
      Zeichen "#", dann wird alles, was danach kommt, als Kommentar verstanden.
      Analog gibt es natuerlich Probleme, wenn es ein Leerzeichen oder einen
      Tabulator enthaelt (geht das?). Abhilfe: Passwort in Hochkommas setzen!


  16. Ich bekomme immer wieder die Fehlermeldung "hscx_empty_fifo: incoming
      packet too large"?

      Wahrscheinlich wurde eine der Kompressionen aktiviert, die isdn4linux
      nicht beherrscht. Siehe auch die naechste Frage.
      Es kann auch sein, dass die Karte einer IRQ-Unvertraeglichkeit zum Opfer
      gefallen ist - siehe Frage "Warum sollte ich nach Moeglichkeit IRQ 12 und
      15 fuer die ISDN-Karte vermeiden?" unter "Teles-Treiber".
      Eine weitere Fehlerquelle berichtete Immanuel Derks <broedtsk@xs4all.nl>
      am 3. Jan 1997:
        Mein PAP Skript war verkrueppelt, da ich ein "#" in meinem Passwort
        hatte! Nachdem ich das Passwort sauber gequotet hatte (z.B. mit
        Anfuehrungszeichen) war das Problem geloest.


  17. Meine Verbindung mit ipppd scheint erst zu klappen, aber irgendwann
      stuerzt sie ab.

      Es kann daran liegen, dass eine Kompression eingeschaltet ist, die i4l
      nicht richtig beherrscht. Gaengiger Fehler: "-vj" muss unbedingt
      zusaetzlich zur Option "-vjccomp" angegeben werden (ersteres schaltet die
      VJ-Komprimierung ganz aus) - in den mitgelieferten Beispielskripten fehlt
      diese wichtige Option. Auch andere Kompressionsarten (bsd, pccomp)
      koennen zu Problemen fuehren.


| 18. Der ipppd macht (erst dann) Schwierigkeiten, wenn die Verbindung stark
|     belastet wird. Dann haengt alles. Woran kann das liegen?
| 
|     Hierzu schrieb Sven Engelhardt <sven@sik.de> am 12. Dez 1996:
|         Wir sind ISP hier in Dresden und setzen u.a. Linux fuer unsere Zugaenge
|       ein (sowohl I4L mit hisax als auch externe Terminaladapter) Wir haben
|       das Problem vor allem mit Windows-95 und NT-Kunden, die die
|       "eingebaute" (DFUe-Netzwerk)-Software benutzen. Dabei ist es voellig
|       egal, ob sich der Kunde mit async oder sync-PPP einwaehlt. Auch ist
|       egal, welche Modememulation er auf seiner Seite benutzt. Allen Faellen
|       ist gemein, dass die Einbindung ueber Microsoft-DFUe-Adapter+Microsoft-
|       PPP erfolgt. (ein Kollege erzaehlte mir neulich von einem aehnlichen
|       Problem mit einem Macintosh-Kunden)
|         Da es bei PPP ziemlich egal ist, wer Server ist und wer Client, frag
|       mal deinen ISP ueber welche Technik Du dich einwaehlst. (mit
|       Linux-Kunden und Trumpet-Winsock-Nutzern z.B. haben wir >>null<<
|       Probleme (Ich schliesse daraus einen Bug in MS-PPP)
|         Folgender Workaround hilft bei uns aber in der Regel: (ist kein
|       Heilmittel, hilft aber die Schmerzen zu lindern...)
|         * Verringern der Max-MTU auf 576 oder gar (296)
|         * Verringern des DefaultRcvWindow auf 2144
|        Auf der Windows-95-Seite sind das zwei Registry-Eintraege, auf der
|       Linux-Seite kannst Du mal "mtu 576" und "mru 576" in den ppp-Optionen
|       eingeben.
|       (ffs.  http://www.windows95.com/connect/trouble.html )
|     Erik Corry <ec@sign-tronic.dk> ergaenzt am 16. Dez 1996:
|       Also, bei mir haben weder PPP-compressions-options geholfen, noch
|      mru/mtu auf 296. Was aber gut geholfen hat, war der AT-Befehl:
|        AT&B512
|      der die maximal verschickten Pakete auf 512 Bytes begrenzt.


| 19. Mein ipppd funktioniert, aber ich bekomme immer wieder die Meldung
|     "pppd[104]: ioctl(SIOCSIFMTU): Invalid argument"?
| 
|     Andreas Steffan <deas@rrz.uni-hamburg.de> schrieb hierzu am 11. Dez 1996:
|     Lange habe ich rumspielen muessen bevor ichs schliesslich gefunden habe.
|     Ich musste in /etc/ppp/options.ippp0 noch eine Zeile
|       mtu 1024
|     einfuegen. Komisch ist es allemal, aber jetzt habe ich endlich Ruhe.
|     [wird mtu nicht angegeben, dann wird als default-Wert u.U. "0" angenommen
|     - was natuerlich nicht funktionieren kann... - die Red.]


  20. Beim automatischen Dialout und dynamischer Adressvergabe geht das erste
      IP-Paket verloren.

      Dial-Out-Probleme tauchen im Zusammenhang mit syncPPP auf, wenn die
      dynamische IP-Vergabe benutzt wird. Bei automatischer Anwahl in
      Verbindung mit dynamischer Addressvergabe tritt naemlich ein Wechsel der
      IP-Adresse ein, waehrend Pakete zum Versand anstehen. Pakete, die vor dem
      Adresswechsel herausgeschickt wurden haben damit eine falsche IP-Adresse
      als Absender - und werden niemals die Antworten ihres Gegenuebers
      erhalten!
      Workaround:
      Vor dem Verbindungsaufbau mit einem Netzbefehl (telnet, ping...) muss man
      manuell waehlen: "isdnctrl dial ippp*"
      Stefan A. Muehlenweg <Stefan.A.Muehlenweg@samhh.Hanse.de> schrieb dazu:
        Gestern habe ich eine feste IP-Adresse bekommen, und seitdem laeuft der 
        automatische Verbindungsaufbau ueber ipppd phantastisch problemlos.
        Ebenfalls ueber eine normale serielle Schnittstelle mit async. PPP ueber
        V.120 und diald (per ELSA Microlink ISDN/TLpro --- wie auch ueber
        V.34-Modem) funktioniert das Ganze jetzt. Die Ausfallerscheinungen
        waren da ja vorher die gleichen.
        Resumee: Wer automatisches(!) ppp-Dialing benoetigt, benoetigt zwingend
        eine feste IP-Adresse. Wer seine Verbindung manuell(!) hochzieht und
        auch manuell wieder abbaut, kann wunderbar mit dynamischer
        Adresszuweisung leben.
        Es waere sicher an der Zeit, ppp in seiner Funktionalitaet soweit zu
        erweitern, dass es verbindungsinitiierende Pakete nicht nur zurueckhaelt,
        sondern auch auf die abgehende IP-Adresse hin ueberprueft, diese nach
        erfolgtem Verbindungsaufbau korrigiert, und das Paket erst dann
        abschickt.
        Dasselbe ebenfalls fuer die Pakete, die nach dem initiierenden kommen
        bevor die Verbindung schon steht.
        Ebenso muesste der diald diese Funktionalitaet bekommen, wenn der den
        Verbindungsauf- und -abbau steuern soll.
        IP ist eben vom Konzept nie fuer dynamische Adressen vorgesehen gewesen,
        und stehende Verbindungen wie telnet oder ftp kann man ueber
        Verbindungsabbau und -wiederaufbau (mit neuer IP-Adresse) dann ohnehin
        nie mehr recover'n.
      Ein Loesungsvorschlag kam am 5. Jan 1997 von Erik Corry <erik@arbat.com>:
        1) Keine lokale Name-Server/Name-Server-Cache
        2) Lokale Squid Proxy-WWW-Server (und Netscape muss ihn benutzen).
        3) positive_dns_ttl auf 1 setzen in /usr/local/squid/etc/squid.conf
           damit Squid nicht die IP-Adressen cachet
          Jetzt wird die Verbindung immer gestartet mit der DNS-
        Anfrage, der immun ist gegen IP-Adresse-Aenderungen (weil er
        mit UDP und nicht TCP laueft?). Wenn du andere Programme
        hast, die IP-Adressen cachen, musst du dir ueberlegen wie
        das umgangen werden kann. Normalerweise wird ein Program
        die IP-Adresse chachen, wenn es 2 mal zur selben Server
        connectet. Das ist natuerlich kein Problem, wenn die
        beiden Verbindungen so kurz nacheinander erfolgen, dass
        die Dial-On-Demand-Verbindung noch die selbe ist.
      [Der pppd soll ab Version ebenfalls dial-on-demand unterstuetzen -
      vielleicht wird es dann besser - die Red.]


| 21. Beim Ausfuehren von "isdnctrl mapping <line> <MSN>,..." kommt es zum
|     Fehler "bad address".
| 
|     Bernd Oerding <erni@nukleus.escape.de> schrieb dazu am 9. Nov 1996:
|     Grund fuer den Fehler: im Kernel wird ein 255 Byte grosser Block aus dem
|     Userspace erwartet, dieser muss jedoch nicht vorhanden sein, wenn der
|     Pointer auf argv0 zeigt. Der angehaengte Patch fixed das Problem auf
|     USER-Ebene, nicht schoen aber tut.
|       *** 1.14        1996/06/06 22:08:46
|       --- isdnctrl.c        1996/09/04 19:13:39
|       ***************
|       *** 498,504 ****
|                 }
|                 printf("MSN/EAZ-mapping for %s:\n%s\n",argv[2],nstring);
|               } else {
|       !         iocts.arg = (unsigned long)argv[3];
|                 if ((result=ioctl(fd,IIOCSETMAP,&iocts))<0) {
|                   perror(argv[2]);
|                   exit(-1);
|       --- 498,506 ----
|                 }
|                 printf("MSN/EAZ-mapping for %s:\n%s\n",argv[2],nstring);
|               } else {
|       !         char buf[400];
|       !         strncpy(buf, argv[3], sizeof(buf)-1);
|       !         iocts.arg = (unsigned long)buf;
|                 if ((result=ioctl(fd,IIOCSETMAP,&iocts))<0) {
|                   perror(argv[2]);
|     [Es wurde auch schon berichtet, dass das Anhaengen von "/sbin" an den
|     Pfad (Environment) geholfen hat. Zum Debuggen von cron-Skripten laesst
|     sich uebrigens vortrefflich "set -x" einsetzen - die Red.]


| 22. Was hat es mit der Meldung "No phone number, packet dropped" auf sich?
| 
|     Michael Engert <michi@bello.wor.de> schrieb dazu im Nov/Dez 1996:
|     Das bedeutet, dass Dein Computer ein IP-Paket fuer jemanden hat, der vor
|     einigen Sekunden eingeloggt war, aber mittlerweile die Verbindung beendet
|     hat. Dein Computer versucht nun dieses Packet weiterzuleiten und findet
|     die geeignete Route. Das Interface isdn[0|1|...] kann jedoch nicht die
|     Gegenstelle erreichen, weil es keine Telefonnummer zum Waehlen hat.


| 23. Warum waehlt mein ipppd eine Null zuviel ("isdn0: dialing 0
|     089XXXXXX...")? Ich habe doch gar keine Nebenstellenanlage!
| 
|     Die erste Null wird gar nicht gewaehlt. Sie zeigt lediglich an, welcher
|     Kanal zum Waehlen verwendet wurde.


(Die folgende Frage entstammt der syncPPP-FAQ.)

  24. Wenn ich mit ifconfig die Netzwerk-Devices aufliste, hat mein ISDN-
      Device HWaddr und IRQ=0 und Base address = 0

      Dieses Device ist ein gefaketes Ethernet-Device. Ignorieren Sie IRQ und
      baseaddr. Sie benoetigen nur die HWaddr fuer die Ethernet- Encapsulation.





3.10 ISDN4linux im Netzwerk
---------------------------

   1. xosview zeigt seit der Installation von i4l keine Netzwerkaktivitaeten
      mehr an.

      Peter Hettkamp <Peter.Hettkamp@kassel.netsurf.de> schrieb dazu:
        xosview reagiert, jedenfalls in meiner Version 1.4, auf das ip-
        Accounting des Kernels. Also einkonfigurieren, ggf. neuen Kernel
        bauen, dann anknipsen mit
          ipfwadm -A -a -S your-ip-address-here -D 0.0.0.0/0
          ipfwadm -A -a -D your-ip-address-here -S 0.0.0.0/0
        Wie's mit variablen IP-Adressen geht, weiss ich nicht, ich habe eine
        feste.


Rainer May <r_may@khavi.desaster.heide.de> hat einige Fragen und Antworten zum
Thema "i4l und Masquerading" zusammengestellt:


   2. Wenn ich z.B. von der Win95-Kiste aus mit Netscape eine Seite aufrufe,
      bekomme ich als Antwort nur "unknown host".

      Was ist denn auf der "Win95-Kiste" als Nameserver eingetragen? Sofern auf
      dem Router kein eigener Nameserver laeuft, muss natuerlich auf allen
      LAN-Rechnern der Nameserver des Providers eingetragen sein.


   3. Die Adressen werden jetzt aufgeloest, aber statt der gewuenschten Seite
      bekomme ich die Meldung "no route to host".

      Bitte pruefen:
        * Ist auf dem LAN-Rechner der Linux-Router als Gateway eingetragen
          (manche "Betriebssysteme" muss man komplett resetten, bevor Sie da
          eine Aenderung mitbekommen)?
        * Liegt auf dem Router die Default-Route auf dem "Bereitschafts-
          Interface" zum Provider (z.B. auf ippp0 bei synch. PPP, oder auf
          sl0 bei diald (auch wenn die "echte" Verbindung nachher per ppp0
          geht - diald benutzt ein SLIP-Interface als "Tuerklingel")?
        * Erzwingt der Provider die Verwendung von Proxies? Dann muessen die 
          IP-Adressen der Provider-Proxies auch in den entsprechenden
          Programmen der LAN-Rechner eingetragen sein!


|  4. Nach dem Booten ist mein lokales Netzwerk nicht mehr erreichbar. Ich
|     verwende das Netzinterface ippp0 mit ifconfig 0.0.0.0; die Defaultroute
|     zeigt auf ippp0.
| 
|     Wolfgang Barth schrieb dazu am 5. Jan 1997:
|         Mir ist dabei aufgefallen, dass nach dem ersten Verbindungsaufbau via
|       ippp0 das lokale Netzwerk wieder erreichbar ist. Dann steht auch in
|       ifconfig ippp0 nicht mehr die 0.0.0.0 drin, sondern eine zugewiesene
|       IP-Adresse aus dem Pool der Gegenstelle, die bei einem neuen
|       Verbindungsaufbau neu gesetzt wird.
|         In de.comp.os.linux.networking wurde der Thread bereits diskutiert,
|       und es kam eine Loesungsmoeglichkeit:
|         Einfach auf ippp0 eine Dummy-IP-Nummer aus dem Pool setzen. Das
|       lokale Netzwerk hat auch direkt nach dem Booten trotz default route
|       keine Probleme mehr, und die IP-Nummer in ifconfig ippp0 wird sowieso
|       ueberschrieben.





3.11 Isdnlog
------------

   1. Mein isdnlog funktioniert nicht mehr seit ich HiSax installiert habe?

      Isdnlog muss entsprechend gepatcht werden, den Patch findet man ueberall
      dort wo man auch HiSax findet (Achtung: beim Patch von 2.50 auf 2.51
      steht dann immer noch 2.50 als Versionsnummer drin!).


|  2. Ich habe isdnlog gepatcht, aber es funktioniert trotzdem nicht mit HiSax
|     zusammen (Isdnlog startet mit den ueblichen Meldungen, es passiert aber
|     nichts)?
| 
|     Andreas Kool <akool@Kool.f.EUnet.de> schrieb dazu am 6. Jan 1997:
|       Ist bei den "ueblichen Meldungen" auch ein
|         "(HiSax driver detected)"
|       dabei?
|       Falls nein:
|       - hast du die Version 2.52 auch gestartet - nicht nur compiliert?
|       - hast du das "telesctrl <DriverID> 1 4" auch nicht vergessen?
|       - ISDN-Verbindungen funzen ansonsten schon?
|       Falls ja: Melde dich mal bei mir (isdnlog@Kool.f.EUnet.de) mit
|       den entsprechenden Log-Files (mit "isdnlog -v7" erstellt).


|  3. Isdnlog (>=2.52) zeigt mir fuer einem Anrufer _zwei_ Telefonnummern an!
|     Welche gilt denn jetzt?
| 
|     Der Anrufer hat wahrscheinlich das (kostenpflichtige) Feature CLIP (=
|     Calling Line Identification Presentation, no screening) aktiviert, mit
|     dem er eine beliebige Telefonnummer uebermitteln kann. Siehe dazu die
|     Frage "Ich habe gehoert, es werden eigentlich zwei Caller Id's
|     uebermittelt?".
|     Andreas Kool <akool@Kool.f.EUnet.de> schrieb weiterhin am 26. Jan 1997:
|     Reinlegen kann man damit allerdings nur Software/Telefonanlagen, die den
|     Screening-Indicator nicht auswerten - isdnlog ab Version 2.52 zeigt die
|     richtige, *und* die gefakte Telefonnummer an.
|     ...eigentlich gedacht ist CLIP, no screening z.B. fuer die Uebergaenge
|     von firmeneigenen Telefonnetzen in das oeffentliche Netz.


   4. Bei Anrufen erhalte ich einen "Internal error: wrong structure".

      Wahrscheinlich stimmt die Konfiguration in isdnlog.cf nicht. Auch gleiche
      MSNs mit unterschiedlicher Dienstekennung muessen separat gezaehlt werden
      (fuer den Eintrag unter MYMSN). Steffan Henke
      <henker@Informatik.Uni-Bremen.de> schrieb dazu auch:
        Mein Problem mit isdnlog 2.50 und dem "wrong structure error" lag nur 
        darin, dass ich keine fuehrende 0 bei den Aliases angegeben habe. 
        Beispiel:
          017201234567     Handy           1 -
        Bei mir sah es vorher so aus:
          *17201234567     Handy           1 -
        Damit scheint alles behoben zu sein.


   5. Isdnlog stuerzt immer mit einem "segmentation fault" ab.

      Dirk Lutzebaeck <lutzeb@wadk-berlin.de> schrieb dazu:
        Bei mir schmierte isdnlog immer ab, weil im /etc/services isdnlog
        nicht eingetragen war.


|  6. Ich habe mir Skript angelegt, das Sounds per cat auf /dev/sound oder ein
|     anderes Device abspielt. Wenn mehrere Ereignisse eintreten, dann gibt es
|     einen Fehler: "Can't open output file '/dev/sound': Device or resource
|     busy"
| 
|     Andreas Kool <akool@Kool.f.EUnet.de> schrieb dazu am 6. Nov 1996:
|     Dagegen hilft nur, eine obere Instanz zu schaffen, die das koordiniert.
|     Ich persoenlich verwende NAS (Network-audio-system), das "rplay" Zeuch
|     sollte jedoch genauso gut verwendbar sein!


|  7. Isdnlog soll ein Programm mit Ausgabeumleitung ausfuehren (z.B. "play
|     anruf.au 2>/dev/null" ). Warum meldet isdnlog "Can't start
|     '/usr/local/bin/play anruf.au 2>/dev/null' with execvp()"?
| 
|     Andreas Kool <akool@Kool.f.EUnet.de> schrieb dazu am 6. Nov 1996:
|     Weil isdnlog keine (Bourne) Shell ist ;-) isdnlog kann nur "echte"
|     Programme starten.
|     Kurz und knapp: Obiges Beispiel muss als ausfuehrbare Datei (-> chmod +x)
|     mit folgendem Kontext abgespeichert werden:
|       #!/bin/sh
|       /usr/local/bin/play anruf.au 2>/dev/null


|  8. Warum beendet sich isdnlog bei einem "kill -1", laut Doku sollte nur die
|     isdnlog.conf neu eingelesen werden.
| 
|     Andreas Kool <akool@Kool.f.EUnet.de> schrieb dazu am 6. Nov 1996:
|     Ist ein echter Bug in isdnlog-2.5x, der schon behoben wurde. isdnlog-2.60
|     (comming soon ;-) kann das besser!


(Die folgende Frage/Antwort schickte uns Andreas Kool <akool@Kool.f.EUnet.de>

   9. Isdnlog-2.4x beansprucht 100% der CPU-Zeit.

      isdnlog-2.4x hatte 2 Moeglichkeiten, die gesamte CPU-Zeit in Beschlag zu
      nehmen oder sogar komplett die Arbeit zu verweigern:
        - direkt beim Start von isdnlog oder isdnrep:
          Hier haben sich die beiden Programme beim Einlesen der "isdnlog.conf"
          vertueddelt.
          Abhilfen:
          - nie Blank's in der Alias-Spalte verwenden!
            (z.b.: "Meine MSN")
          - nie "#" in der Alias-Spalte verwenden!
            (z.b.: "MSN#3")
          - nie "\" in der Alias-Spalte verwenden!
            (z.b.: "MSN\#3") (Danke, Holger Wirtz <chick@midips.snafu.de>)
          - nie "*" als Eintrag in der Flags-Spalte angeben!
            (Danke, Werner Wiethege <ww@slarti.frankfurt.netsurf.de>)
          - auch die "START=" Zeile benoetigt als Angabe, _wann_ gestartet
            werden soll, also z.b.
              START=IOH=auplay hangup.au
            und _nicht_
              START=auplay hangup.au
            (Danke, Dirk Staneker <zxmjy04@student.uni-tuebingen.de>)
          - beim Einsatz der "-S" Option zum Starten von externen Programmen.
            Hierbei hat sich isdnlog leider im Code fuer den X11-Client "xisdn"
            verlaufen, und fing zum einen an, in sich selbst zu loopen, zum
            anderen hinterliess er gerne Zombies - dies wurde durch isdnlog-2.50
            korrigiert.
      [Der Fehler sollte ab 2.50 behoben sein - die Red.]
      [Eine hohe CPU-Zeit kann auch auf zu hohe Debug-Werte fuer isdnlog oder
      den Hardware-Treiber (z.B. HiSax) hindeuten - die Red.]


  10. Die Telekom erstattet mir (laut isdnlog/isdnrep) 12 Pfennige fuer jede
      Verbindung?

      Denkste... Christian Bruehe <oblomow@cs.tu-berlin.de> schrieb dazu am 24.
      Okt 1996:
        Ich hatte neulich den gleichen Effekt, was bei mir nur daran lag, dass 
        ich aus Versehen zwei mal isdnlog gestartet hatte.


| 11. Laut isdnlog kostet mich jedes "Besetzt" 45 Einheiten?
| 
|     Das ist ein Bug der aelteren isdnlog-Versionen (z.B. 2.41) im
|     Zusammenhang mit dem ISDN-Merkmal Rueckruf bei Besetzt. Natuerlich kostet
|     dieses Besetzt nicht wirklich 45 Einheiten.


| 12. Ich habe Probleme, isdnlog mit libc 5.4.7 zum Laufen zu bekommen!
| 
|     Christian Schlittchen <corwin@amber.hb.north.de /
|     corwin@zfn.uni-bremen.de> schrieb am 8. Okt 1996:
|       Isdnlog habe ich inzwischen gepatcht. Das Problem ist der strftime()-
|       Aufruf in Zeile 264 in isdnlog.c. Dort muss das "%e" durch ein "%d"
|       ersetzt werden, dann geht wieder alles.


| 13. Beim Rauswaehlen wird immer kurz der Bildschirm schwarz?
| 
|     Roger F. Brand <roger@rz.uni-frankfurt.de> schrieb dazu am 12. Feb 1997:
|     Ich denke, das liegt am isdnlog. Wenn Du ihn mit der Option -t 1 oder -t
|     2 gestartet hast, wird eine Synchronisation mit der Uhrzeit der digitalen
|     Vermittlungsstelle durchgefuehrt. Dabei kommt es zur kurzfristigen
|     Ausblendung des Bildschirms.





3.12 Audio
----------


(Die folgenden Antworten entstammen zumeist der Anleitung zu vbox von Matthias
Hessler <hessler@wi-inf.uni-essen.de> und Bernhard Hailer
<dl4mhk@lrz.uni-muenchen.de>; man findet sie unter:
 http://www.lrz-muenchen.de/~ui161ab/www/isdn/ 
- dort "Audio!" anklicken!)
   1. Mein vboxgetty hebt bei hereinkommenden Anrufen nicht ab.

      vboxgetty benoetigt die Datei ".vboxrc" im Homeverzeichnisses des
      Nutzers, fuer den es konfiguriert wurde. Dort wird die Anzahl der Rings
      geregelt.


   2. Mein vboxgetty hebt schon beim ersten Klingeln ab, obwohl ich die Anzahl
      der Rings auf 4 gesetzt habe.

      Die RINGS werden von einem Timer im isdn-modul erzeugt, der nicht
      unbedingt akkurat verzoegert. Konfiguriert man vboxgetty fuer 30 Rings,
      wird etwa zum 5. Klingeln abge- hoben.


   3. Mein vbox 1.1 arbeitet nicht korrekt mit dem HiSax-Treiber zusammen.

      HiSax >=1.2 verwenden. Diese Treiberversion verfuegt ueber korrektes
      Alerting.


   4. Ich vboxgetty hat eine Nachricht fuer mich in einem Format aufgezeichnet,
      das ich nicht mit "cat xxx>/dev/audio" abspielen kann. Wie kann ich die
      Nachricht doch noch abhoeren?

      vboxgetty kann alle Formate abspielen. Hilfsweise kann man daher einfach
      die eingegangene Nachricht als Ansagetext verwenden, und sich selbst
      anrufen... :-) (und hinterher nicht vergessen, wieder auf den originalen
      Ansagetext umzustellen :-) ).


|  5. Am Anfang einer von vboxgetty aufgezeichneten Nachricht befindet sich oft
|     noch ein Teil meiner Ansage?
| 
|     Das ist ein bekannter Bug, der irgendwie beim Umschalten zwischen
|     Abspielen der Ansage und Aufzeichnung des Anrufers sein Unwesen treibt.
|     Bisher ist noch kein echter Workaround bekannt.





3.13 Dialout On Demand
----------------------

|  1. Wie kommt es zum Gebuehren-GAU?
| 
|     Dazu gibt es mehrere Moeglichkeiten.
|     1. Es wurde "Bridging" ins Kernel eincompiliert (siehe dazu die
|     entsprechende Frage weiter unten).
|     2. Broadcasts der Interfaces werden per ISDN weitergeleitet (siehe dazu
|     die entsprechende Frage weiter unten).
|     3. Sind noch IP-Verbindungen beim Schliessen der Leitung offen, dann ist
|     bei dynamischer Vergabe der IP-Adressen der Gebuehren-GAU
|     vorprogrammiert. Es wird eine neue Leitung aufgebaut mit dem Ziel, die
|     noch offenen IP-Verbindungen abzubauen. Wegen der unterschiedlichen
|     IP-Adressen koennen diese jedoch nicht abgebaut werden - die Leitung wird
|     wieder geschlossen. Dann sind die IP-Verbindungen immer noch offen, es
|     wird wieder neu gewaehlt... usw. (siehe dazu die entsprechende Frage
|     weiter unten).


|  2. Seitdem ich einen neuen Kernel installiert habe, baut mein Rechner
|     dauernd ISDN-Verbindungen auf, ohne Daten zu uebertragen (Kosten!).
| 
|     Vielleicht wurde versehentlich die Kerneloption "Bridging" aktiviert?


|  3. Mein Router moechte staendig rauswaehlen (tut er auch) aber es werden
|     _KEINE_ Daten uebertragen, weder ipfwadm -Al noch tcpdump -i isdn0 zeigen
|     etwas an.
| 
|     Michael Pieper <michael@nexus1.tng.oche.de> schrieb hierzu am 10. Nov
|     1996:
|     ARP-Requests oder Broadcasts? Du solltest das ifconfig fuer die
|     ISDN-Devices mit den Optionen -arp und -broadcast durchfuehren, um
|     Verbindungsaufbauten dadurch zu vermeiden.


|  4. Nach dem Schliessen der Leitung entdecke ich per "netstat -nt", dass noch
|     IP-Verbindungen offen sind. Wie kann ich diese manuell schliessen?
| 
|     Gernot Zander <hifi@scorpio.in-berlin.de> schrieb hierzu am 18. Jan 1997:
|     Du kannst das Interface erst "down" und dann wieder "up" setzen. Wenn Du
|     das tust, wird es versuchen hinauszuwaehlen. Wenn Du dann die ausgehende
|     Telefonnummer entfernt hast, dann wird "no outgoing number..." in syslog
|     angezeigt, und sobald das interface "up" ist, scheinen alle Verbindungen
|     geschlossen zu sein.


|  5. Wie kann ich Dialout on Demand sicher abstellen?
| 
|     Gernot Zander <hifi@scorpio.in-berlin.de> schrieb hierzu am 10. Jan 1997:
|     Ich loesche die Telefonnummer des Interface [bzw. setze eine ungueltige -
|     die Red.]. Dann sehe ich an der Beschwerde im Syslog auch gleich noch, ob
|     und wann ein Prozess Pakete in die Welt schicken wollte.
|     Sascha Ottolski <sascha@alzhimer.isdn.cs.tu-berlin.de> ergaenzte am 28.
|     Okt 1996:
|     Also bei mir passiert genau das, was Du moechtest: Wenn das ISDN-System
|     "down" ist, meldet Netscape sofort einen Fehler a la "the Server doesn't
|     have a DNS entry" oder aehnlich. Vermutlich musst Du die route loeschen,
|     damit das passiert. Bei mir laeuft das so:
|       /sbin/route del default
|       /sbin/isdnctrl system off
|       /sbin/ifconfig ippp0 down
|     Und damit's dann wieder laeuft:
|       /sbin/isdnctrl system on
|       /sbin/ifconfig ippp0 up 
|       /sbin/route add $GATE-IP dev ippp0
|       /sbin/route add default ippp0
|     [Die letzte Methode hat jedoch den Nachteil, dass kein Dial-In mehr
|     moeglich ist! - die Red.]


|  6. Wie kann ich sonst noch den Gebuehren-GAU verhindern?
| 
|     In der naechsten Version kann isdnlog (>2.52) als Watchdog fungieren und
|     solche Dialouts abwuergen (notfalls ueber ein Reboot des Rechners).


|  7. Kann es passieren, dass trotz abgestuerztem Rechner eine ISDN-Verbindung
|     aufrechterhalten wird (und damit Gebuehren kostet)?
| 
|     Karsten Keil <keil@temic-ech.spacenet.de> schrieb dazu am 11. Feb 1997:
|     Ich vermute, man will mit diesen Status enquiry [in der Schweiz - die
|     Red.] einfach sicherstellen, dass wenn was auf der Userseite abgestuerzt
|     ist, die Verbindung getrennt wird. Das ist zusaetzlich zur Layer 2
|     Ueberwachung und nicht ganz sinnlos, da bei vielen Karten/Endgeraeten der
|     ISAC im Automodus gefahren wird und damit ein Rechnerabsturz die
|     Verbindung aufrechterhalten wuerde.
|     Bei i4l wird der ISAC allerdings im nonauto Mode betrieben, d.h. wenn
|     keine Interrupts mehr bearbeitet werden, wird die Verbindung spaetestens
|     nach ca. 1/2 Minute getrennt. Der NonAuto Mode hat zwar einen anderen
|     Grund, ist aber auch ein Sicherheitsfeature ;-), was aber nicht heisst,
|     dass ein Gebuehren-Gau unmoeglich ist.


|  8. Wie komme ich unerklaerlichen dialouts auf die Spur?
| 
|     Dirk Lutzebaeck <lutzeb@wadk-berlin.de> schrieb dazu am 5. Nov 1996:
|       Leider gibts meines Wissens nach fuer tcpdump noch keinen patch fuer sync
|       ppp encapsulation. Wenn du ipppd benutzt bleibt Dir deshalb nur die
|       Moeglichkeit, konsequent einen daemon nach dem anderen abzuschalten und
|       sehen ob Ruhe im Karton ist. Insbesondere named, sendmail aber auch
|       smbd (Samba) sind Kandidaten, die gerne Verbindungen aufbauen.

|     [Zu tcpdump siehe die entsprechende Frage im Abschnitt "Allgemein" im
|     Kapitel "Konfiguration". Zu named und sendmail siehe die nachfolgenden
|     Fragen - die Red.].
|     Christoph Trautwein <trautw@fzi.de> schrieb weiterhin am 5. Nov 1996:
|       Ich habs auch nur durch Killen verdaechtiger Prozesse rausgefunden.
|       Genaueres zum Suchen der Prozesse und wie man sie still bekommt gibts
|       unter:
|          http://www.fzi.de/sim/people/trautw/i4l/index.html 
|     Herbert Rosmanith <herp@wildsau.idv.uni-linz.ac.at> schrieb noch am 24.
|     Nov 1996:
|       Probier mal rauszufinden, welche Anfrage das ausloest, und zwar mit
|       "isdnctrl verbose 3". dann sollte in der kernel-message-queue (siehst
|       Du wenn Du "dmesg" tippst) ein Eintrag a'la:
|         OPEN: 141.76.60.54 -> 193.171.67.253 TCP, port: 1686 -> 540
|       aufscheinen. das obige beispiel heisst, dass unser rechner auf port 540
|       post abholen will (uucp over tcp/ip over isdn).
|     [geloggt wird aber immer nur das ausloesende Packet - die Red.]
|     Stefan Luethje <luethje@sl-gw.lake.de> schrieb weiterhin am 27. Nov 1996:
|       Ein kleiner Tip noch. Es gibt viele Daemons auf der Linux-Seite, die
|       Broadcast auf allen Interfaces versenden. Das fuehrt auch haeufig zum
|       Autodial.
|       Da kann man die broadcast-Adresse auf das dummy0-Interface umlenken.
|       Ist zwar nicht sauber, aber tut.
|     Siehe zu diesem Thema auch die letzte Frage.


|  9. Kann es sein, dass mein am Netz angeschlossenes Win95 irgendwie die
|     unmotivierten Herauswahlen verursacht?
| 
|     Stefan Luethje <luethje@sl-gw.lake.de> schrieb dazu am 27. Nov 1996:
|       Wenn beim Wintel der Nameserver des Providers eingetragen ist, und
|       Sinnlos3.11/95 gestartet wird, muss (warum weiss nur Bill Gates) er
|       sich unbedingt mit dem Nameserver unterhalten.


| 10. Ich habe einen lokalen DNS-Nameserver eingerichtet. Warum kommt es immer
|     noch zu unerwuenschten Herauswahlen durch den Nameserver? Wie finde ich
|     den Uebeltaeter?
| 
|     Jens Ey <jens@jeyhh.shnet.org> schrieb dazu am 29. Nov 1996:
|     Schalte mal Debug-level 1 beim named ein und schau Dir das Logfile in
|     /var/tmp an.
|     Bei mir finden sich da regelmaessig DNS-Anfragen von Windoof-Muehlen.
|     Problem dabei ist, dass gerne nach so Sachen wie WORKGROUP.domain.de
|     gefragt wird u.ae. Es werden also Namen gefragt, die der DNS beim besten
|     Willen nicht kennen kann. Ich nehme mal an, dass der Sinnlos-Rechner auf
|     der Suche nach seinem Masterbrowser ist oder einen Domainen Controller
|     finden will.
|     Das ganze hat mich in einem Netzwerk mit Internet-Zugang bei Linux mal so
|     genervt, dass ich einen externen Terminaladapter eingesetzt habe, einen
|     Proxy-Server eingerichtet habe und diald dann so konfiguriert, dass
|     DNS-Anfragen nur noch vom Linux-Rechner durchgefuehrt werden duerfen.
|     Damit wird die Verbindung dann nur noch aufgebaut, wenn sie wirklich
|     gebraucht wird. Der (cachende) lokale DNS kommt dann nur noch zum
|     Einsatz, wenn die Verbindung schon oben ist.


| 11. Wie kann ich die DNS-Anfragen meines Win95-Rechners nach WORKGROUP.xxx
|     abschalten?
| 
|     Eike Stepper <isdn@esc-net.de> schrieb dazu am 30. Nov 1996:
|       Warum stellst du nicht einfach das Windows-Setting im Netzwerksetup:
|         "Use DNS for Windows Names Resolution"    (oder aehnlich)
|       auf No?
|       Dann muesste Ruhe sein, zumindest bei mir ist es so.


| 12. Wie bringe ich sendmail dazu, von sich aus keine Verbindungen mehr
|     aufzubauen, ohne dass lokale Mail liegenbleibt?
| 
|     Zunaechst muss man sendmail dazu bringen, keine DNS-Verbindungen mehr
|     aufzubauen. Dazu sollte man folgende Features angeben: "nodns",
|     "nocanonify".
|     Falls man einen Rechner als smarthost eintraegt, muss man dafuer sorgen,
|     dass dieser Name nicht zu einem Aufruf des Nameservers fuehrt. Dazu
|     traegt man entweder nur die IP-Adresse direkt ein, oder man ergaenzt den
|     Namen in /etc/hosts (/etc/host.conf sollte entsprechend "order hosts
|     bind" enthalten)
|     Weiterhin erklaert man alle nicht lokalen Mailer als teuer/expensive
|     ("define(SMTP_MAILER_FLAGS, e)"), und verbietet sendmail mit
|     "define(`confCON_EXPENSIVE', `True')", teure Mailer von sich aus
|     anzuwaehlen. Der Aufruf von Sendmail darf fuer die Option "-q" keine
|     Zeitangabe mehr enthalten (z.B. also nur "-bd -os -q"). "-os" bedeutet,
|     dass alle Mail gequeued wird (was nicht verhindert, dass lokale nicht
|     auch sofort zugestellt wird). Einziger Haken: beim Booten will sendmail
|     evtl. vorhandene Mail versenden, obwohl das Netzwerk noch nicht oben ist.
|     Dazu sollte man beim Booten vor dem Start alle zuzustellende Mail aus
|     /var/mqueue entfernen - um diese nach dem Start von sendmail wieder
|     zurueckzuschieben.
|     Mail an teure=entfernte Mailer wird nun nur noch beim expliziten Aufruf
|     von "sendmail -q" zugestellt.


| 13. Das Samba-Paket loest bei mir dauernd Herauswahlen aus. Wie kann ich das
|     unterbinden?
| 
|     Andreas Glahn <andreas@tao.westfalen.de> schrieb dazu am 31. Jan 1997:
|     Hatte ich auch mal. Bei mir habe ich dann beim Aufruf des Samberdaemons
|     die interne IP-Adresse, welche ich nur zu Hause verwende, mituebergeben.
|     Seitdem wird ein SambaRequest nicht mehr auf default geschickt, sondern
|     bleibt im Haus.
|     Mal die Konfiguration mit netstat und TCPDUMP ansehen. Mit TCPDUMP
|     bekommt man schnell heraus, mit welcher IP Samba versucht, eine
|     Verbindung aufzubauen.
|     Bei mir hat mein InternerLinuxRechner z.B.: 192.168.99.99
|     Mein Win95-Rechner:                         192.168.99.88
|     Auf dem Linuxrechner habe ich dann Samba mit:
|      nmdb -S -B 192.168.99.255 -I 192.168.99.99
|     gestartet.
|     Siehe auch die Frage oben: -broadcast und evtl. -arp bei der Definition
|     der Interfaces angeben!


| 14. Wie gewoehne ich Netscape ab, beim Start eine Herauswahl zu initiieren?
| 
|     Wahrscheinlich wurde in den Einstellungen eine Homepage eingetragen, die
|     nicht lokal vorliegt. Nur eine, die Netscape sofort laden kann, (z.B.
|     "file://localhost/xxx") verursacht keine sofortige Herauswahl. Alternativ
|     kann man auch einen Cache-Daemon einrichten, der haeufig benoetigte
|     Seiten speichert.
|     Ein angegebener Proxy sollte keine Herauswahl verursachen, auch wenn der
|     komplette Rechnername eingetragen ist. Lediglich bei der Neueintragung
|     versucht Netscape, die IP-Adresse einmalig via DNS abzufragen (und kann
|     in diesem Sonderfall eine Herauswahl verursachen). Am 17.Mar.97 schrieb
|     uns Steffan Henke <henker@Informatik.Uni-Bremen.DE> hierzu aber:
|       Leider hat uns die Realitaet ueberholt - soweit ich gehoert habe,
|       baut Netscape z.B. jetzt in der Version 4.02 tatsaechlich eine 
|       Verbindung auf...





3.14 Chargeint
--------------

   1. Die Verbindung endet nach einem Time-Out nicht. Mein Service-Provider
      setzt einen Cisco-Router ein, der alle zehn Sekunden ein "keep-alive"-
      Paket sendet, so dass die Verbindung nie endet.

      Winfried Haug <haug@seicom.net> schrieb:
        Wenn man die keep-alive-Packets nicht beantwortet, beendet die Cisco
        das routing! Das passiert in der Regel nach dem 4. oder 5. keep-alive-
        Packet, das der eigene Router nicht beantwortet. 
        Die beste Loesung ist es, dem Provider mitzuteilen, dass man keine 
        keep-alive-Pakete haben will (no keepalive in der Cisco-Konfiguration).
        Gerade zwischen zwei Cisco-Routern und gemieteten Leitungen gibt es 
        _keinen_ Grund, keep-alive zu verwenden. 


   2. Mein Service-Provider will die "keep-alive"-Pakete nicht fuer mich aus-
      schalten. ipppd legt nie auf.

      Dirk Melchers <dirk@merlin.nbg.sub.org> schrieb dazu:
        LCP-Messages werden als Verkehr betrachtet und halten die Leitung
        offen. Es gab da einen kleinen Patch gegen Linux-2.0.21 mit 
        dem patch-chargeint-2.04 fuer isdnlog-2.50-Benutzung. Mit diesem Patch
        werden *alle* syncPPP-LCP-Daten bei der Berechnung des Hangup-Timers
        ignoriert, so dass der Hangup auch dann funktioniert, wenn der Provider
        alle paar Sekunden LCP-Echo-Requests sendet.
        Warnung: Der Code funktioniert bei *mir* (mit meinem Provider), ich
        weiss aber nicht, ob er auch bei *euch* geht! Einfach mal versuchen!
      Wer den Patch benoetigt, maile an Dirk Melchers.


|  3. Der "lcp-keep-alive"-Patch klappt nicht - ipppd haengt immer noch nicht
|     auf.
| 
|     Es kann sein, dass nicht die LCP-Pakete eine Verbindung offenhalten,
|     sondern OSPF-Routing Updates. Das Verschicken dieser Updates kann
|     entsprechend nur auf der Cisco ausgeschaltet werden. Eddy PE1CIG
|     <eddy@sys2.pe1cig.ampr.org> schrieb dazu folgenden Tip am 27 Dez 1996:
|       Nach einigen Experimenten kam ich zu einer Loesung auf der Cisco
|       (IOS 11.0.7), das "snapshot routing" genannt wird. Ich konfigurierte
|       "snapshot server" auf dem BRI-Interface. Das bedeutet es wird nur dann
|       Routing Updates verschicken, wenn es diese auch durch dieses Interface
|       empfaengt.





3.15 Dial-In
------------

|  1. Ich bekomme immer wieder die Meldung "isdn_tty: call from XXX -> YYY
|     ignored". Warum ignoriert isdn4linux (syncPPP) den Einwahlversuch?
| 
|     Dafuer kann es zwei Erklaerungen geben. Entweder wurde die eigene MSN
|     (hier: YYY) nicht richtig per "isdnctrl eaz <interface> YYY" gesetzt.
|     Oder es wurde "isdnctrl secure <interface> on" gesetzt, ohne die
|     hereinkommende Nummer (hier: XXX) mit "isdnctrl addphone <interface> in
|     XXX" zu erlauben.


   2. Ich habe mehrere ippp*-Devices konfiguriert. Jeder hereinkommende Anruf
      "verbraucht" ein Device, bis dann irgendwann keines mehr verfuegbar ist.

      Das ist ein bekannter Fehler. Es gibt einen entsprechenden Patch, um
      diesen Verbrauch an Devices zu verhindern. Manfred.Dill
      <manfred.dill@bmw.de> schrieb dazu:
        im Modul isdn_net.c (Zeile 1720) gibt es den Kommentar "/* if this
        interface is dialing, it does it probably on a different device, so
        free this device */" und es wird die Funktion isdn_free_channel
        aufgerufen.
        [...]
        Das ganze sieht jetzt folgendermassen aus:
          #ifdef CONFIG_ISDN_PPP
          if (p->local.p_encap == ISDN_NET_ENCAP_SYNCPPP)
            ippp_table[lp->ppp_minor]->state = IPPP_OPEN;
          #endif
      Es ist damit zu rechnen, dass das in einen verbesserten ipppd einfliessen
      wird.


|  3. Ich habe mit "isdnctl pppbind" eine exklusive Bindung hergestellt. Leider
|     loescht sich diese bei einem hereinkommenden Anruf.
| 
|     G. Richter <richter@ecos.de> schrieb dazu an Michael Hipp
|     <Michael.Hipp@student.uni-tuebingen.de> am 2. Nov 1996:
|       > ... ich habe den Code mal durchsucht und tatsaechlich
|       > eine moegliche Fehlerquelle bei reinkommenden Anrufen
|       > ausgemacht. Trifft das auf dein Szenario zu?
|       > Wenn ja, mal die Zeile: (isdn_net.c, etwa Zeile 1730)
|       >   p->local.pppbind = -1;
|       > in der Funktion isdn_net_find_icall() rauswerfen.
|      Ich habe die Zeile rausgeschiessen und siehe da es geht.


(Die folgende Frage entstammt der syncPPP-FAQ.)

   4. Eine SunISDN versucht, auf mein i4l-System zuzugreifen, aber es geht
      nicht.

      Die Sun versucht, mit asynchronem PPP zu kommunizieren. i4l kann das
      nicht. Man versuche, die ttyI*-Devices in Zusammenhang mit dem
      Standard-PPP (pppd) zu benutzen.





3.16 Callback
-------------

   1. Ein hereinkommender Anruf wird von meinem i4l mit reject abgewiesen. i4l
      fuehrt danach einen Callback durch. Der reject wird aber von der
      Gegenstelle nicht erkannt. Diese versucht dann weiterhin, mein i4l anzu-
      rufen.

      Die meisten Probleme im Zusammenhang mit Callback lassen sich durch das
      Anpassen der Callback-Verzoegerung mit "isdnctrl cbdelay" loesen. 1
      Sekunde hat sich als meist brauchbarer Wert erwiesen.
      Jakob Lemler <Jakob.Lemler@tg.fh-giessen.de> schrieb dagegen am 9. Jan
      1997: Es funkt, wenn ich auf der Station, die den CB ausloesen soll, ein
      cbdelay von 2 Sek. eintrage. Auf der angerufenen Seite sind 3 Sek.
      eingestellt. Unter 2 Sekunden laeufts nicht und wenn die Differenz
      zwischen der anrufenden Station und der Station, die den Callback machen
      soll, zu gross wird, funkts auch nicht....


|  2. Der Callback klappt nicht recht, wieviele ippp*-Devices benoetige ich
|     mindestens?
| 
|     Manfred Dill <manfred.dill@bmw.de> schrieb dazu am 18. Dez 1996:
|     Man sollte ein zweites Device ippp1 verwenden, das fuer den Callback
|     benutzt werden kann. Wegen eines Fehlers in i4l wird das erste Device
|     benutzt fuer den Callback und nicht wieder freigegeben. Wenn die
|     Verbindung beendet ist wird das dritte Device (falls es existiert)
|     geoeffnet und damit schliesst sich der Kreis. Zum Devices-Verbrauch siehe
|     auch die entsprechende Frage im Kapitel Dial-In.


|  3. Callback klappt immer noch nicht recht, kann es am Telestreiber liegen?
| 
|     Karsten Keil <isdn4@temic-ech.spacenet.de> schrieb dazu am 10. Jan 1997:
|     Beim Teles-Treiber gibt es Probleme mit Callback. Nimm HiSax 1.5 (1.4 hat
|     bei Callback auch einen Bug).


   4. Wenn ich Callback mit Euro-ISDN versuche, wird der Ruf nicht
      zurueckgewiesen.

      Karsten Keil <keil@temic-ech.spacenet.de> hat das inzwischen in seinem
      "HiSax"-Treiber geloest. Siehe auch Frage Allgemeines|HiSax und Abschnitt
      HiSax-Treiber.


   5. Irgendwie kann mein isdn4linux keinen Callback auf einen Anruf einer
      Cisco erwidern?

      Torsten Hentschel <Torsten.Hentschel@DInet.de> schrieb hierzu am 3. Okt
      1996:
        Ein Cisco waehlt unter Umstaenden so heftig, dass kein ipppd eine Chance
        hat, einen Callback zu starten.
        Ciscos sind so programmiert (definitive Aussage eines Cisco-
        Entwicklers):
          Wenn ein Cisco ein Paket empfaengt, das ueber ein "dial on demand"
          ISDN-Interface herausgeroutet werden soll, auf dem noch keine
          Telephonverbindung besteht, und wenn gleichzeitig ein D-Kanal zum
          Herausrufen frei ist, dann wird sofort herausgerufen.
        Wenn also (so ist die Situation bei Delta Internet ein halbes Jahr
        gewesen) ein Cisco auf der anderen Seite steht, der locker 8 D-Kanaele
        zur Verfuegung hat und wenn jemand einen simplen "ping <RemoteIP>"
        startet, dann benutzt der Cisco (im schlimmsten) Fall alle seine 8
        D-Kanaele, um das Gegenueber anzurufen. Sicher kann er nicht ein und
        dieselbe Telephonnummer mit zwei D-Kanaelen gleichzeitig anrufen (gaebe
        ja sofort besetzt). So dumm programmiert ist er auch nicht, aber er
        macht den naechsten D-Kanal schon zum Herauswaehlen (Blockwahl)
        startklar, bevor der Ruf auf dem vorherigen D-Kanal als gescheitert
        betrachtet wird.
        So ein Cisco funktioniert also wie ein Maschinengewehr bezueglich des
        Herausrufens. Und kein Linux bekommt fuer einen Callback einen freien
        D-Kanal, wenn es der Cisco nicht will.
        Das Dumme ist: Ein Cisco erwartet, selbst wenn er auf "callback client"
        konfiguriert ist (Linux ruft zurueck), immer, dass wenigstens einmal
        abgehoben wird, dann im Einvernehmen wieder aufgelegt wird und danach
        der Rueckruf geschieht. Denn bei Verwendung von PPP muss immer, bevor ein
        Rueckruf passieren darf, einmal der Username und das Passwort
        ausgetauscht werden, um sicher zu gehen, dass derjenige, der den
        Callback wuenscht, ueberhaupt dazu autorisiert ist. [...]
      Torsten Hentschel <Torsten.Hentschel@DInet.de> schrieb weiterhin am 20.
      Nov 1996:
        Selber habe ich das Callback ueber PPP mit zwei CISCOs oft genug
        probiert. Versuche mit der Kombination CISCO <-> Linux sind jedoch,
        nach meiner Erkenntnis, zum Scheitern verurteilt.
        Denn ein CISCO handelt den Callback-Request stets ueber PPP aus.
        Dafuer muss also die Seite, die die Aufforderung zum Rueckrufen
        bekommt erstmal abnehmen und alles aushandeln (Authentisierung,
        ...), dann wird aufgelegt und zurueckgerufen.
        isdnctrl-Kommandos von Linux beeinflussen nur das Netzdevice
        des Kernels und haben bezueglich des Callback wenig bis gar
        keine Einfluesse auf den ipppd. Der bekommt gar nicht mit,
        dass er erwarten soll, dass die Gegenstelle zurueckruft.
        Entsprechend beantwortet er auch Angebote des CISCO
        ueber das PPP, dass der CISCO auch zum Zurueckrufen bereit waere,
        mit einer Abweisung. Das veranlasst den CISCO zu der Annahme,
        dass er dann doch nicht zurueckrufen soll. Denn wenn er nicht
        im Laufe der Initialisierung ueber PPP erfaehrt, dass der Anrufer
        zurueckgerufen werden will (er muss explizit sagen: "Ich will"),
        tut er das auch nicht.
        Der Cisco wird Dir das bestaetigen, wenn Du Dich auf Deinem
        Cisco einloggst und mit den Befehlen
          deb ppp chap
          deb ppp negotiotion
          deb ppp error
          term mon
        ansiehst, was er zu den Einwaehlversuchen Deines Linux-Rechners
        sagt, die dann, wenn sie zeitgleich geschehen, durch Debug-Meldungen
        kommentiert werden. Mach das bitte nicht auf der Console, sondern
        ueber einen Telnet, sonst kommt der CISCO mit dem Loggen ueber die
        serielle Schnittstelle nicht nach.


|  6. Callback von Ascend aus klappt nur wenn ich im Ascendmenue "Active=Yes"
|     setze; dann ruft der Ascend mich jedoch dauernd an, selbst wenn meine
|     Maschine abgeschaltet ist.
| 
|     Ulrich Klein <ulik@hprc.tandem.com> schrieb dazu am 14. Dez 1996:
|     Irgendwo in den Ascend-Menus kann man "dial broadcast" auf "no" oder
|     "off" setzen. Ansonsten waehlt das Ding bei jedem Broadcast. Das hat
|     zumindest bei mir damals geholfen. Falls tatsaechlich jemand aus dem
|     Netz, in dem die Ascend haengt, eine Verbindung aufbauen will, helfen nur
|     die merkwuerdigen Filter. Ich glaube da gab es einen, mit dem man
|     erreichen kann, dass die Kiste nur fuer Callback rauswaehlt.


|  7. Wie kann ich einen Banzai! per Callback zurueckrufen?
| 
|     Jan-Olaf Droese <jano@layla.RoBIN.de> schrieb dazu am 31. Jan 1997:
|     Auf Banzai-Seite sollte ein `c' an die ausgehende Nummer angehaengt
|     werden, damit das Teil auf den Rueckruf vorbereitet ist. Zur Sicherheit
|     kannst Du noch die Anwahlversuche beim Banzai auf 1 stellen, damit es
|     nicht zu call-collisions kommt. Auf i4l-Seite habe ich folgendes
|     eingestellt:
|      isdnctrl callback isdn0 in
|      isdnctrl cbdelay isdn0 1


|  8. Irgendwie kommt der Module-Count bei Callbacks durcheinander. Wie kann
|     ich jetzt meine ISDN-Modul entladen?
| 
|     Karsten Keil <keil@temic-ech.spacenet.de> hat als vorlaeufigen Workaround
|     zwei "geheime" telesctrl-Kommandos eingefuehrt:
|       telesctrl <id> 3 1  ---> dec module_count
|       telesctrl <id> 4 1  ---> inc module_count
|     Bitte mit entsprechender Vorsicht handhaben!





3.17 MPPP
---------

   1. SyncPPP klappt problemlos ueber einen Kanal. Die Verwendung von MPPP
      scheitert allerdings an Problemen bei der Verstaendigung zwischen meinem
      ipppd und der Gegenstelle.

      Michael Hipp <Michael.Hipp@student.uni-tuebingen.de> schrieb am 11. Okt
      1996:
        Zuerst mal kurz zum Fehler: deine Gegenseite mag die MP-MRU von 0x5dc
        nicht sondern will eine kleinere (0x5d7) .. das uebernimmt allerdings
        der ipppd nicht (Bug) .. Probier einfach mal von vorneherein 0x5d7 als
        MP-MRU auszuhandeln.
        Wenn die MP-MRU nicht ausgehandelt wird, schaltet sich kein MPPP ein ..
        daher wohl auch die Folgefehler.





4 Nationale Besonderheiten
==========================




4.1 Deutschland (1TR6)
----------------------

   1. Welche EAZ soll ich fuer i4l verwenden?

      Es koennen alle EAZ verwendet werden. Allerdings haben zwei EAZ eine
      besondere Bedeutung und koennen Probleme bereiten:
        EAZ 0: globaler Ruf (alle Telefone klingeln)
        EAZ 9: globaler Ruf (aber kein Telefon klingelt)
      Gernot Zander <hifi@scorpio.in-berlin.de> schrieb dazu am 6. Jan 1997:
        0 wuerde ich nicht nehmen, da bestuende fuer meinen Geschmack zu
        sehr die Moeglichkeit, dass sich i4l alle Gespraeche klaut.


|  2. Ich verwende 1TR6 an einer Nebenstellen - die Durchwahl ist aber
|     mehrstellig (z.B. 206). Welches ist meine EAZ?
| 
|     Jens Ey <jens@jeyhh.shnet.org> schrieb dazu am 10. Jan 1997:
|     Die EAZ bei Nebenstellenanlagen ist meist die letzte Ziffer der
|     Nebenstelle. Als EAZ muesstest Du demnach fuer den Linux-Rechner eine '6'
|     eintragen.


   3. Die State-Machine bleibt bei 1TR6 haengen.

      Karsten Keil <keil@temic-ech.spacenet.de> hat das inzwischen in seinem
      "HiSax"-Treiber gefixt. Siehe auch Frage Allgemeines|HiSax und Abschnitt
      HiSax-Treiber.





4.2 Italien
-----------

|  1. Wie sieht unsere MSN aus?
| 
|     In den Niederlanden umfasst die MSN (im Gegensatz zur deutschen Telekom)
|     _auch die Vorwahl_ - allerdings ohne fuehrende Null. Waere die eigene
|     Telefonnummer etwa 01234-56789, dann muesste diese folgendermassen
|     konfiguriert werden:
|       * Modememulation:
|         "AT&e123456789" (ohne Null am Anfang)
|       * Netzinterfaces:
|         "isdnctrl eaz <interface> 123456789" (ohne Null am Anfang)
|         Fuer Testanrufe an sich selbst:
|         "isdnctrl addphone <interface> in 123456789" (ohne Null am Anfang)
|         "isdnctrl addphone <interface> out 0123456789" (mit Null am Anfang)





4.3 Niederlande
---------------

|  1. Wie sieht unsere MSN aus?
| 
|     In den Niederlanden umfasst die MSN (im Gegensatz zur deutschen Telekom)
|     _auch die Vorwahl_ - allerdings ohne fuehrende Null. Waere die eigene
|     Telefonnummer etwa 01234-56789, dann muesste diese folgendermassen
|     konfiguriert werden:
|       * Modememulation:
|         "AT&e123456789" (ohne Null am Anfang)
|       * Netzinterfaces:
|         "isdnctrl eaz <interface> 123456789" (ohne Null am Anfang)
|         Fuer Testanrufe an sich selbst:
|         "isdnctrl addphone <interface> in 123456789" (ohne Null am Anfang)
|         "isdnctrl addphone <interface> out 0123456789" (mit Null am Anfang)


|  2. Wie kann ich isdnlog dazu bringen, die Gebuehren nach den Regeln der
|     niederlaendischen Telefongesellschaft zu berechnen?
| 
|     Siehe dazu die gleiche Frage unter "isdnlog" im Kapitel "Konfiguration".


|  3. Gibt es sonstige Besonderheiten?
| 
|     Es wird vermutet, dass die niederlaendische Telefongesellschaft nachts
|     manchmal eine TEI verliert. Siehe dazu die Frage "Bei meiner ELSA-Karte
|     blinkt oefters die LED, die den Verlust der TEI anzeigt. Meine
|     Verbindungen sind leider auch oefter gestoert..."





4.4 Oesterreich
---------------

   1. Wir haben hier weder eine MSN noch eine EAZ, sondern lediglich eine
      normale einfache Telefonnummer. Was muessen wir fuer i4l verwenden?

      Bernhard Kruepl <b.kruepl@ieee.org> schrieb dazu:
        In Oesterreich muss als eingehende MSN/EAZ immer "0" fuer die 
        erste (oder einzige) Rufnummer verwendet werden. Alle weiteren 
        MSNs sind normal zu setzen.


   2. Anrufe hinaus und hinein klappen nicht / "incoming call without CPN"

      In Oesterreich werden ISDN-Anschluesse (anders als in Deutschland)
      standardmaessig _ohne_ MSN bereitgestellt. Das heisst, wenn jemand die
      von der Post vergebene ISDN-Nummer waehlt, wird dem Gerufenen ein
      sogenannter "Global Call" signalisiert. i4l sagt dann "incoming call
      without CPN" -- "CPN" bedeutet Called Party Number. Loesung: eingehende
      "MSN" (es ist in Wahrheit keine) auf "0" setzen, dann reagiert i4l auf
      den Global Call. Sonst wartet es auf die Signalisierung der von Dir
      gesetzten Rufnummer, und das passiert nie (nur bei den zusaetzlich
      vergebenen MSNs). Abgehend sollte man sehr wohl die Nummer ohne Vorwahl
      setzen -- wenn man etwas Falsches hinschreibt, ersetzt das Amt das
      allerdings fuer einen.


   3. Warum geht mein getty nicht an die gewuenschte EAZ, wenn jemand die "0",
      die Broadcast-Nummer waehlt? Im Logfile steht "Incoming call without CPN,
      assuming '0'".

      CPN=Called Party Number, die Nummer auf der eigenen Seite. Die fehlt.
      Daher nimmt i4l die 0 an. Wenn der getty auf eine andere Nummer als "0"
      eingestellt ist, geht es nicht ran. Man lasse jemanden mit Telefon auf
      die EAZ des gettys anrufen und sehe nach, ob dann auch alle Telefone
      klingeln oder nur das, das vorher auf die EAZ des gettys gestellt wurde.
      Kann ja auch ein Telekom-Fehler sein.





4.5 Schweiz
-----------

   1. Wir haben hier weder eine MSN noch eine EAZ, sondern lediglich eine
      normale einfache Telefonnummer. Was muessen wir fuer i4l verwenden?

      Herbert Rosmanith <herp@wildsau.idv.uni-linz.ac.at> schrieb: In der
      Schweiz muss als MSN/EAZ die _letzte Nummer_ der Rufnummer angegeben
      werden (also "6" fuer die Rufnummer "123456").


   2. Ich kann nur fuer 184 Sekunden Verbindung mit i4l fahren, danach wird die
      Verbindung mit dem Grund "Temporary failure" abgebrochen, seit die
      Vermittlungstelle eine neue Software bekommen hat.

      Das ist ein Problem mit i4l - Q.931 schreibt vor, dass eine Antwort auf
      ein "STATUS ENQUIRY" frame geliefert werden muss. Das ist in i4l jedoch
      noch nicht realisiert. Karsten Keil <keil@temic-ech.spacenet.de> hat das
      inzwischen in seinem "HiSax"-Treiber gefixt. Fuer den Teles-Treiber gibt
      es einen Patch namens STATUS. Siehe auch Frage Allgemeines|HiSax und
      Abschnitt HiSax-Treiber.


|  3. Wie kann ich isdnlog dazu bringen, die Gebuehren nach den Regeln der
|     schweizer Telefongesellschaft zu berechnen?
| 
|     Siehe dazu die gleiche Frage unter "isdnlog" im Kapitel "Konfiguration".





4.6 Portugal
------------

|  1. Was muessen wir als MSN setzen?
| 
|     Solange nicht mehrere Telefonnummern bzw. MSNs beantragt wurden, wird von
|     der Telefongesellschaft keine Telefonnummer uebermittelt. Entsprechend
|     muss "0" als MSN verwendet werden. Wurden mehrere MSNs beantragt, so sind
|     diese normal zu setzen.





4.7 Nordamerika
---------------

|  1. Koennen wir isdn4linux in Nordamerika einsetzen?
| 
|     Ja, die Firma "Spellcaster" hat fuer ihre eigenen Karten entsprechende
|     isdn4linux-Treiber geschrieben. Naehere Informationen gibt es bei:
|       Ian James
|       Customer Service Manager
|       SpellCaster Telecommunications Inc.		
|       73 Laird Drive, Suite 206
|       Toronto, Ontario	
|       Canada M4G 3T4	
|       Phone: 1 (800) 238-0547
|       Fax: (416) 425-0854
|       E-mail:  ipj@spellcast.com or sales@spellcast.com
|       http://www.spellcast.com


|  2. Warum kann ich keine europaeischen ISDN-Karten in Nordamerika einsetzen?
| 
|     In Europa stellt ueblicherweise die Telefongesellschaft den Netzabschluss
|     zur Verfuegung (NTBA). In Nordamerika muss sich ueblicherweise _der
|     Kunde_ ein solches Geraet (NT-1) besorgen! Die meisten ISDN-Karten bieten
|     deshalb einen integriertem NT-1 an.
|     Zudem gibt es weitere Unterschiede. Waehrend z.B. in Europa ein PRI
|     (Primary Rate Interface) 30 B-Kanaele umfasst, sind es in Nordamerika nur
|     23.


|  3. Welches Protokoll wird in Nordamerika gefahren?
| 
|     Es wird NI-1 verwendet - ein Verwandter von DSS1. Beide gehoeren zu den
|     Q.931 Protokollen, realisieren aber unterschiedliche Funktionsbereiche
|     und sind deshalb nicht zueinander kompatibel.





5 Verschiedenes
===============

   1. Wie kann ich meine Rechneruhr nach ISDN stellen?

      isdnlog bietet genau das mit der Option "-t" an. Allerdings werden durch
      ISDN keine Sekunden uebermittelt, und die Zeit ist auch nicht sehr genau
      - je nach Vermittlungsstelle koennen sich mehrere Minuten (!) Abweichung
      ergeben. Sinnvoll ist das nur beim Einsatz des Chargeint-Patches.
      Um eine genaue Uhrzeit einzustellen faehrt man wesentlich besser, wenn
      man sich eine PC-Funkuhr besorgt und z.B. mit xntp auswertet. Man kann
      auch einen Timeserver ueber das Internet anrufen und mit "netdate" oder
      "rdate" abfragen. Einen Server findet man zum Beispiel in Koeln:
      time.rrz.uni-koeln.de, es gibt aber noch viele mehr.


|  2. Wo gibt's Informationen zu den Dipschaltern meines NTBA?
| 
|      ftp://novix.oih.rwth-aachen.de/pub/ntba.zip  (ca. 170kB)


|  3. Kann ich zwei ISDN-Geraete direkt mit einer Art "Null-Modemverbindung"?
| 
|     Nein, das ist nicht moeglich. Die Konzeption von ISDN schliesst soetwas
|     aus. Es wird immer ein NTBA oder eine TK-Anlage mit internem Bus
|     benoetigt.


   4. Wo finde ich Unterlagen zu den HSCX und ISAC Bausteinen von Siemens?

      Alexander List <alex@ag.or.at> schrieb:
      http://www.siemens.de/ , gibt's einen Haufen PDF-Files drauf.
     Wenn Dir eine CD-ROM schriftlich genug ist: Technical Product Information
     for Siemens Semiconductors, Best.Nr. B192-H6641-X5-X-7400
     Siemens AG, Semiconductor Group, Balanstr. 73, Pf. 801709, D-81617
     Muenchen, Fax 089-4144-3952.
      Beat Doebeli <beat@castle.swill.org> schrieb:
        (Zitat aus dem Siemens Handbuch)
        Richten Sie bitte Ihre Bestellung an:
        Siemens AG
        LZF Semiconductor Book Shop
        Postfach 2352
        90713 Fuerth-Bislohe
        Tel (0911)3001-220/224
        Fax (0911)3001-238
        Preisgruppen (1994)
        I    DM  5.-
        II   DM 10.-
        III  DM 20.-
        IV   DM 30.-
        ISAC S PEB 2085; PEB 2086 ISDN Subscriber Access Controller
        Best-Nr. B115-H6485-G1-X-7600, 328 Seiten Preiskat. IV
        HSCX - High Level Serial Communication Controller Extended
        Best-Nr. B115-H6520-G1-X-7600, 140 Seiten Preiskat. III
        oder als CD-ROM
        Technical Product Information for Communication ICs (Edition 1, Jun
        95)
        Best-Nr. B193-H6905-X-X-7400, Preis ?


   5. Wo finde ich das "Fledermaus"-Buch zur Konfigurierung von sendmail?

      Dietmar <dietmar@highway.bertelsmann.de> schrieb am 8. Okt 1996:
        Zitat O'Reilly Katalog 1997 (frisch von der Buchmesse):
        "Buchhaendler erzaehlen uns, dass einige Buecher manchmal so stark mit den
        Tieren identifiziert werden, dass Kunden z.B. gar nicht mehr nach dem
        eigentlichen Titel, sondern z.B. einfach nur nach dem 'Kamel-Buch'
        (Programming Perl) fragen."
      In einer _guten_ Buchhandlung solltest Du also das folgende finden
      koennen:
        Titel:  sendmail (3. Auflage 9/94)
        Autor:  Costales, Allman, Rickert
        ISBN:   1-56592-056-2
        Kosten: 66.-- DM
      Naeheres unter
         http://www.ora.com/catalog/sendmail/noframes.html 
         http://www.lob.de/ 

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